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Karim Bellarabi im Interview: "Ein Tor für Hakan"

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Augsburg - Beim Jubel über das Jubiläumstor war Karim Bellarabi der Dank an Vorbereiter Kai Havertz zunächst wichtiger. Auch weil sich der Jubilar im Trikot von Bayer Leverkusen der historischen Dimension seines Treffers erst bewusst wurde, als ihm nach dem Schlusspfiff eine Trophäe für das 50.000. Tor der Bundesliga-Historie überreicht wurde.

Die 23. Spielminute wird dem 26-Jährigen daher in besonderer Erinnerung bleiben, nicht nur weil er mit seinem Treffer den Grundstein zum Leverkusener 3:1-Erfolg beim FC Augsburg gelegt hat. Nachdem Bellarabi bereits 2014 nach neun Sekunden das schnellste Tor der Liga-Historie erzielt hatte und diese Bestmarke bis heute zusammen mit Kevin Volland hält, hat er sich nun ein zweites Mal in den Geschichtsbüchern verewigt. Auch bedeutete das Jubiläumstor für Bellarabi das Ende einer langen Leidenszeit, schließlich hatte ihn ein Muskelbündelriss fast die gesamte Hinrunde außer Gefecht gesetzt. Im Interview spricht er über das Jubiläum und erklärt, wem er diesen Treffer widmet.

- © gettyimages / Matthias Hangst

Frage: Karim Bellarabi, herzlichen Glückwunsch zum 50.000 Tor, sind Sie ein Mann für die Bundesliga-Geschichte?

Karim Bellarabi: Ja, so hört es sich an. Ich freue mich sehr über das Jubiläum, natürlich nehme ich das sehr, sehr gerne mit. Aber im Vordergrund stehen auf jeden Fall die drei Punkte, die waren heute für unsere Mannschaft wichtig. Es freut mich, dass man sieht, dass es wieder nach vorne geht. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen weiter so Gas geben.

Bellarabi: Ich war sehr lange verletzt und das war auch keine kleine Verletzung. Von daher braucht man auch ein paar Spiele, um wieder reinzukommen. Langsam kommt die Kraft und die Praxis wieder, das merke ich von Spiel zu Spiel. Ich freue mich, dass ich jetzt wieder meine alte Fitness bekomme, wir wieder punkten und es langsam nach vorne geht.

Frage: Die Mannschaft hat große Spielfreude ausgestrahlt. Welchen Anteil daran hat Kai Havertz, der auch Ihr Tor vorbereitet hat?

Bellarabi: Es kommt einem nicht so vor, dass er erst 17 ist. Das ist unglaublich, wie er spielt. Letzte Woche 90 Minuten und jetzt wieder, da muss man wirklich sagen: Respekt! Es war eine sehr gute Leistung und ich freue mich wirklich für ihn, weil er ein super Junge ist. Ich hoffe, es geht für ihn so weiter.

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