Heiko Herrlich ist seit dem 27.Oktober Trainer in Bochum
Heiko Herrlich ist seit dem 27.Oktober Trainer in Bochum

Bochum verliert erneut

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Nachdem bereits das erste Testspiel am vergangenen Dienstagabend mit 0:3 gegen den Regionalligisten Hessen Kassel verloren wurde, musste der VfL Bochum gegen den belgischen Erstligisten Sporting Charleroi die nächste Niederlage einstecken.

Im zweiten Freundschaftsspiel ging die Elf von Heiko Herrlich mit 1:4 als Verlierer vom Platz: In der 23. Minuten brachte Habibou sein Team in Führung, die Joël Epallé mit einem verwandelten Foulelfmeter (30.) zur Halbzeit egalisieren konnte. Doch Charleroi kam besser aus der Kabine, riss das Spiel an sich und gewann nach weiteren Treffern von Habibou (75., 81.) und Cordaro (72.) verdient

Zum zweiten Test während der Länderspielpause trat der VfL im Stadion "Schloss Strünkede" in Herne an, wobei die Einnahmen in voller Höhe der heimischen Westfalia zu Gute kamen. Vor dem Anpfiff galt es jedoch zwei verdienten Persönlichkeiten des Fußballs mit einer Schweigeminute zu gedenken. Neben dem unter der Wochen verstorbenen Robert Enke überraschte am frühen Samstagmorgen die Nachricht über den Tod von Klaus Steilmann die Öffentlichkeit, der in der Nacht von Freitag auf Samstag im Alter von 80 Jahren verstarb.

Zu Beginn VfL-Dominanz

Danach ging es auf dem holprigen Grün sportlich zu. Bei der Startformation setzte VfL-Cheftrainer Heiko Herrlich, im Vergleich zur Partie gegen Hessen Kassel, primär auf Spieler aus dem Bundesligakader. Lediglich Roman Prokoph aus der zweiten Mannschaft rutschte in die erste Elf. Und so begannen die "Blau-Weißen" die Begegnung mit einer Dominanz, die sie jedoch nicht gewinnbringend nutzen konnten. Epalle (2.), Prokoph (7.) und Mergim Mavraj (21.) versuchten ihr Glück, scheiterten jedoch zumeist am glänzend parierenden Sebastian Chabert.

Anders die Gäste, die mit ihrem ersten gelungenen Spielzug sogleich in Führung gingen. Chakouri spielte das Leder zwischen Grote und Prokoph hindurch auf den völlig frei stehenden Habibou, der sich die Chance nicht nehmen ließ und sein Team in Front brachte (23.). Die Zuordnung vor dem Tor dürfte Heiko Herrlich nicht gefallen, vielmehr schon die Reaktion auf den Gegentreffer. Dennis Grote setzte sich stark auf der linken Außenbahn durch, wurde auf dem Weg in Charlerois Strafraum jedoch unfair von Brillaut gestoppt - Elfmeter. Epallé übernahm die Verantwortung und markierte nach einer gespielten halben Stunde den Ausgleich. So ging es in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit nur noch wenige Chancen für Bochum

Auf fünf Positionen verändert gingen die Bochumer in Durchgang zwei, konnten dabei jedoch nur noch selten Gefahr ausstrahlen. Die beste Aktion gehörte zunächst den Gästen, die durch Guédiouras Freistoß (67.) beinahe erneut in Führung gegangen wären. Fünf Minuten später war es dann so weit: Alessandro Cordaro setze sich auf der linken Seite durch und zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze passgenau in den Winkel zum 1:2 (72.). Und Charleroi blieb am Drücker, legte nur drei Minuten später durch eine feine Einzelaktion nach und traf zum 1:3. Habibou ließ Heerwagen aussteigen und ließ auch Mavraj keine Abwehrchance. Zwei Minuten später hatte Habibou, nach einer Unaufmerksamkeit im Aufbauspiel, den Treffer zum 1:4 auf dem Fuß - dieses Mal bereinigte allerdings Heerwagen die Situation - noch. Kurz vor dem Abpfiff konnte sich der starke Habibou erneut durchsetzen, nutzte einen Fehlpass von Patrick Fabian und markierte mit seinem dritten Treffer des Tages den 1:4-Endstand.

Tore: 0:1 Habibou (23.), 1:1 Epallé (30.), 1:2 Cordaro (72.), 1:3 Habibou (75.), 1:4 Habibou (81.)

Aufstellung VfL Bochum 1848:
Fernandes (46. Heerwagen) - Concha (76. Duah), Pfertzel (46. Fabian), Mavraj, Grote - Dabrowski (46. Vogt), Johansson (46. Imhof) - Freier (46. Hashemian), Ono, Prokoph (65. Pellowski) - Epallé

Zuschauer: 584