Grund zur Freude bei Robert Lewandowski, Rafinha, Leon Goretzka und Co. - © © gettyimages / Stuart Franklin
Grund zur Freude bei Robert Lewandowski, Rafinha, Leon Goretzka und Co. - © © gettyimages / Stuart Franklin

Bayern München findet über den Kampf zurück in die Erfolgsspur

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Bremen - Der FC Bayern München hat die schwierigen Wochen hinter sich gelassen. Nach zwei Siegen in dieser Woche sowie den Comebacks von Kingsley Coman und Thiago ist der Optimismus beim Rekordmeister zurückgekehrt. Bis zum Jahreswechsel sollen nun alle Spiele gewonnen werden.

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Spielbericht: Bayern schlägt Bremen mit 2:1

Es war ein Mix aus Freude und Erleichterung, die dem Sportdirektor des FC Bayern München nach dem 2:1 beim SV Werder Bremen anzusehen war. "Es war eine gute Woche für uns", sagte Hasan Salihamidzic. Erst am Dienstag das überragende 5:1 in der Champions League gegen Benfica Lissabon, dann der Auswärtssieg an der Weser – der Rekordmeister hat zurück auf die Erfolgsspur gefunden. "Ich hoffe, wir haben jetzt einen Trend eingeleitet. So wollen wir weitermachen. Man hat gesehen, dass der Trainer und die Mannschaft gut harmoniert haben", sagte Salihamidzic. Auch Trainer Niko Kovac fand für den Auftritt seiner Spieler fast ausschließlich positive Worte: "Es war heute ein außerordentlich gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben das Spiel technisch, taktisch, aber auch zum Schluss kämpferisch dominiert."

Gnabry überzeugt, Coman kehrt zurück

Serge Gnabry: Die Waffe des FC Bayern

Der Titelverteidiger hat anders als am Dienstag vielleicht kein Offensivfeuerwerk abgebrannt, dafür aber umso disziplinierter gearbeitet. "So hat es mir gefallen: Defensiv alle zusammen, gemeinsam gegen den Ball, schnelle Umschaltsituationen", sagte Kovac.

Wenn es zuvor in drei Bundesligaspielen hintereinander keinen Sieg gab und der Tabellenführer Borussia Dortmund auf neun Punkte davongezogen ist, geht es eben nicht mehr um Schönspielerei, sondern einfach um das nackte Ergebnis. "Wir haben in den letzten Minuten auf unser schönes Spiel verzichtet", gibt Thomas Müller zu. Das sei eine Lehre, die man aus den letzten Spielen gezogen habe, in denen es in den Schlussminuten noch einen Gegentreffer gab. Was die Bayern statt der Schönspielerei getan haben? "Einfach mal Richtung Eckfahne gehen und den Ball halten. Das gehört in so einer Phase auch dazu", antwortet Müller. "Das Entscheidende ist das Ergebnis. Wir dürfen in der Tabelle nicht den Anschluss verlieren."

- © gettyimages / Stuart Franklin

"Wir haben auf unser schönes Spiel verzichtet" Thomas Müller

Der Sieg war nicht der einzige Grund dafür, dass die gute Laune zum Rekordmeister zurückgekehrt ist. Es gibt gleich mehrere Personalien, die bei den Verantwortlichen für Optimismus sorgen. Da wäre einmal Flügelspieler Serge Gnabry, der sich seit Wochen in einer guten Form befindet und in Bremen beide Tore erzielte. "Er ist eine Waffe in unserem Spiel", lobt Salihamidzic. Ähnliches lässt sich von Kingsley Coman behaupten, der am Samstag sein Comeback gab, nachdem er sich am ersten Spieltag einen Riss der Syndesmose zugezogen hatte. "Das gibt unserem Spiel nach vorne eine andere Dimension", sagt Kovac. Damit nicht genug: Auch Mittelfeldspieler Thiago kehrte nach seinem Außenbandriss am Sprunggelenk wieder zurück. "Wir haben jetzt mehrere Optionen, die uns und dem Trainer weiterhelfen, sodass es in der Mannschaft mehr Konkurrenz gibt und sich alle an die Grenzen pushen", freut sich Salihamidzic.