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Der FC Chelsea legt gegen Bayer Leverkusen gleich mächtig los: Fernando Torres (l.) vergibt schon nach 67 Sekunden die erste Großchance
Der FC Chelsea legt gegen Bayer Leverkusen gleich mächtig los: Fernando Torres (l.) vergibt schon nach 67 Sekunden die erste Großchance

Bitterer Abend für Bayer

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London - Nur 40 Sekunden nach der Auswechslung von Michael Ballack hat Bayer Leverkusen eine mögliche Überraschung beim Comeback in der Champions League verspielt. Den Endstand stellte Juan Mata (90.) her.

Trotz einer kämpferisch starken und taktisch disziplinierten Leistung verlor die "Werkself", die zuletzt vor sechseinhalb Jahren in der "Königsklasse" im Einsatz war, das Duell des deutschen und des englischen Vize-Meisters beim FC Chelsea mit 0:2 (0:0). Das Führungstor durch David Luiz (67.) fiel kurz nachdem Ballack den Platz verlassen hatte und ausgerechnet in der stärksten Phase der Gäste.

"Chelsea hat verdient gewonnen, gar keine Frage. Trotzdem habe ich eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen", meinte Bayer-Trainer Robin Dutt nach seinem persönlichen Champions-League-Debüt. Der Coach hatte Ballack erwartungsgemäß auf der "Zehn" aufgeboten.

Rasante Anfangsphase

Der 34-Jährige, der vor dem Spiel nachträglich offiziell von Chelsea verabschiedet wurde, vergab nach der Pause die ganz große Chance zur Führung (57.). Die "Blues" hatten derweil mit Blick auf das Liga-Topspiel am Sonntag bei Meister Manchester United Superstars wie Frank Lampard und Nicolas Anelka lange und John Terry sogar komplett geschont.

Die Partie vor 33.820 Zuschauern an der Stamford Bridge begann bereits rasant. Nach 67 Sekunden verfehlte der spanische Welt- und Europameister Fernando Torres mit einem Volleyschuss nur knapp, in der 2. und 3. Minute fielen bereits Tore, die aber jeweils keine Anerkennung fanden. Zunächst soll sich Leverkusens Ömer Toprak vor dem Tor von Simon Rolfes beim Kopfball aufgestützt haben, dann stand Chelseas Raul Meireles im Abseits.

Ballack scheitert an Cech

In der Folge entwickelte sich ein intensives Spiel, das trotz weniger werdender Torraumszenen stets interessant blieb. Chelsea war spielerisch überlegen, doch Bayer machte geschickt die Räume eng. Gefährlich wurde es immer dann, wenn Torres in der Nähe des Balles war oder bei den vielen Standardsituation, die die Rheinländer den Briten gewährten. Die Hausherren erhöhten den Druck, aber Leverkusen hielt gut stand.

Nach der Pause zunächst ein ähnliches Bild, Torres hatte erneut die Führung auf dem Kopf (56.). Doch dann wurde Bayer plötzlich mutiger und setzte auch offensiv Akzente. Nach einem schönen Pass des starken Andre Schürrle tauchte Ballack alleine vor Petr Cech auf, scheiterte aber an seinem früheren Mannschaftskollegen im Tor von Chelsea. Drei Minuten später fand auch Schürrle in dem Tschechen seinen Meister.

Leno pariert glänzend

In der 64. Minute hatte dann Bernd Leno im Bayer-Tor seinen großen Moment. Der 19-Jährige lenkte einen Kopfball von Daniel Sturridge in glänzender Manier an den Pfosten. Die "Blues" reagierten und brachten nun doch Lampard und Anelka, bei Bayer ging Ballack.

Plötzlich hatte Chelsea deutlich mehr Erfahrung auf dem Feld, den zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht in der Luft liegenden Treffer erzielte aber Innenverteidiger David Luiz mit einem Schrägschuss aus 18 Metern. Danach hatten die Engländer das Spiel im Griff, Leno parierte aber noch einige Male glänzend. Für den Schlusspunkt sorgte Mata in der Nachspielzeit.

Schema:

FC Chelsea: Cech - Bosingwa, Ivanovic, David Luiz (76. Alex), Cole - Mikel - Malouda, Meireles (64. Lampard) - Sturridge (64. Anelka), Mata - Torres

Bayer Leverkusen: Leno - Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec - Lars Bender (80. Balitsch), Rolfes - Schürrle, Ballack (66. Renato Augusto), Sam (73. Derdiyok) - Kießling

Schiedsrichter: Lannoy (Frankreich)

Tore: 1:0 David Luiz (67.), 2:0 Mata (90.+2)

Zuschauer: 33.820

Gelbe Karten: Torres, David Luiz - Castro, Lars Bender, Derdiyok