Einen absoluten Lauf hat derzeit Branimir Hrgota. Der Schwede erzielte schon sieben Tore in vier Pflichtspielen für die Gladbacher Borussia
Einen absoluten Lauf hat derzeit Branimir Hrgota. Der Schwede erzielte schon sieben Tore in vier Pflichtspielen für die Gladbacher Borussia

"Ich zähle meine Tore nicht"

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Mönchengladbach – Fünf Tore in zwei Playoff-Partien. Fast im Alleingang hat Branimir Hrgota Borussia Mönchengladbach in die Gruppenphase der Europa League geschossen. Seinen beiden Treffern beim 3:2-Erfolg im Hinspiel in Sarajevo ließ der Stürmer bei der 7:0-Heimgala im Borussia Park einen Dreierpack folgen.

Im Interview spricht er über seinen aktuellen Lauf, Gladbachs Ziele in der Europa League und seinen künftigen Nationalmannschaftskollegen Zlatan Ibrahomovic.

Frage: Branimir Hrgota, Glückwunsch zum souveränen Sieg gegen Sarajevo und zum Einzug in die Europa League. Hätten Sie gedacht, dass ihre Mannschaft den Gegner derart an die Wand spielen würde?

Branimir Hrgota: Natürlich wollten wir besser spielen als im Hinspiel. Aber ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass wir sieben Tore schießen. Heute hat einfach alles geklappt, jeder Schuss war drin, super. Wir haben wirklich richtig gut gespielt. 

Frage: Obwohl Sarajevo zu Beginn auch Chancen hatte.

Hrgota: Stimmt, aber sie haben das Tor nicht gemacht. Die Phase haben wir gut überstanden. Danach ist es perfekt für uns gelaufen.

Frage: Sieben Tore in vier Pflichtspielen. Wie erklären Sie sich Ihren momentanen Lauf?

Hrgota: Wie immer mache ich einfach das, was ich kann. Dass es heute drei Tore geworden sind, freut mich natürlich, aber ich zähle meine Treffer nicht. Jetzt freue ich mich kurz, dann stehen die nächsten schweren Spiele auf dem Programm.

Frage: Am Sonntag geht es nach Freiburg. Wie gehen Sie an die Aufgabe heran?

Hrgota: Wir haben nun vier Spiele in Folge gut gespielt und nicht verloren. Das gibt uns Selbstvertrauen für das Spiel in Freiburg. Ich selbst versuche locker zu bleiben und möglichst auch dort wieder zu treffen.

Frage: Wenn Max Kruse nach seiner Verletzung zurückkommt, wird sich die Konkurrenzsituation im Sturm verändern. Wie gehen Sie damit um?

Hrgota: Daran denke ich überhaupt nicht. Klar, Max ist ein super Spieler, aber ich bin auch gut und mache mein Ding. Wenn ich weiter so spiele, denke ich, dass ich weiter das Vertrauen vom Trainer bekommen werde.

Frage: Thorgan Hazard hat Ihnen den Ball beim Elfmeter weggenommen. Was wird ihn nun erwarten?

Hrgota: Mal sehen, vielleicht eine Grätsche im Training (lacht). Nein, das war schon in Ordnung.

Frage: Nächste Woche geht es zur schwedischen Nationalmannschaft. Werden Sie dann gemeinsam mit Zlatan Ibrahimovic Tore schießen?

Hrgota: Immer schön locker bleiben (lacht). Ibrahimovic kenne ich bisher nur aus dem Fernsehen. Es wäre etwas Besonderes mit ihm auf dem Platz zu stehen, er ist ein super Spieler. Mein Idol war allerdings der Brasilianer Ronaldo.

Frage: Was ist für Gladbach in der Europa League möglich?

Hrgota: Natürlich träumt jeder vom Finale, aber darüber dürfen wir noch nicht nachdenken. Wichtig ist es, jedes Spiel voll konzentriert anzugehen. Dann schauen wir mal, wie weit wir kommen.

Aus Mönchengladbach berichtet Markus Hoffmann