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Jubel nach dem Treffer, der früh den Bayern-Sieg in Hannover einleitete: Joshua Kimmich (l.) - © © gettyimages / Odd Andersen
Jubel nach dem Treffer, der früh den Bayern-Sieg in Hannover einleitete: Joshua Kimmich (l.) - © © gettyimages / Odd Andersen

Joshua Kimmich vom FC Bayern München: "Man hat gesehen, dass ein Team auf dem Platz steht"

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Hannover - Er war der große Gewinner des 4:0 gegen Hannover 96. Joshua Kimmich brachte den FC Bayern München mit seinem frühen Tor in Führung und bereitete zwei weitere Tore vor. Nach dem Spiel sprach der deutsche Nationalspieler mit der Presse über das gelungene Auswärtsspiel, seine Flexibilität hinsichtlich der Position und das bevorstehende Spiel gegen seinen Ex-Verein RB Leipzig.

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Frage: Herr Kimmich, in den letzten Partien spielten sie noch als defensiver Mittelfeldspieler, nun wieder als Rechtsverteidiger. Bei einem Tor und zwei Vorlagen haben sie offenbar nichts verlernt, oder?

Joshua Kimmich: So lange war ich von der Position ja nicht weg. Ich habe jetzt drei Spiele auf der Sechs gemacht, heute wieder rechts hinten. Mal schauen, wo es dann am Mittwoch rangeht. Ich habe es schon oft gesagt: Mir ist es egal, wo ich spiele.

Frage: Sie sollen bereits vor dem Spiel angekündigt haben, dass Sie heute ein Tor schießen würden…

Spielbericht: Bayern lässt Hannover beim 4:0 keine Chance

Kimmich: (lacht) Ja, ich habe Brazzo (Sportdirektor Hasan Salihamidžić, Anm.d.Red.) und noch ein paar Spielern gesagt, dass ich heute eins mache. Ich hatte ein gutes Gefühl. Ich habe in dieser Saison ja noch kein Tor gemacht. Von daher war es auch mal an der Zeit. Zum Glück hat es geklappt, sodass die Versprechung nicht leer blieb.

Frage: Woher kam dieses gute Gefühl?

Kimmich: Ich hatte einfach ein gutes Gefühl zu unserem Spiel. Und ich denke, wir haben auch gezeigt, dass wir es draufhaben. Wir haben sehr viel Spielfreude an den Tag gelegt. Man hat gesehen, dass ein Team auf dem Platz steht und dass sich der eine für den anderen freut – gerade auch bei den Toren. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt. Und hinten haben wir abgesehen von einer Kopfballchance nichts zugelassen.

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Frage: Mit einem Schnitt von 26,7 Jahren war das die jüngste Startelf der Saison. War das also der FC Bayern der Zukunft?

Kimmich: Auf jeden Fall standen starke Spieler auf dem Platz – so wie es immer bei uns ist. Kingsley (Coman, Anm.d.Red.) tut uns gut, Serge (Gnabry) tut uns extrem gut. Vor allem weil Serge schon seit Wochen viele gute Spiele macht. Er ist richtig effektiv geworden, macht in fast jedem Spiel ein Tor oder Assist und gibt unserem Spiel ein extremes Tempo. Genauso ist es bei Kingsley. Auch wenn das heute vielleicht eine junge Mannschaft war, stand trotzdem viel Erfahrung auf dem Platz.

Frage: Wie groß darf die Entfernung zu Borussia Dortmund sein, damit in der Rückrunde die Meisterschaft noch möglich ist?

Kimmich: Bei neun Punkten Rückstand ist die Tür noch ein wenig offen. Alles, was mehr als neun Punkte ist, ist fast unmöglich. Ich werde zwar immer daran glauben. Aber sollte der Rückstand mehr als neu Punkten betragen, wäre es unrealistisch. Wenn wir das noch etwas verkürzen könnten, wäre das super.

Frage: Hat der FC Bayern die schwere Zeit nun hinter sich gelassen?

Kimmich: Das ist schwierig zu sagen. Heute haben wir es gut gemacht. Aber im Fußball wird man immer am letzten Spiel gemessen. Heute können wir gute Laune haben. Mal sehen, wie es dann am Mittwochabend aussieht.

Frage: Leipzig dürfte eine schwierigere Aufgabe als Hannover werden, oder?

Kimmich: Davon gehe ich aus, ja.

Frage: Ist das für Sie als ehemaliger RB-Leipzig-Spieler noch eine besondere Partie?

Kimmich: Spiele gegen den VfB Stuttgart und RB Leipzig sind für mich immer besondere Spiele. Bei RB Leipzig ist es so, dass ich viele Spieler von denen noch kenne, weil ich mit einigen noch zusammengespielt habe. Gerade zu Diego Demme und Yussuf Poulsen habe ich noch guten Kontakt. Und Timo Werner sehe ich immer beim DFB.  

Aus Hannover berichtet Oliver Jensen