Sandro Wagner gelingt gegen Eintracht Braunschweig nur noch der Anschlusstreffer für Werder
Sandro Wagner gelingt gegen Eintracht Braunschweig nur noch der Anschlusstreffer für Werder

Braunschweig feiert Sieg gegen Werder

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München - Zahlreiche Bundes- und Zweitligisten nutzen den Freitag des Länderspielwochenendes zu Testspielen.

Im Blickpunkt stand dabei das Nordderby zwischen Eintracht Braunschweig und dem SV Werder Bremen. bundesliga.de präsentiert die Partien im Überblick.


Eintracht Braunschweig - SV Werder Bremen 2:1 (2:1)

Eintracht Braunschweig hat den SV Werder Bremen in einem Testspiel mit 2:1 (2:1) besiegt. Vor 8.700 Zuschauern erzielte Probespieler Randy Edwini-Bonsu (25./34.) bei frostigen Temperaturen beide Treffer für die "Blau-Gelben". Beim SVW konnte sich lediglich Sandro Wagner (40.) in die Torschützenliste eintragen.

Vor allem die "Grün-Weißen" zeigten über die 90 Minuten zwei völlig verschiedene Gesichter. Trotz der Tatsache, dass alle drei Treffer im ersten Durchgang fielen, war der zweite Spielabschnitt wesentlich unterhaltsamer. Vor allem die zuvor wenig energischen Werderaner wachten mit Beginn der zweiten 45 Minuten sukzessive auf und zeigten sich engagierter, was zur Folge hatte, dass die Vielzahl der Tormöglichkeiten aufseiten der Bremer waren, die den Ausgleich jedoch verpassten.

"Es war eine zaghafte erste Halbzeit. Wir haben nicht mit der Überzeugung gespielt, die Situation anzunehmen und auf uns aufmerksam zu machen. Das haben wir dann in der zweiten Halbzeit erlebt., die anders aussah. Wir haben viel entschlossener gespielt, nur die Torchancen nicht genutzt. Allerdings darf man nicht vergessen, mit welcher Besetzung wir heute angetreten sind", gab Cheftrainer Thomas Schaaf nach Spielende zu Protokoll.

Braunschweig (1. HZ): Davari - Kessel, Vrancic, Dogan, Boland, Korte, Theuerkauf, Reichel, Zimmermann, Correia, Edwini-Bonsu

Braunschweig (2. HZ): Later - Fuchs, Henn (50. Turan), Dogan, Unger - Petersch, Reinhard, Washausen, Kruppke - Edwini Bonsu (75. Fetsch), Kumbela

Werder: Mielitz - Galitsios, Schoppenhauer, Wolf, Schmitz - Bargfrede (78. Almpanis), Wesley (46. Ayik), Kroos (46. A. Stevanovic), Ekici - Rosenberg, Wagner (78. Nagel)

Tore: 1:0 Edwini-Bonsu (25.), 2:0 Edwini-Bonsu (34.), 2:1 Wagner (40.)


VfB Stuttgart - SV Darmstadt 98 0:0

Der VfB Stuttgart trennte sich am Freitagnachmittag in einem Testspiel gegen den SV Darmstadt 98 torlos. In knapp zwei Monaten kommt es in der 3. Liga zu einem Kräftemessen zwischen dem VfB II und dem SV Darmstadt 98. Am Freitagnachmittag testeten die Profis des VfB Stuttgart, verstärkt durch Spieler aus der U 19 bereits gegen den Drittligisten.

Im Robert-Schlienz-Stadion hatte Arthur Boka nach acht Minuten die erste Gelegenheit, sein Distanzschuss verfehlte jedoch das Gehäuse von Torhüter Zimmermann. Auf der Gegenseite probierte es Latza nach 23 Minuten, doch auch sein Schuss fand nicht das gewünschte Ziel. Die Partie spielte sich fortan viel im Mittelfeld ab, der VfB war die überlegene Mannschaft, gute Gelegenheiten blieben bis zum Halbzeitpfiff jedoch eine Seltenheit. Die beste hatte auf VfB-Seite Verteidiger Celozzi, der aus 20 Metern abzog (38.), doch der Schuss bereitete dem Darmstädter Schlussmann wenig Probleme. In letzter Sekunde klärte auf der Gegenseite Cristian Molinaro mit der Fußspitze vor dem einschussbereiten Hübner, so dass es torlos in die Halbzeitpause ging.

Auch im zweiten Durchgang war der VfB tonangebend, es dauerte aber bis zur 67. Minute, ehe sich Erich Berko den Ball im Mittelfeld erkämpfte und auf Ardian Morina passte, der aus der halblinken Position wieder an Zimmermann scheiterte. Nach dem anschließenden Freistoß war erneut Morina zur Stelle, doch dieses Mal wurde sein Schuss wenige Meter vor der Torlinie geblockt. Die letzte Gelegenheit der Partie hatte Rani Khedira. Sein Distanzschuss verfehlte aber das Darmstädter Tor, so dass es beim torlosen Unentschieden blieb.

Stuttgart: Ulreich (46. Vlachodimos) - Celozzi, Bicakcic (46. Yalcin), Niedermeier, Boka - Degenek (46. Khedira), Gentner - Gebhart, Gümüs (60. Morina), Molinaro (Berko) - Aschauer


VfL Bochum - USA U 23 1:3 (1:1)

Jugend trainiert für Olympia - so ließe sich die Begegnung zwischen dem VfL Bochum 1848 und der U23-Nationalmannschaft der USA treffend beschreiben. VfL-Coach Andreas Bergmann ließ gegen die US-Boys, die sich derzeit auf die Olympia-Quali vorbereiten, einige Talente aus der Bochumer U23 von der Leine. Den Sieg in einer munteren und intensiv geführten Test-Partie trugen aber die Amerikaner davon. 3:1 hieß es am Ende für die Gäste.

Doch trotz der 1:3-Niederlage war VfL-Coach Bergmann nicht unzufrieden: "Nach den vielen Wechsel war es in der zweiten Halbzeit nicht einfach für uns, den Rhythmus zu finden. Trotzdem hatten wir gerade zu Beginn noch einige gute Aktionen. Insgesamt war es okay, ein guter Test für uns."

VfL Bochum 1848: Esser (46. Heerwagen) - Caspari, Sinkiewicz (46. Acquistapace), Kalina, Ostrzolek (46. Berger) - Dabrowski (31. Kefkir), Toski - Federico (31. Freiberger), Uzun (46. Zech), Inui (46. Mengert) - Aydin (61. Kyei)

Tore: 1:0 Dabrowski (20.), 1:1 Boyd (43.), 1:2 Taylor (80.), 1:3 Duka (83.)


Hansa Rostock - FC Nordsjaelland 2:2 (2:1)

Am spielfreien Wochenende empfing der F.C. Hansa Rostock den dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland. Der Tabellenzweite aus Dänemark kam ohne sechs Nationalspieler an die Ostseeküste und ermöglichte der Mannschaft von Peter Vollmann Spielpraxis vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FC St. Pauli.

Personelle Veränderungen gab es lediglich auf der Torwartposition. Johannes Brinkies bekam anstelle von Kevin Müller eine Chance von Beginn an. Nach 90 Minuten trennte man sich mit einem leistungsgerechten 2:2. Die Tore für die Gastgeber erzielten Dominic Peitz und Marek Mintal.

Tore: 1:0 Peitz (1.), 1:1 Lawan (12.), 2:1 Mintal (21.), 2:2 King (82.)

F.C. Hansa Rostock: Brinkies, Kostal (Wiemann 46.), Holst (Jensen 46.), R. Müller, Peitz, Mintal (Schied 62.), Weilandt (Albrecht 62.), Schyrba (Jordanov 70.), Blum (Jänicke 46.), Pelzer, Ziegenbein


1. FC Nürnberg - FC Ingolstadt 3:0 (2:0)

Debüt für Ingolstadts neuen Trainer Tomas Oral beim Erstligisten 1.FC Nürnberg. Der neue Coach hatte bereits am zweiten Arbeitstag Gelegenheit, ein Bild von seiner Mannschaft zu machen und sah dabei trotz des klaren Siegs für den Bundesligisten einen engagierten Auftritt seines Teams.

Die "Schanzer" mussten allerdings einen frühen Gegentreffer hinnehmen. Schon in der sechsten Spielminute ging der "Club" durch eine verunglückte Flanke von Sinan Tekerci in Front. Nur drei Minuten später konnte die Mannschaft von Dieter Hecking vor etwa 400 Zuschauern am Falznerweiher in Nürnberg den Vorsprung ausbauen. Nach einer Flanke von Mike Frantz traf Mittelfeldmotor Almong Cohen per Kopf aus etwa elf Metern zum 2:0.

Die beste Möglichkeit für die Gäste hatte in der ersten Hälfte Moritz Hartmann, der allein vor Raphael Schäfer auftauchte, nicht verwandeln. Zwei weitere gute Chancen folgten, doch die Ingolstädter verpassten den erfolgreichen Abschluss. Auf der anderen Seite verhinderte Keeper Sascha Kirschstein weitere Tore der Hausherren. Die Donaustädter wechselten zur Halbzeit durch und kamen zu weiteren Offensivansätzen. Dedola verpasste das Ziel aus der Distanz (60.). Leitl überzog beim Freistoß (68.). Für Özcan war der Versuch von Tekerci (76.) kein großes Problem. Beim 3:0 durfte Tekerci dann freistehend gegen Özcan einnetzen.

Nürnberg: Schäfer - Kamavuaka, Maroh, Wollscheid, Judt - Tekerci, Cohen (75. Cohen), Hegeler, Didavi (68. Klement), Frantz (88. George) - Eigler

Ingolstadt: Kirschstein (46. Özcan)- Görlitz, Matip, Metzelder (76. Ikeng), Schäfer - Ma. Hartmann (46. Pisot), Leitl- Caiuby, Buchner (76. Knasmüllner) - Mo.Hartmann (46. Gerber), Akaichi (46. Dedola)


SC Freiburg - FC Metz 1:2 (0:0)

Der SC Freiburg hat sein Testspiel gegen den französischen Zweitligisten FC Metz 1:2 (0:0) verloren. In einem flotten Freundschaftsspiel vor rund 500 Zuschauern in der Freiburger Fußballschule fielen erst nach der Pause Tore.

Yeni Ngbakoto (54.) brachte die Gäste in Führung, Jonathan Schmid (72.) glich für den Sport-Club, bei dem mehrere Spieler wegen Länderspielabstellungen oder Verletzungen fehlten, aus. Wenige Minuten vor Schluss traf schließlich Oumar Pouye (86.) erneut für Metz.

Der SC hatte zwar seinerseits auf die Führung gedrängt und versucht, in den letzten Minuten erneut zum Ausgleich zu kommen, belohnt wurden diese Bemühungen aber nicht mehr.

Freiburg. Batz - Hinkel, Barth (46. Höhn), Krmas (46. Bastians), Butscher - Flum (46. Albutat) - Jendrisek, Abdessadki, Rosenthal (46. Yano), Schmid - Reisinger


Erzgebirge Aue - 1. FC Magdeburg 1:0 (1:0)

Der FC Erzgebirge Aue kam in einem Testspiel beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg zu einem 1:0 Erfolg. Vor 1324 Zuschauern fiel der entscheidende Treffer bereits in der Anfangsphase, als Tobias Kempe in der 6. Minute für die "Veilchen" erfolgreich war.

FCE-Cheftrainer Rico Schmitt wechselte im Verlauf der Partie komplett durch, setzte alle 22 Feldspieler ein. Das nächste Zweitligaspiel bestreiten die "Veilchen" am Sonntag, den 20. November. Dann steht das Sachsenderby bei Dynamo Dresden an.


Karlsruher SC - FC Luzern 3:2 (2:2)

Geglückter Einstand für Jörn Andersen: Der KSC gewann das erste Spiel unter der Regie des Norwegers gegen den FC Luzern mit 3:2 (2:2). Vor rund 100 Zuschauern erzielten Alexander Iashvili, Klemen Lavric und Thorben Stadler die Karlsruher Treffer. Passen mussten für das kuzfristig vereinbarte Testspiel verletzungsbedingt Timo Staffeldt, Dennis Kempe und Matthias Cuntz. Moses Lamidi, Christian Timm, Simon Zoller und Timo Kern werden morgen in der Regionalliga Süd für den KSC II auflaufen.

Der KSC erwischte in Winterthur einen Blitzstart - Kapitän Alexander Iashvili brachte bereits nach drei Minuten eine Stadler-Flanke im Tor unter. Danach musste der KSC in der 24. und 31. Minute gleich zwei Mal Gegentreffer hinnehmen und lag so kurzzeitig mit 1:2 zurück, ehe Klemen Lavric eine schöne Kombination über Iashvili und Buckley zum 2:2 (37.) und damit auch zum Halbzeitstand abschloss.

Nach der Halbzeit schlug der Ball nur noch einmal in einem der beiden Tore ein. Thorben Stadler sorgte in der 64. Minute aus 14 Metern für die Entscheidung zugunsten des KSC, der gegen Ende noch bei einem Lattenkopfball der Luzerner das Glück auf seiner Seite hatte. "Ich habe heute einiges Gutes gesehen", äußerte sich Jörn Andersen nach dem Spiel. "Aber gerade bei den Gegentoren haben wir gesehen, woran wir weiter arbeiten müssen. Solche Fehler müssen wir abstellen."

KSC: Robles - Stadler, Aquaro, Hoheneder, Schiek (57. Lechner) - Krebs (76. S. Müller), Haas - Buckley (65. Milchraum), Terrazzino (57. B. Müller), Iashvili (57. Groß) - Lavric (65. Fink)


Fortuna Düsseldorf - FC Utrecht 0:0

Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und der niederländische Erstligiste FC Utrecht trennten sich mit einem torlosen Remis. Beide Teams begannen das Spiel mit lebhaften, wenn auch mittelfeldlastigen Aktionen. Einen ersten Warnschuss gab Sascha Dum in der 13. Minute ab, der über die linke Seite durchbrach und mit einem wuchtigen Schuss nur das Außennetz traf. Einen weiteren Anlauf, den ersten Treffer des Abends zu erzielen unternahm Thomas Bröker über die andere Seite, wurde aber gemeinsam von einem Utrechter Spieler und dem Keeper der Holländer am Vollzug gehindert. Fortuna erhöhte spürbar den Druck und kurz darauf waren es nacheinander abermals Dum und Bröker, die sich durch einen Treffer hätten empfehlen können. In den nachfolgenden Minuten wurde die Partie von beiden Seiten hektischer geführt, was Fouls und vereinzelte Wortgefechte nach sich zog. Darunter litt leider auch die Qualität der Begegnung und erwähnenswerte Spielzüge wurden Mangelware. So ging es torlos zum Pausentee.

Erst nach Wiederanpfiff entwickelte sich wieder ein Spielfluss, bei dem die Fortuna wiederum mehr Spielanteile hatte und aus dem heraus zunächst Andreas Lambertz (52.) und Adriano Grimaldi (56.) die Chance zur Führung für die Flingeraner auf dem Fuß hatten. Auch Testspieler Rekes wusste noch mit einem schönen Kopfball auf sich aufmerksam zu machen, wie die Fortuna insgesamt weiterhin überlegen war. Doch zwingende Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten nicht mehr, sodass die Partie auch mit Schlusspfiff 0:0 stand. Im Übrigen hat Norbert Meier mit der Mannschaft einen Vereinsrekord egalisiert: Die Fortuna ist, wie schon einmal im Jahr 1994, seit nunmehr 43 Spielen ungeschlagen.

Fortuna-Trainer Meier: "Der Zweck der Veranstaltung ist erfüllt und niemand hat sich verletzt. Utrecht war ein guter Gegner, um ein wenig Spielpraxis zu erlangen. Alle Spieler wurden eingesetzt und haben am Wochenende frei, damit wir uns sammeln können für die Aufgaben der kommenden fünf Wochen."

Fortuna Düsseldorf: Ratajczak (46. Krauss); Juanan, Langeneke (60. Schwertfeger), Dum (81. Schwadorf), Jovanovic (81. Königs), Bodzek (46. Aouadi), Lambertz (66. Rekes), Bröker (57. Fink), van den Bergh, Rösler (46. Hazaimeh), Weber (70. Levels)