Christian Streich übernahm die Mannaschaft in der vergangenen Winterpause
Christian Streich übernahm die Mannaschaft in der vergangenen Winterpause

Beim Start ein klares Ziel vor Augen

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Freiburg - Beim SC Freiburg hat am Mittwoch die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2012/2013 begonnen. Bei optimalem Trainingswetter fand am MAGE SOLAR Stadion am Vormittag die erste Einheit nach der Sommerpause statt. Das Trainerteam um Chefcoach Christian Streich begrüßte auch die vier Neuzugänge im Profikader, Max Kruse, Marco Terrazzino, Christian Günter und Mounir Bouziane.

Riether hält sich beim SC fit - klares Saisonziel

Seine letzte Trainingseinheit beim Sport-Club bestritt dabei Stefan Reisinger. Wie der SC später bekannt gab, wechselt der Stürmer mit sofortiger Wirkung zum Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.



Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen absolvierten 14 Spieler die Aufwärmübungen und kleinere Spielformen mit dem Ball. Die restlichen SC-Profis durchliefen zur gleichen Zeit die zum Trainingsstart obligatorischen Fitness- und Leistungstests in der Freiburger Uniklinik. Sie waren am Nachmittag bei der zweiten Einheit des Tages erstmals wieder am Ball.

Dort dürfte auch ein altbekannter Gast für überraschte Gesichter gesorgt haben. Der frühere SC-Jugendspieler und -Profi Sascha Riether zählte zur Freiburger Trainingsgruppe. Der bisherige Kölner, der sich zurzeit noch auf Vereinssuche befindet, erklärte Trainer Christian Streich, habe ihn angerufen und gefragt, ob er beim SC mittrainieren und sich fit halten dürfe. "Natürlich habe ich ja gesagt. Wir freuen uns auf ihn und Sascha trainiert nun solange bei uns mit, bis sich für ihn etwas Neues ergeben hat."

Rund sechseinhalb Wochen Pause liegen hinter der Mannschaft. "So ein langer Urlaub tut schon gut. Aber jetzt freut man sich wieder, den Ball am Fuß zu haben", sagte Kapitän Julian Schuster. Völlig untätig waren die Spieler freilich auch in den zurückliegenden Wochen nicht. Mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet waren sie in die Sommerpause geschickt worden. "Das war ein ordentliches Programm, ich bin viel gelaufen", so Schuster, der die letzten Wochen der vergangenen Saison wegen einer Mittelgesichtsfraktur verpasst hatte. "Ab jetzt werden wir wieder täglich arbeiten und an die Grenzen gehen. Auf unseren Kader, der ja weitgehend zusammen geblieben ist und auf die Rückrunde können wir aufbauen", ist der Mittelfeldspieler überzeugt: "Es wäre schön, wenn wir den Klassenerhalt so früh wie möglich schaffen, das muss das Ziel sein."

Alle Neuzugänge dabei - weiter Paroli bieten



Bereits wieder auf dem Platz stand auch Sebastian Freis. Bei dem Angreifer war in der vergangenen Woche noch ein Eingriff an der Nase vorgenommen worden, an der er sich im letzten Saisonspiel in Dortmund bei einem Zusammenprall verletzt hatte. Zumindest Laufübungen mit dem Ball kann Freis bereits wieder absolvieren. Erstmals in SC-Trainingskleidung beobachten konnten die rund 300 Zuschauer beim Start am Mittwoch die beiden externen Neuzugänge Max Kruse (zuletzt FC St. Pauli) und Marco Terrazzino (Karlsruher SC).

Mit den Profis trainieren ab sofort auch Christian Günter, der zuletzt in der U19 des Sport-Club und dort meist auf der linken Abwehrseite spielte, sowie der französische Stürmer Mounir Bouziane, der aus der 2. Mannschaft in den Profikader aufrückt. Beide hatten zudem Christian Streich bereits als Trainer in der A-Jugend kennengelernt. Der sagte im Hinblick auf die kommende Saison: "Es wird weiter darum gehen, so gut wie möglich Fußball zu spielen. Ich glaube nicht, dass wir unterschätzt werden. Aber durch die Rückrunde haben die Jungs an Selbstbewusstsein und an Vertrauen dazu gewonnen." Der SC-Coach steht nun selbst am Beginn seiner ersten kompletten Saison als Bundesligatrainer.

"Es geht darum, weiter an die Kante zu arbeiten", so Streich. "Wenn wir es schaffen, drei Mannschaften hinter uns zu lassen, freuen wir uns schon. Wir wissen, dass wir in Freiburg sind. Und wir wollen ordentlich Fußball spielen, damit die Leute gerne zu uns ins Stadion kommen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in der Bundesliga spielen und wir werden versuchen, den anderen Mannschaften Paroli zu bieten. Ich glaube, dieser Anspruch ist hoch genug."