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Mario Gomez will im Trainingslager in Doha die Basis für eine erfolgreiche Rückrunde schaffen
Mario Gomez will im Trainingslager in Doha die Basis für eine erfolgreiche Rückrunde schaffen

Bayern vom Flieger auf den Trainingsplatz: "Knallhart arbeiten"

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München/Doha - Trainer Jupp Heynckes kannte kein Erbarmen. Nach knapp sechsstündigem Flug ging es nur kurz ins noble Hotel Grand Heritage und von dort gleich weiter auf den Trainingsplatz in der Aspire Academy in Doha. Trotz 24 Grad bei der Landung gegen 16.30 Uhr Ortszeit im sommerlichen Katar sollen bei den Stars von Bayern München erst gar keine Urlaubsgefühle aufkommen.

"Gier mitnehmen"

"Ich lese immer von Sonne und prima und toll. Aber Bedingungen holen keine Titel. Wir gehen dahin, um knallhart zu arbeiten und anzugreifen", stellte Sport-Vorstand Matthias Sammer vor dem Abflug klar. Er sei deshalb zum Start ins neue Jahr auch "nicht so redselig. Wir müssen zum jetzigen Zeitpunkt auch nichts reden, wir müssen arbeiten."



Gesagt, getan - damit sicht die Geschichte beim deutschen Rekordmeister nicht wiederholt. Nach zwei titellosen Jahren sind Meisterschaft und/oder Pokal Pflicht.

"Die Mannschaft muss diesen Hunger, diese Gier mitnehmen. Es muss so weitergehen wie bisher. Ich werde keinen Millimeter von meiner Marschroute abweichen", sagte der 67-Jährige. Dies wollte er seiner Mannschaft bei der ersten Teamsitzung im noblen Hotel Grand Heritage auch "klipp und klar" verdeutlichen.

Die Botschaft ist nach den Enttäuschungen der jüngeren Vergangenheit aber längst angekommen. "Beim FC Bayern geht es in jedem Jahr darum, erfolgreich Fußball zu spielen. Und das bedeutet, Titel zu gewinnen. Es sieht nach der Hinrunde sehr gut für uns aus", sagte Kapitän Philipp Lahm im Bild-Interview.

Aus Fehlern lernen



Noch sei der FC Bayern, der neun Punkte vor dem Zweiten Bayer Leverkusen und zwölf vor Double-Gewinner Borussia Dortmund liegt, zwar nicht Meister, "aber wenn wir unser Potenzial auch in der Rückrunde voll abrufen, dann sind wir wohl nicht aufzuhalten", sagte der 29-Jährige.

Auch Torwart Manuel Neuer glaubt vor dem Start am 19. Januar gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht an einen erneuten Einbruch. "Wir sind gewillt, aus unseren Fehlern zu lernen. Und unser Kader ist besser." Auch Präsident Uli Hoeneß ist zuversichtlich: "Ich glaube, wenn wir so konzentriert arbeiten, wie das zuletzt der Fall war, werden wir unsere Ziele erreichen."

Die Vorrunden-Bilanz mit 20 Pflichtspielsiegen, dem souveränen Einzug ins Achtelfinale der Champions League gegen den FC Arsenal, dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinales (gegen Dortmund), Platz 1 in der Bundesliga und Gewinn des Supercups ist beeindruckend. Sammer sprach von einer "wunderbaren Vorgabe. Wir sind überall gut dabei."

"Gut dabei" ist noch kein Erfolg



Gewohnt kritisch fügte er aber an: "'Dabei' stand noch nie auf einer Autogrammkarte unter Erfolge. Wir dürfen jetzt nicht denken, dass wir alles perfekt gemacht haben." Deshalb müsse die Mannschaft die Ziele weiter "konzentriert, fokussiert und mit großem Elan" verfolgen, forderte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Wir müssen jetzt wieder Titel gewinnen."

Um gut gerüstet zu sein, stehen in Katar gegen den nationalen Meister Lekhwiya SC (5. Januar) und den Bundesliga-Konkurrenten Schalke 04 (8. Januar), der am Donnerstag nach Doha reist, zwei Testspiele an.

Bis auf Holger Badstuber, der wegen seines Kreuzbandrisses in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird, kann Heynckes in Katar auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Superstar Arjen Robben, der in der Hinrunde wieder mal einige Wochen verletzt ausgefallen war, will in Doha erneut angreifen. Der Niederländer reiste aus seinem Winterurlaub direkt nach Doha - ebenso wie Mario Gomez, Dante, Rafinha, Luiz Gustavo und Tom Starke.