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Riesige Freude bei Paco Alcacer: Der Dortmunder Neuzugang trifft bei seinem Debüt für den BVB - © © imago / Jan Huebner
Riesige Freude bei Paco Alcacer: Der Dortmunder Neuzugang trifft bei seinem Debüt für den BVB - © © imago / Jan Huebner

Erster Schuss, erstes Tor: Paco Alcácer schließt bei Borussia Dortmund nahtlos an seine Vorgänger an

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Dortmund - So kann man mal starten: Ganze 21 Minuten hat Paco Alcacer benötigt, um sich mit einem Knalleffekt in der Bundesliga einzuführen. Mit seinem schönen Linksschuss unters Lattenkreuz zum 3:1-Endstand gegen Eintracht Frankfurt stellte sich der neue Stürmer von Borussia Dortmund standesgemäß im schwarz-gelben Trikot vor. Während Sportdirektor Zorc schwärmt, macht der Oberschenkel des Spaniers Sorgen.

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Irgendwie war sie im Stadion schon zu spüren, diese Mischung aus Neugier und Erwartungshaltung. Wie würde sich dieser Paco Alcacer bei seinem Debüt wohl machen, den der BVB per Last-Minute-Transfer vom FC Barcelona losgeeist hatte und der das Vakuum im schwarz-gelben Sturm künftig füllen soll? Die Fußstapfen seiner Vorgänger waren schließlich alles andere als klein und ihr Einstand hatte jeweils mächtig aufhorchen lassen.

Alcacer trifft zum 3:1-Endstand für Borussia Dortmund - © imago / Team 2

"Man sieht, dass er Fußball versteht und mit der Mannschaft kombinieren kann." BVB-Sportdirektor Michael Zorc über Alcacer

Pierre-Emerick Aubameyang knipste bei seinem ersten Auftritt für die Borussia 2013 gleich dreimal und war mit seinem Triple maßgeblich am fulminanten 4:0-Sieg über den FC Augsburg beteiligt. Das hatte es in der Bundesliga zuvor so noch nicht gegeben. Auch Aubas Nachfolger Michy Batshuayi ließ sich nicht lumpen. Der Belgier steuerte einen Doppelpack zum 3:2-Erfolg in Köln bei, als er Anfang Februar dieses Jahres erstmals für den BVB auflief.

"Ein richtig schöner Linksschuss"

Und nun also Alcácer, dieser nur 1,76 Meter große Stürmer mit den tätowierten Armen, der als Kapitän des FC Valencia in jungen Jahren seinen Durchbruch gefeiert hatte, in Barcelona aber nicht mehr recht zum Zug gekommen war. Nach 67 ziemlich zähen Minuten gegen Eintracht Frankfurt hatte Lucien Favre am Freitagabend beschlossen, den 25-Jährigen aufs Feld zu schicken und seiner Offensive mehr Wucht und Effektivität zu verleihen – und Francisco „Paco“ Alcacer Garcia lieferte.

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Hessen leitete er erst den Führungstreffer der Borussia mit einem schönen Steilpass ein (72.) ein, dann fasste er sich in der 88. Minute selbst ein Herz und schlenzte den Ball von der rechten Strafraumecke ins linke Toreck. Wie einst bei den beiden BVB-Ikonen Aubameyang und Marcio Amoroso hieß es auch für Paco: Erster Torschuss in der Bundesliga, erster Treffer. Und zwar „mit einem richtig schönen Linksschuss“, wie Michael Zorc mit Blick auf Rechtsfuß Alcacer lächelnd feststellte.

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Der Sportdirektor nahm zufrieden zur Kenntnis, dass der spanische Stürmer offenbar schnell in Dortmund angekommen ist. Gerade einmal ein Testspiel hatte er vor seinem Bundesligadebüt mit der Mannschaft absolviert. Jetzt führte er sich direkt mit Tor und Vorlage ein, machte an diesem Abend für den siegreichen BVB den Unterschied und überzeugte Zorc auch spielerisch: „Man sieht, dass er Fußball versteht und mit der Mannschaft kombinieren kann.“ Was die Mitspieler von Alcácer offenbar genau so sehen, wie Marius Wolf bestätigte: „Mit ihm kannst du Spaß haben, mit ihm kannst du zocken. Ich denke, er wird uns noch viel Freude bereiten.“

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"Mit ihm kannst du Spaß haben, mit ihm kannst du zocken. Ich denke, er wird uns noch viel Freude bereiten." Marius Wolf

Und das am liebsten gleich am Dienstag, wenn der BVB beim FC Brügge in die neue Champions-League-Saison startet. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Denn nach seinem gelungenen Einstand für die Borussia gibt es aktuell direkt die ersten Sorgen um Paco Alcácer.  „Wir wissen nicht definitiv, was er hat. Aber er hat etwas im Oberschenkel gespürt. Wir hoffen, dass es keine Zerrung ist", hatte Lucien Favre noch am Abend nach der Partie mit sorgenvoller Miene verkündet. Am Sonntag gab es dann Entwarnung: Nichts Gravierendes haben die Untersuchungen ergeben. Das macht Hoffnung auf künftig noch stärkere Auftritte von Dortmunds neuem Powerpaket in der Offensive: "Paco hat nicht viel gespielt in den beiden letzten Jahren. Es braucht noch etwas Zeit, bis er richtig fit ist."

Aus Dortmund berichtet Dietmar Nolte