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Ottmar Hitzfeld (r., mit Stefan Effenberg) gewann mit dem FC Bayern München 2001 die Champions League
Ottmar Hitzfeld (r., mit Stefan Effenberg) gewann mit dem FC Bayern München 2001 die Champions League

"Bayern wird das Feld von hinten aufrollen"

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Der Herbst hält Einzug in Deutschland: Die Blätter fallen von den Bäumen, die Temperaturen sinken allmählich und es weht ein rauer Wind.

Stürmische Zeiten erlebt derzeit auch der FC Bayern München. Der Start in die Saison ist nicht nach Wunsch verlaufen. Der FCB hinkt der Konkurrenz hinterher. Nach acht Spieltagen rangiert der Rekordmeister mit lediglich zwölf Zählen auf dem 8. Rang der Tabelle. In den vergangenen drei Pflichtspielen blieben die Bayern zudem ohne Torerfolg.

Hitzfeld macht sich "keine Sorgen"

Das Spitzenduo Bayer Leverkusen und Hamburger SV haben bereits acht Punkte zwischen sich und die Bayern gelegt - ein beachtliches Polster nach nur acht Spieltagen. Ein - aus Bayern Sicht - besorgniserregender Vorsprung, doch kein Grund den Kopf bereits in den Sand zu stecken. Die Meisterschaft wird nach 34 und nicht nach acht Spieltagen entschieden.

Das sieht auch Bayerns ehemaliger Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld so. "Ich mache mir keine Sorgen um den FC Bayern, weil ich glaube, dass er eine Qualität hat, die er noch nie hatte. Man hat so viele Möglichkeiten und Alternativen, kann praktisch jeden Spieler adäquat ersetzen", ist der aktuelle Schweizer Nationaltrainer vom Kader des FCB überzeugt.

Und weiter: "Bei Bayern ist immer der Erfolg das wichtigste und nicht die Spielphilosophie und das System. Uli Hoeneß hat ja auch mal gesagt: Die Resultate müssen stimmen und ich bin überzeugt, dass Louis van Gaal die Resultate bald einfahren wird."

Meisterschale nach München

Hitzfeld, der die Bayern unter seiner Regie zu fünf Meisterschaften führte, glaubt trotz des holprigen Saisonstarts weiter fest an den Titel für die Münchner.

"Ich bin überzeugt, dass van Gaal aus den ersten acht Spielen die richtigen Lehren zieht und als erfahrener Trainer Ruhe bewahrt, auch wenn es mal kriselt. Bayern wird das Feld von hinten aufrollen", so Hitzfeld in einem Interview mit dem "DSF".

Toni als Trumpf

In den Augen des "Generals" hat Bayern-Coach van Gaal auch noch ein Ass im Ärmel: Luca Toni - zusammen mit Miroslav Klose. "Ich habe bei Bayern München mit Luca Toni und Miroslav Klose gute Erfahrungen gemacht. Das ist ein Stürmer-Duo, das seinesgleichen in Europa und nicht nur in Deutschland sucht. Das sind Stürmer, die jeden Verein aus der Krise schießen können. Van Gaal hat sicher mit Luca Toni noch einen Trumpf in der Hand und wenn er diesen Trumpf zieht, wird er wieder erfolgreich sein."

Und so würde aus dem Münchner Angriff vielleicht wieder ein richtiger Sturm - passend zur Jahreszeit. Bleibt nur abzuwarten, ob van Gaal seinen "Trumpf" auch wirklich zieht...

Sven Becker