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Wohl ohne Arjen Robben (l.) und Franck Ribery muss der FC Bayern gegen Mainz antreten
Wohl ohne Arjen Robben (l.) und Franck Ribery muss der FC Bayern gegen Mainz antreten

Bayern wohl ohne "Robbery"

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München - 14 Tage Länderspielpause sind vorbei - mit dem 3. Spieltag startet die Bundesliga in die Wochen der Wahrheit. "Die Saison beginnt jetzt für alle Mannschaften neu", blickte Jürgen Klopp auf die anstehenden englischen Wochen voraus: "Ich habe irgendwo gelesen, es folgt jetzt alle dreikommaacht Tage ein Spiel." Während der Meistertrainer von Borussia Dortmund am Samstag mit Bayer Leverkusen einen äußerst "unangenehmen Gegner" erwartet, empfängt der FC Bayern München den 1. FSV Mainz 05 zum Duell "David gegen Goliath" (alle Spiele ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) - allerdings wohl ohne Arjen Robben und Franck Ribery.

Auch wenn Thomas Tuchel meint, dass dieser Vergleich irgendwie hinkt: Denn die beiden biblischen Helden mussten bekanntlich "nur ein Mal gegeneinander kämpfen, wir müssen zwei Mal im Jahr gegen die Bayern ran. Und das ohne Steinschleuder!", stellte der Chefcoach der Rheinhessen klar. bundesliga.de hat alle weiteren Infos zusammengefasst.

Borussia Dortmund hat nur eines der vergangenen zehn Duelle mit Bayer Leverkusen verloren - dennoch ist die Bilanz des Meisters gegen die "Werkself" nach wie vor negativ (23 Siege, 19 Remis, 24 Niederlagen). Das weiß auch Trainer Jürgen Klopp, der den Kontrahenten nicht umsonst zum "Favoritenkreis der Liga" zählt und sein Team zu dementsprechenden Höchstleistungen gefordert sieht: "Wir müssen bereit sein, richtig hart zu arbeiten und auch mal hinterherzulaufen."

Dabei sei "der Fußball in Leverkusen nicht neu erfunden worden", erklärte der 45-Jährige, "das Hauptproblem bei Leverkusen ist, dass die Spieler so gut sind". Da trifft es sich gut, dass Marco Reus wohl trotz seiner im Länderspiel mit der DFB-Elf am Dienstag erlittenen Fußprellung auflaufen kann. Sven Bender ist nach seiner Leisten-OP ebenso wieder voll ins Training eingestiegen wie Felipe Santana nach seinem Faserriss. Mit Ausnahme von Patrick Owomoyela (muskuläre Probleme) stehen den Westfalen damit sämtliche Akteure zur Verfügung.

Mittlerweile können auch die Rheinländer wieder aus dem Vollen schöpfen, denn seit Donnerstag sind die zuletzt angeschlagenen Sidney Sam und Renato Augusto zurück im Training. Kurzum, es ist eigentlich alles angerichtet für ein echtes Fußballfest: "Ich denke, es wird ein sehr großes Spiel", freute sich Sami Hyypiä auf den Showdown im Signal Iduna Park.

Dennoch wollte der Teamchef der Gäste die Bedeutung der Begegnung nicht überbewerten. "Auch nach dem Dortmund-Spiel sind noch 31 Partien zu absolvieren. Es bringt mir nichts, wenn wir in Dortmund gewinnen, aber danach 31 Mal verlieren. Dann wäre ich nicht zufrieden", so der Finne, für den die Marschroute klar ist: "Wir müssen sehr konzentriert sein, denn Dortmund hat ein sehr gutes Umschaltspiel und ist sehr konterstark. Wir wissen, dass Dortmund sehr aggressiv ist. Also müssen wir auch bereit sein, sehr aggressiv zu sein."



Schiedsrichteransetzungen

Thomas Tuchel ist erst seit drei Jahren Cheftrainer des 1. FSV Mainz 05, für den FC Bayern München aber dennoch schon so etwas wie ein "Schreckgespenst". Denn der 39-Jährige ist aktuell der einzige Trainer in der Bundesliga, der gegen den Rekordmeister eine positive Bilanz vorzuweisen hat (drei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen).

In der laufenden Saison hat sein Team allerdings erst ein einziges Tor geschossen und damit auch nur einen Punkt geholt - dementsprechend nüchtern geht er die schwere Aufgabe in der Allianz Arena an: "Am Wochenende wartet auf uns eine Prüfung auf allerhöchstem europäischen Niveau." Passen müssen dabei Neuzugang Ivan Klasnic sowie Mittelfeldspieler Eugen Polanski und Keeper Heinz Müller, die allesamt aufgrund von Zerrungen ausfallen.

FCB-Verteidiger Dante steht zwar erst seit einigen Wochen an der Säbener Straße unter Vertrag, ist sich der jüngsten Schwierigkeiten des bayrischen Goliaths mit dem David aus Rheinhessen jedoch durchaus bewusst: "Wir müssen aufpassen. Mit diesem Gegner hat es immer Probleme gegeben. Mainz ist eine sehr gute Mannschaft, die modernen Fußball spielt", sagte der Brasilianer und forderte: "Wir müssen 100 Prozent geben, damit es keine Überraschung gibt."

Die Hausherren müssen neben den Rekonvaleszenten Mario Gomez, David Alaba und Diego Contento auch noch auf ihre Flügelflitzer verzichten: Arjen Robben und Franck Ribery (beide (Muskelblessuren) werden wohl nur auf der Tribüne sitzen.



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Mit jeweils vier Punkten und 2:1 Treffern liegen Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Nürnberg vor dem 3. Spieltag gleichauf - es ist also ein echtes Duell auf Augenhöhe. "Fohlen"-Mittelfeldmann Havard Nordtveit erwartet gegen seine ehemaligen Kollegen daher einen heißen Tanz.

"Sie werden sich nicht nur hinten reinstellen, sie werden auch attackieren. Gegen Dortmund haben sie schon sehr stark gespielt und einen Zähler erreichen können. Sie wollen sicher weiter punkten, um den guten Start fortzusetzen - aber das wollen wir auch", sagte der Norweger, der seine ersten Schritte in der Bundesliga 2009/10 im Trikot der Franken machte.

Auch Hans Meyer, der den "Club" 2007 zum Pokalsieg geführt hatte und mittlerweile zum Präsidium des VfL gehört, mochte sich in Anbetracht der identischen Ausgangslage nicht zu einem klaren Tipp durchringen: "Wenn Clubs wie Gladbach und Nürnberg aufeinandertreffen, entscheidet auch einfach ein Stück weit die Tagesform", so der 69-Jährige im Gespräch mit bundesliga.de.

Und genau deshalb sieht FCN-Trainer Dieter Hecking die Elf vom Niederrhein als "gefährlichen Gegner", gegen den es "die guten Leistungen" der ersten beiden Spieltage erst einmal zu bestätigen gelte. Verzichten muss der 48-Jährige dabei auf die langzeitverletzten Adam Hlousek und Markus Mendler sowie auf Mike Frantz, den eine Sprunggelenksverletzung außer Gefecht setzt. Die Hausherren können dagegen aus dem Vollen schöpfen.



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In der AWD-Arena kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zweier Derby-Sieger des 2. Spieltags - und kurioserweise erneut zu einem Nordderby. Sowohl Hannover 96 (4:0 beim VfL Wolfsburg) als auch Werder Bremen (2:0 über den Hamburger SV) gehen nach den jüngsten Siegen in Prestigeduellen mit Rückenwind in die Begegnung.

Thomas Schaaf, sonst nicht unbedingt für überschäumende Emotionen bekannt, blickte dementsprechend gutgelaunt voraus: "Ich freue mich riesig auf das Spiel, das wird eine interessante Nummer", bekundete der Trainer der Hanseaten, der momentan zwar keinerlei Personalsorgen hat, sich von der starken Frühform der Hausherren aber durchaus beeindruckt zeigte: "Sie sind hervorragend drauf und haben großes Selbstvertrauen. Das strahlen sie auch aus."

Auf der Gegenseite verriet Angreifer Jan Schlaudraff das Geheimnis des Erfolgs: "Wir sind eingespielt, kennen untereinander die Laufwege und sind gefährlich, wenn unsere Verteidiger aufrücken und die Außen nach innen ziehen."

Nun müssen die "Roten" allerdings ein wenig improvisieren, denn neben dem langzeitverletzten Mame Diouf fallen mit den Routiniers Christian Pander (muskuläre Probleme) und Christian Schulz (Muskelhüllenriss) zwei Säulen des Teams aus. Dafür kehrt Mohammed Abdellaoue nach seiner Rückenverletzung zurück. Der Norweger hat in drei Spielen gegen die "Grün-Weißen" übrigens vier Mal getroffen.



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Dass die Partie des VfB Stuttgart gegen Fortuna Düsseldorf zugleich das Duell zwischen dem aktuellen Schlusslicht und dem Tabellenfünften sein würde, hätten vor dem Saisonstart wohl die wenigsten Fans und Fachleute getippt. Immerhin empfängt hier ein Europa-League-Teilnehmer einen Aufsteiger.

Für Bruno Labbadia sind solche Formalien jedoch nicht von Belang. "Düsseldorf wird uns das Leben schwer machen. Sie stehen defensiv sehr kompakt und lauern in der Offensive auf ihre Chancen", warnte der Chefcoach der Schwaben. Die 1:6-Pleite vor der Länderspielpause beim FC Bayern München ist abgehakt: "Wichtig ist, dass wir aus den Fehlern lernen und diese in Zukunft nicht mehr machen."

Bis auf Vedad Ibisevic (Rotsperre), Zdravko Kuzmanovic (Muskelfaserriss), Daniel Didavi (Reha) und Johan Audel (Trainingsrückstand) hat der 46-Jährige derzeit alle Mann an Bord.

Die Rheinländer, deren Kapitän Andreas Lambertz nach seiner Sperre vor seinem Bundesliga-Debüt steht, sehen sich derweil in der Außenseiterrolle - und wollen dennoch überraschen: "Dass die Stuttgarter mit ihrem Saisonstart nicht zufrieden sind, ist klar. Sie werden es gegen uns gerade biegen wollen und da kommen wir als Aufsteiger gerade recht. Aber vielleicht ist genau das auch eine kleine Chance für uns", meinte Trainer Norbert Meier, der Bruno Soares (Trainingsrückstand), Leon Balogun (Muskelfaserriss) und Stefan Reisinger (Außenbandriss) ersetzen muss.



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