Zlatko Junuzovic bejubelt sein Tor - © © imago / Nordphoto
Zlatko Junuzovic bejubelt sein Tor - © © imago / Nordphoto

3:0 gegen RB Leipzig: Werder Bremen weiter im Aufwind

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Bremen - Vierter Sieg im fünften Spiel: Der SV Werder Bremen hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Durch das 3:0 gegen den RB Leipzig haben die Norddeutschen ihre Chancen im Kampf um den Klassenerhalt verbessert. Das Rennen um die Vizemeisterschaft ist dagegen wieder völlig offen - der Abstand der Sachsen auf Borussia Dortmund beträgt nur noch drei Punkte.

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Zlatko Junuzovic (14 Punkte), Florian Grillitsch, Theodor Gebre Selassie (je 12)

Das Spiel in Kürze

Drei Landsmänner vermiesten dem österreichischen RB-Trainer Ralph Hasenhüttl die Laune: Zlatko Junuzovic brachte Werder in der 34. Spielminute in Führung. Werders Kapitän traf aus rund 18 Metern mit einem fulminanten Schuss. 

Nach dem Wechsel legte Junuzovic dann Florian Grillitsch das 2:0 auf. Die Freistoß-Vorlage vollendete der 21-Jährige vor 41.384 Zuschauern in den linken Winkel (59.). Florian Kainz (90.), ein weiterer Österreicher, sorgte für den Schlusspunkt.

Leipzig, ohne den gelb-gesperrten Mittelfeld-Organisator Naby Keita, ergriff zu Beginn die Initiative und kam schnell zur ersten Chance. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeldzentrum spielte Marcel Sabitzer Stürmer Timo Werner frei. Doch der 21-Jährige, erstmals von Joachim Löw in den Kader der Nationalmannschaft berufen, scheiterte am gut postierten Felix Wiedwald (10.). 

Werder fehlte es zu Beginn an Kreativität in der Offensive, was vor allem auf zwei prominente Ausfälle zurückzuführen war. Nach dem zuletzt so effektiven Max Kruse hatte auch Shootingstar Serge Gnabry mit Oberschenkelproblemen passen müssen. 

Doch die Bremer bissen sich in die Partie, führten die Zweikämpfe nun im Mittelfeld aggressiver und setzten den oftmals zu fahrigen Gästen damit zu. Dennoch ermöglichte Werder RB mit einer Fehlerkette in der Abwehrreihe erneut eine Chance zur Führung - doch Emil Forsberg verzog knapp per Linksschuss (26.).

Die Führung für Werder passte Leipzig so gar nicht ins Konzept. Die Grün-Weißen konnten sich nun zurückziehen und damit die Räume in der eigenen Hälfte verdichten. Dennoch schnupperte die Hasenhüttl-Elf am Ausgleich: Der bemühte Sabitzer traf aus der Drehung in der 39. Minute den Innenpfosten.

Hasenhüttl brachte schon in der 56. Spielminute den früheren Bremer Davie Selke, doch Werder war nun das bessere Team. Die Hanseaten zogen sich zeitweise tief zurück und bereiteten den Gästen dann bei Kontern über den quirligen Fin Bartels immer wieder Probleme.

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- © imago / Team 2

Die Highlights im Spielfilm

    10. Minute: Glanztat Wiedwald
    Marcel Sabitzer sucht Timo Werner, der plötzlich frei vor Felix Wiedwald auftaucht. Doch Werders Keeper rettet stark.

    26. Minute: Riesenchance Forsberg
    Fehler der Bremer im Spielaufbau. Emil Forsberg bekommt den Ball auf halblinks und zieht mit links ab. Doch der Ball zischt haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

    34. Minute: TOOOOORRRR für den SV Werder
    Was für Schuss! Der Kapitän bringt Werder in Führung. Zlatko Junuzovic schnappt sich im Zentrum den Ball und schießt volley aus etwa 25 Metern! Peter Gulacsi fliegt vergeblich ins linke Eck.

    39. Minute: Glück für Werder
    Fast der Ausgleich! Marcel Sabitzer schlenzt den Ball mit links an den linken Pfosten. Von dort springt die Kugel raus. Timo Werner setzt nach, steht aber im Abseits.

    59. Minute: TOORRRRRR für Bremen
    Da ist das 2:0! Florian Grillitsch verwandelt das Weserstadion in ein Tollhaus. Zlatko Junuzovic bringt den Freistoß von linksaußen flach an den Elfmeterpunkt zu dem Bremer Stürmer, der sich aus der Abwehr gelöst hat, mit links direkt abzieht und trifft!

    90. Minute: TOOOOOORRRR - das 3:0
    RB riskiert alles - und wird ausgekontert. Fin Bartels flitzt über rechts davon, passt in die Mitte auf Aron Johannsson, der an Peter Gulacsi scheitert. Im Nachgang ist aber Florian Kainz zur Stelle und schießt sein erstes Bundesliga-Tor.

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Top-Fakt

Werder Bremen hat aus den vergangenen fünf Partien 13 der 15 möglichen Punkte geholt; kein anderes Team sammelte in diesem Zeitraum so viele Zähler. Nur die Bayern können am Sonntag noch gleichziehen.

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Spieler des Spiels

Zlatko Junuzovic traf mit seinem einzigen Torschuss im Spiel, bereitete außerdem das 2:0 für seinen Landsmann Florian Grillitsch vor. Der Österreicher war laufstärkster (zwölf Kilometer) und zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz (71 Prozent gewonnen).