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Der FC Bayern steht nach einem Sieg über den chinesischen Club aus Guangzhou im Finale der Club-WM
Der FC Bayern steht nach einem Sieg über den chinesischen Club aus Guangzhou im Finale der Club-WM

Die Bayern ziehen locker ins Club-WM-Finale ein

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Agadir - Rekordmeister Bayern München ist nur noch einen Schritt vom krönenden Abschluss seines Ausnahme-Jahres entfernt. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola wurde ihrer Favoritenrolle im Halbfinale der Club-WM gegen den asiatischen Champions-League-Sieger Guangzhou Evergrande vollauf gerecht und zog dank eines nie gefährdeten 3:0 (2:0) ins Endspiel ein.

Ribery, Mandzukic und Götze treffen

"Wir haben insgesamt souverän Fußball gespielt. Wir wollen ins Finale. Es gibt auch ein Spiel um Platz drei, das wollten wir uns ersparen. Wir wollen den Titel holen, das ist unsere Aufgabe", sagte Kapitän Philipp Lahm in der "ARD". Torschütze Franck Ribery ergänzte: "Wir sind im Finale, sind Profis und wollen in Marroko gewinnen."

Guardiola nannte die Vorstellung seiner Elf "seriös", lobte den Ballbesitz und meinte: "Mannschaften von Marcello Lippi sind immer gut organisiert. Meine Mannschaft hat sich das Finale verdient."

Dort treffen die Bayern, die in Marokko ihren fünften großen Titel 2013 anstreben, am Samstag in Marrakesch auf den Sieger des Duells (Mittwoch) zwischen Gastgeber Raja Casablanca und Atletico Mineiro aus Brasilien, dem Gewinner der südamerikanischen Copa Libertadores.

Der überragende Thiago, Dreh- und Angelpunkt des Münchner Spiels, leitete die ersten beiden Tore durch Franck Ribery (40.) und Mario Mandzukic (44.) ein. Ein Treffer von Mario Götze (47.) machte den locker-leichten Erfolg für den Weltpokalsieger von 1976 und 2001 einigermaßen standesgemäß. Überanstrengen mussten sich die Bayern, die überdies fünf Mal Pfosten oder Latte trafen, nicht. (Bilder der Partie im XL-Format)

Guardiola hatte seine Spieler im Vorfeld ermahnt, den Gegner ernst zu nehmen. Und das taten sie. Dennoch kamen die Bayern zunächst im dicht besetzten Strafraum von Guangzhou kaum zum Abschluss, es entwickelte sich ein Geduldspiel - bis zum erlösenden 1:0 von Ribery, dem die Erleichterung nach seinem Tor anzusehen war.

Der Franzose bewegte sich bei frühlingshaften 18 Grad an der Atlantikküste viel und wurde von den marokkanischen Zuschauern frenetisch gefeiert. Die erste gefährliche Szene leitete jedoch Kapitän Philipp Lahm ein. Thiago nahm dessen Flanke am Fünfmeterraum auf und schoss an den linken Pfosten (16.).

Torlinientechnik beweist, dass das Alu rettet

Neun Minuten später drosch Toni Kroos den Ball nach schöner Hacken-Vorlage von Thiago an die Unterkante der Latte. Die in Marokko eingesetzte Torlinientechnik zeigte für alle Fans auf der Stadionleinwand klar, dass der Ball nicht im Tor war.

Die Kontertaktik von Guangzhous italienischem Weltmeister-Trainer Marcello Lippi lief unterdessen ins Leere. Die Bayern, bei denen im Vergleich zum 3:1 gegen den Hamburger SV Jerome Boateng und David Alaba anstelle von Dante und Diego Contento verteidigten, standen defensiv sicher.

Traumtor von Götze

Und sie gaben nach einer kurzen Verschnaufpause bald wieder Gas. Nach einem abgeblockten Schuss von Thiago staubte Ribery aus halblinker Position zum 1:0 ab. Mandzukic erhöhte nach Thiagos Flanke per Kopf. Die Treffer waren verdienter Lohn für 11:0 Torschüsse und 70 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte. Die 27. 311 Fans im Grande Stade d'Agadir, darunter rund 1.000 mitgereiste Bayern-Anhänger, entlohnten dies mit La Ola.

Nach Götzes Diagonal-Schuss in den linken oberen Torwinkel zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten es sich die Bayern leisten, ein bisschen rauszunehmen. Ribery mit einem weiteren Lattentreffer (66. ) und Götze, der Pfosten (67.) und Latte traf (87.), ließen gute Chancen aus, das Ergebnis deutlicher zu gestalten.

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