Julian Schieber (l.) leitete den Nürnberger Sieg mit seinem Treffer zum 1:0 ein
Julian Schieber (l.) leitete den Nürnberger Sieg mit seinem Treffer zum 1:0 ein

"Club" erledigt Pflichtaufgabe im Pokal

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Elversberg - Der 1. FC Nürnberg ist trotz einer glanzlosen Vorstellung im DFB-Pokal weiter in der Erfolgsspur. Die Franken, die zuletzt sechs Punkte aus drei Ligaspielen holten, gaben sich beim Viertligisten SV Elversberg keine Blöße und zogen durch ein 3:0 (1:0) ins Achtelfinale ein.

Julian Schieber (43.), Javier Pinola per Strafstoß (50.) und Timmy Simons (74.) erzielten die Treffer für den viermaligen Pokalsieger. Die Saarländer, die in der 1. Runde Hannover 96 aus dem Wettbewerb geworfen hatten, waren diesmal kein ernsthafter Gegner.

Im Waldstadion an der Kaiserlinde dominierten die konzentriert wirkenden Nürnberger die Anfangsphase. Gute Chancen konnte sich der "Club" aber trotz der Überlegenheit zunächst nicht erarbeiten. Die meist mit elf Mann in der eigenen Hälfte stehenden Elversberger verteidigten in den ersten Minuten mit viel Leidenschaft. Lediglich ein Schuss von Mehmet Ekici sorgte für ein wenig Gefahr (15.). Auch im Anschluss an diese Szene änderte sich nichts an der Dominanz der Nürnberger. Den Franken fehlte allerdings die nötige Kreativität, um den Abwehrriegel der Gastgeber zu knacken. In dieser Phase war das Fehlen von Spielmacher Ilkay Gündogan, der von Trainer Dieter Hecking nur als Reservist aufgeboten wurde, deutlich zu spüren.

Mehr Druck in der zweiten Halbzeit

In der 30. Minute forderten die bis dahin weitgehend harmlosen Nürnberger vehement einen Strafstoß. Für Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) war der Einsatz des herausgeeilten Elversberger Torwarts Matthias Kuhn gegen FCN-Stürmer Julian Schieber aber regelgerecht. Da danach bei den Gästen im Offensivspiel kaum noch etwas zusammen lief, brauchten die Franken eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Nach einer Ecke von Ekici war Schieber per Kopf zur Stelle. Bei dem Treffer sah die Elversberger Abwehr inklusive Keeper Kuhn nicht sonderlich gut aus.

Nach dem Seitenwechsel legten die Nürnberger einen Zahn zu und setzten den Regionalligisten unter Druck. Daraus resultierte ein umstrittener Foulelfmeter, den Pinola zum zweiten Nürnberger Treffer nutzte. Zuvor soll der Argentinier von Samir Kozarac im Strafraum gefoult worden sein. Nach dem Tor war der Klassenunterschied dann doch klar zu erkennen. Nürnberg bestimmte in dieser Phase problemlos das Geschehen. Nach knapp 70 Minuten konnten sich die Gastgeber zwar steigern, Simons sorgte aber für die Entscheidung.