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Der neue Serbe Zdravko Kuzmanovic (r.) gab beim 1:3 in Hamburg sein Debüt für den VfB Stuttgart
Der neue Serbe Zdravko Kuzmanovic (r.) gab beim 1:3 in Hamburg sein Debüt für den VfB Stuttgart

"Besser als eine Woche Trübsal blasen"

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Mit stolz geschwellter Brust zog der VfB Stuttgart vor drei Wochen zum dritten Mal in die Champions League ein, doch die Vorfreude auf die Festtage in der "Königsklasse" hält sich in Grenzen.

Vor dem Auftakt der Gruppenphase gegen Weltrekord-Meister Glasgow Rangers (Mi., ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) herrscht bei den Schwaben beinahe Katzenjammer. "Wir müssen uns schleunigst verbessern", forderte Kapitän Thomas Hitzlsperger, "sonst sind wir an Weihnachten Mittelmaß."

Babbel: "Es gibt nichts Schöneres"

Nach der ernüchternden Niederlage in der Bundesliga beim Hamburger SV (1:3) kommt Markus Babbel die erneute Begegnung der Stuttgarter mit dem 52-maligen schottischen Meister dennoch gerade recht.

"Es gibt nichts Schöneres", versicherte der Trainer, "als gleich alles zurechtrücken zu können, das ist besser, als eine Woche Trübsal blasen." Nach nur einem Sieg in den bisherigen fünf Bundesligaspielen und lediglich Tabellenplatz 12 will der VfB gegen den Rangers Football Club ein Erfolgserlebnis.

"Das sind ganz besondere Momente, solche Momente gibt es im Profi-Fußball nicht viele", sagt Sportvorstand Horst Heldt über die Spiele in der Champions League und redet den Spielern ins Gewissen. Nach der Aufholjagd in der vergangenen Bundesliga-Rückrunde "wollen wir endlich die Früchte unserer Arbeit ernten", betont er und fügt hinzu: "Ich hoffe, die Mannschaft kapiert, dass es um viel geht."

Wiedergutmachung betreiben

Zwei Mal haben es die Stuttgarter in der Champions League probiert, beide Male spielten sie übrigens in der Gruppenphase gegen die Glasgow Rangers - und in der Saison 2003/2004 erreichten sie das Achtelfinale. Vor zwei Jahren gelang dem VfB in einer Gruppe mit den Rangers, Olympique Lyon und dem FC Barcelona dagegen nur ein Sieg. "Wir haben daraus gelernt und werden es auf alle Fälle besser machen", verspricht er.

Zunächst aber sucht der VfB in der Champions League Trost für die Seele, die nach der Niederlage in Hamburg doch arg angeknackst ist. "Wir waren alle nicht gut drauf", berichtete Hitzlsperger über die vergangenen Tage.

Der Glaube an bessere Zeiten ist ihm aber nicht abhandengekommen. "Wir wollen uns auf Platz 1 sehen", sagt der Kapitän über die Ziele des VfB in der Gruppe G mit den Rangers, dem FC Sevilla und Rumäniens Meister Unirea Urziceni. Die Schwaben wollen schließlich auch in Europa ein Markenartikel werden.

Hoffen auf Hleb-Einsatz

Damit dies gelingt, braucht der VfB nach der Überzeugung von Babbel "so gute Spiele wie gegen Timisoara", also so eindrucksvolle Leistungen wie in den Qualifikationsspielen zur "Königsklasse". Dabei spielte vor allem Alexander Hleb eine tragende Rolle, der aktuelle aber an einer Muskelverhärtung am Allerwertesten laboriert und für Mittwoch ebenso auszufallen droht wie der länger außer Gefecht gesetzte Ludovic Magnin (Muskelfaserriss).

Vor Selbstbewusstsein strotzt der VfB nicht gerade - der Gegner hat aber auch keinen Grund zur Überheblichkeit. Nur zu einem 0: 0 beim FC Motherwell reichte es für die Rangers am Samstag in der Premier Liga, die sie nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem ewigen Rivalen Celtic anführen.

Gegen die Stuttgarter erwartet Coach Walter Smith, Ikone beim Weltrekordler in Sachen Meistertitel (52), "harte Spiele". Davon geht naturgemäß auch Babbel aus: "Wir müssen höllisch aufpassen."

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Stuttgart: Lehmann - Träsch, Tasci, Delpierre, Boka - Khedira, Hitzlsperger - Hilbert, Kuzmanovic (Hleb) - Pogrebnyak, Marica

Glasgow: McGregor - Whittaker, Bougherra, Weir, Papac - Nacho Novo, St. Davis, Pedro Mendes, Thomson, Naismith - Kenny Miller

Schiedsrichter: Busacca (Schweiz)