Der Anfang vom Ende in Bremen: Claudio Pizarro (l.) schiebt den Ball zum 1:0 vorbei an Freiburgs Torhüter Simon Poulin
Der Anfang vom Ende in Bremen: Claudio Pizarro (l.) schiebt den Ball zum 1:0 vorbei an Freiburgs Torhüter Simon Poulin

"Bei uns muss nicht mehr viel gesprochen werden"

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Nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage kam der SC Freiburg am 30. Spieltag mal wieder richtig unter die Räder. Gegen "Angstgegner" Werder Bremen setzte es ein deutliches 0:4 - in den letzten vier Partien gegen Werder kassierte die Elf aus dem Breisgau vier Niederlagen und 20 Gegentore.

Die aktuelle Pleite kam für Freiburgs Torhüter Simon Pouplin dennoch ein bisschen überraschend. "Wir hatten in den vergangenen Spielen eine super Einstellung gezeigt und hatten einen richtigen Lauf. Seit der Partie in München lief es richtig gut. Von daher ist das schon ein kleiner Rückschlag gewesen", erklärte er im bundesliga.de-Interview.

Der Franzose spricht auch über das sonst erfolgreiche System des SCF, die Reaktion auf die Niederlage in Bremen und die Chancen der Dutt-Elf auf den Klassenerhalt.

bundesliga.de: Herr Pouplin, haben Sie die 0:4-Pleite in Bremen schon verdaut?

Simon Pouplin: Ich verstehe noch nicht, wie das passieren konnte. Vielleicht hatten wir einfach zu viel Respekt vor Werder. Natürlich ist Bremen eine starke Mannschaft. Vor allem in der Offensive mit Marin, Özil und Pizarro. Aber wir waren einfach nicht auf der Höhe. Wir haben keine Aggressivität gezeigt.

bundesliga.de: War die Niederlage beim Favoriten ein großer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt?

Pouplin: Wir hatten in den vergangenen Spielen eine super Einstellung gezeigt und hatten einen richtigen Lauf. Seit der Partie in München lief es richtig gut. Von daher ist das schon ein kleiner Rückschlag gewesen.

bundesliga.de: Das sonst so erfolgreiche 4-1-4-1-System hat vor allem in der Offensive keine Durchschlagskraft gezeigt. Muss Trainer Robin Dutt dieses System überdenken?

Pouplin: In Bremen waren wir in allen Mannschaftsteilen einfach keinen guten Tag erwischt. Das 4-1-4-1-Systen funktioniert sonst bei uns sehr gut. Von daher war es keine Frage des Systems. Vielleicht war das ein Problem des Kopfes, obwohl wir bis zum Führungstor von Werder nicht schlecht gespielt haben.

bundesliga.de: Was passiert jetzt in Freiburg? Gibt es viele Gespräche, um die prekäre Situation zu analysieren?

Pouplin: Bei uns muss nicht mehr viel gesprochen werden. Die Situation ist doch sehr einfach: Wir haben noch vier Spiele, davon drei Heimspiele, und die müssen wir jetzt auf jeden Fall gewinnen.

bundesliga.de: Und sind Sie noch optimistisch, dass es mit dem Klassenerhalt klappt?

Pouplin: Natürlich, wir müssen optimistisch sein. Die Saison ist schließlich noch nicht vorbei.

Das Gespräch führte Michael Reis


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