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Fünf Gründe, die im Titelkampf für Borussia Dortmund sprechen

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Köln – Borussia Dortmund hat ein Ausrufezeichen gesetzt! Spätestens nach dem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München ist klar, dass der BVB das Zeug hat, Deutscher Meister zu werden. bundesliga.de nennt fünf Gründe, warum die Schwarz-Gelben am Saisonende die Schale in die Höhe recken könnten.

1) Sieben Punkte Vorsprung

Nach dem 3:2 gegen den FC Bayern liegt Borussia Dortmund erstmals seit Ende der Saison 2011/12 wieder sieben Punkte vor den Münchenern. Der Rekordmeister und Serienmeister der letzten Jahre scheint zunächst distanziert. Im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel hat der BVB einen solchen Vorsprung auf die Münchner nie verspielt! Und Dortmund ist so konstant, dass sich das in dieser Spielzeit wahrscheinlich auch nicht ändern wird.

2) Noch immer ungeschlagen

Der BVB ist als einziges Team der Bundesliga nach elf Spieltagen noch immer ohne Niederlage (acht Siege, drei Remis). Erst zum zweiten Mal in der Bundesliga-Historie ist Dortmund nach elf Runden noch ungeschlagen. Zuvor war das nur 2002/03 unter Trainer Matthias Sammer der Fall. Allerdings unter etwas anderen Voraussetzungen. Damals belegte der BVB mit fünf Siegen und sechs Remis (21 Punkte) nur den zweiten Tabellenplatz und wurde am Ende Dritter - die Bayern holten den Titel. In dieser Saison stehen die Vorzeichen deutlich günstiger.

Video: Das ist Dortmunds Erfolgsrezept

3) Favres goldenenes Händchen

Wenn Trainer Lucien Favre einen Spieler von der Auswechselbank heranwinkt, dann sollten alle gewarnt sein. Denn es besteht eine überaus große Wahrscheinlichkeit, dass dieser Akteur auch direkt an einem Treffer beteiligt sein wird. Ein Drittel der 33 Dortmunder Bundesliga-Tore gehen auf das Konto von Jokern. Elf Joker-Tore nach elf Spieltagen sind Bundesliga-Rekord. Der Rekord nach Joker-Toren für eine gesamte Spielzeit steht bei 17 (2006/07 Werder Bremen & 2013/14 FC Bayern). Treffen die BVB-Joker so weiter, dann könnten sie diesen Rekord schon zur Winterpause knacken.

Der 99. Klassiker BVB gegen FCB in Zahlen

Aktueller Top-Joker der Bundesliga ist Paco Alcacer, der sieben seiner acht Saisontore als Einwechselspieler erzielte. Den Spanier trennen nun nur noch zwei Jokertore vom Bundesliga-Saisonrekord (neun Joker-Tore) von Nils Petersen (2016/17) und Viorel Ganea (2002/03). Auch das scheint vor der Winterpause möglich.

4) Extremer Torhunger

Bereits 33 Tore stehen für den BVB nach elf Spieltagen zu Buche. Nur zweimal hatten Teams zu diesem Zeitpunkt mehr Tore auf dem Konto. Dem BVB selbst gelangen 1963/64 36 Tore in den ersten elf Spielen, den Bayern 1976/77 sogar 38 Treffer. Vor dem BVB hatte zuletzt der FC Bayern 2015/16 33 Treffer nach elf Spieltagen auf dem Konto. Die Bayern wurden damit bekanntlich souverän Deutscher Meister.

Marco Reus in der Form seines Lebens

Dortmund ist in der Offensive nicht von Alcacer abhängig. Marco Reus ist mit zwölf Torbeteiligungen (acht Tore, vier Torvorlagen) aktuell zweitbester Scorer der Bundesliga (hinter Sebastien Haller). Jadon Sancho ist der Top-Vorbereiter der Bundesliga. Er bringt es trotz vergleichsweise geringer Einsatzzeit (544 von 990 möglichen Spielminuten) auf sechs Torvorlagen.

Video: Alcacer bricht einen Rekord nach dem anderen

5) Keine Angst vor der direkten Konkurrenz

Auch dank des BVB-Sieges gegen die Bayern heißen die direkten Konkurrenten um die Meisterschaft für Dortmund aktuell eher Borussia Mönchengladbach (vier Punkte Rückstand auf den BVB) und RB Leipzig (fünf Punkte Rückstand).

13 Borussen auf Länderspielreise (bvb.de)

Gegen die Fohlen kann der BVB in noch zwei ausstehenden Saisonspielen (18. und 34. Spieltag) für klare Verhältnisse sorgen. Die jüngste Bilanz im Duell der Borussias spricht für den BVB, der in der Bundesliga die letzten sechs Auseinandersetzungen alle für sich entschieden konnte. Gegen RB Leipzig gewann der BVB am 1. Spieltag mit 4:1. Der BVB ist bislang das einzige Team, das den Leipzigern in dieser Bundesliga-Saison eine Niederlage zufügen konnte.