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Bild mit Symbolgehalt: Als sich Marco Reus und Kevin Großkreutz im November 2010 zu einem Doppelinterview trafen, übergab der Dortmunder seinem ehemaligen Ahlener Mannschaftskameraden das BVB-Trikot
Bild mit Symbolgehalt: Als sich Marco Reus und Kevin Großkreutz im November 2010 zu einem Doppelinterview trafen, übergab der Dortmunder seinem ehemaligen Ahlener Mannschaftskameraden das BVB-Trikot

BVB setzt deutliches Zeichen

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Dortmund - Der spektakuläre Wechsel von Nationalspieler Marco Reus von Borussia Mönchengladbach zu Meister Borussia Dortmund hat auch bei Branchenprimus Bayern München Eindruck hinterlassen.

"Man muss es einfach so sehen, dass Dortmund auch in der Lage ist, solche Transfers zu stemmen, das konnten sie vor einigen Jahren noch nicht machen. Man merkt, dass sich da was entwickelt und gute Leute am Werk sind. Ich glaube, dass Dortmund unser stärkster Konkurrent sein wird in den nächsten Jahren", sagte Münchens Taktgeber Bastian Schweinsteiger.

"Verein ist auf einem guten Weg"

Durch den frühzeitig getätigten Königstransfer hat der BVB ein klares Signal in den Süden der Republik gesendet. "Dass wir so einen Spieler verpflichten können, ist eindeutig ein Zeichen dafür, dass der Verein auf einem sehr guten Weg ist. Er geht keinerlei Risiko ein und trotzdem ist so ein Transfer möglich", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag vor dem Abflug ins Trainingslager im spanischen La Manga.

Die Freude über den geglückten Transfercoup war dabei mit im Gepäck. Schließlich waren einige Top-Clubs an Reus interessiert. "Wir freuen uns, dass wir uns gegen hochkarätige Konkurrenz durchgesetzt haben. Das ist ein Signal, dass wir die Mannschaft weiter verstärken und oben etablieren wollen", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

"Absoluter Wunschspieler"

"Marco Reus ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann in einem Spiel und dazu ein echter Dortmunder Junge", freut sich BVB-Chef Hans-Joachim Watzke und fügt hinzu: "Der Transfer ist aus unseren Rücklagen der letzten Jahre solide finanziert." Watzke zufolge verzichtet Reus beim BVB "auf viel Geld"; woanders hätte er "mehr verdienen können".

Zur Ablösesumme sagte Zorc: "Wir haben im letzten Jahr Transferüberschüsse erwirtschaftet und das Geld, das wir in der Champions League eingenommen haben, nicht großartig ausgegeben, sondern unser Pulver trocken gehalten." Dies versetzt den Deutschen Meister in die Lage, den mit 17 Millionen Euro siebtgrößten Transfer in der Bundesliga-Geschichte zu realisieren. "Marco ist unser absoluter Wunschspieler für den Offensivbereich. Er hat mehr als einmal bewiesen, was er zu leisten im Stande ist und dass es sich in diesem Fall auch lohnt, über solche Summen nachzudenken."

"Ich habe mich entschieden, dass ich in der kommenden Saison den nächsten Schritt machen und bei einem Verein spielen möchte, der um die Meisterschaft spielt und der mir die Garantie gibt, in der Champions League zu spielen. Diese Chance sehe ich in Dortmund", wird Reus auf der Gladbacher Homepage zitiert.

Bayern gelassen

Im Trainingslager der Bayern in Doha wurde der Transfer gelassen aufgenommen. Vizekapitän Schweinsteiger schickte bei allem Respekt für den geglückten Transfer gleich eine Kampfansage an die Westfalen: "Wir wissen alle, dass Dortmund eine gute Mannschaft hat, aber ich denke, dass letztendlich Bayern München immer eine bessere Mannschaft haben wird. Aber das muss man dann auch erstmal umsetzen."