Oscar Wendt belohnt die im zweiten Durchgang verstärkten Angriffsbemühungen der Gladbacher und erzielt den Treffer des Tages (©Imago)
Oscar Wendt belohnt die im zweiten Durchgang verstärkten Angriffsbemühungen der Gladbacher und erzielt den Treffer des Tages (©Imago)

Wendt belohnt die Gladbacher Bemühungen

xwhatsappmailcopy-link

Rosenheim - Im zweiten Testspiel innerhalb des Trainingslagers am Tegernsee setzte sich Borussia Mönchengladbach vor 700 Zuschauern in Rosenheim mit 1:0 (1:0) gegen den französischen Erstligisten Stade Rennes durch.

Borussen macht die Hitze zu schaffen

Das Spiel begann aus Gladbacher Sicht allerdins unglücklich: Tony Jantschke, der im Interview mit bundesliga.de seine Freude am Training bekundet hatte, bekam bei einem Luftduell den Ellbogen von Ola Toivonen ins Gesicht und musste in der dritten Minuten mit einer Platzwunde an der Stirn ausgewechselt werden. Für ihn rückte Marvin Schulz ins Abwehrzentrum, Havard Nordtveit ersetzte Schulz dafür in der Mittelfeldzentrale.

Den ersten gefährlichen Torschuss gaben die Franzosen nach einer Viertelstunde ab, Abdoulaye Doucouré zielte aber aus 18 Metern knapp links am von Janis Blaswich gehüteten Kasten vorbei. Wenig später zog Ola Toivonen aus ähnlicher Entfernung ab, Blaswich wehrte den Schuss sicher zur Seite ab.

Nach 22 Minuten bat Schiedsrichter Johannes Huber bei Temperaturen von mehr als 30 Grad zur ersten Trinkpause. Dennoch zehrte die Hitze nach den vielen harten Einheiten der vergangenen Tage an den Kräften der Borussen, die in der Defensive zwar sehr kompakt verteidigten, in der Offensive aber mangelte es jedoch an der nötigen Spritzigkeit, sodass klare Chancen vor der Pause Mangelware blieben. Eine scharfe Hereingabe von Patrick Herrmann in der 37. Minute wurde vor dem einschussbereiten Marlon Ritter geklärt, sodass es zur Halbzeit beim torlosen Unentschieden blieb.

Zu Beginn des zweitens Durchgangs verzichtete Trainer Lucien Favre auf Wechsel. Sein Team spielte nun deutlich zielstrebiger nach vorne. Nach einem feinen Steilpass von Thorben Marx lief Thorgan Hazard allein auf Keeper Benoit Costil zu, wurde aber im letzten Moment von einem Gegenspieler bedrängt, sodass sein Schuss wenige Zentimeter am Tor vorbeiflog. Mit einem Freistoß-Schlenzer verfehlte Nordtveit im Anschluss den Kasten etwas deutlicher.

Hahn trifft nur die Latte

Die verstärkten Angriffsbemühungen der Fohlenelf wurden in der 66. Minute belohnt. Raffael setzte Oscar Wendt mit einem wunderbaren Diagonalpass in Szene, und der Schwede versenkte die Kugel aus zwölf Metern im kurzen Eck.

Zwei Minuten nach dem Treffer kamen Mahmoud Dahoud (für Nordtveit) und Ibrahima Traoré (für Ritter) ins Spiel. Die Franzosen legten nur kurzzeitig den Vorwärtsgang ein, Paul Georges Ntep traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Im Gegenzug hatte Raffael die Vorentscheidung auf dem Fuß, wurde aber beim Torabschluss entscheidend gestört.

In der Schlussphase brachte Favre in Nico Brandenburger (für Korb), André Hahn (für Herrmann) und Bilal Sezer (für Hazard) drei weiterer frische Kräfte. Hahn nahm sich gleich Herz, nagelte die Kugel aus 18 Metern aber ebenso über den Querbalken wie wenig später Dahoud. So blieb es am Ende beim letztlich verdienten 1:0-Sieg.