"Der FC Bayern ist im Finale der große Favorit", erklärt der ehemalige Bayern-Stürmer Roy Makaay
"Der FC Bayern ist im Finale der große Favorit", erklärt der ehemalige Bayern-Stürmer Roy Makaay

"Bayern ist der große Favorit"

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München - Vier Jahre stand Roy Makaay beim FC Bayern München unter Vertrag, erzielt in dieser Zeit in 183 Spielen 103 Tore und gewann je zwei Mal Deutsche Meisterschaft und DFB-Pokal. In der Saison 2006/2007 gelang dem heute 38 Jahre alten Makaay in der Champions-League-Partie gegen Real Madrid nach nur 10,03 Sekunden der schnellsten Treffer, der jemals in der "Königsklasse" erzielt wurde.

Auch nach seinem Abschied aus München ist das Interesse des sympathischen Niederländers für den deutschen Rekordmeister ungebrochen. Im bundesliga.de-Interview spricht Roy Makaay über das deutsche Finale in Wembley (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker) und sagt, warum er den FC Bayern leicht im Vorteil sieht.

bundesliga.de: Herr Makaay, wie stehen die Chancen für den FC Bayern, dieses Jahr die Champions League zu gewinnen?

Roy Makaay: Sehr gut, glaube ich. Wenn die Mannschaft so spielt wie im Halbfinale, bin ich mir sicher, dass sie gewinnt. Aber es ist nur ein Spiel - da weiß man nie, was passiert. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Bayern es diesmal packen werden. Dortmund ist keine schlechte Mannschaft, aber Bayern ist ein bisschen besser.

bundesliga.de: Ist Dortmund der unbequemste Gegner, den die Bayern im Finale bekommen konnten?

Makaay: Jeder Finalgegner ist unbequem. Aber die Dortmunder haben nichts zu verlieren. Die Bayern stehen zum dritten Mal in vier Jahren im Finale und haben die letzten beiden Male nicht gewonnen. Der Druck ist bei Bayern. Aber mit Druck umzugehen ist man bei diesem Verein gewöhnt.

bundesliga.de: Also Druck bei Bayern, aber auch Vorteil Bayern?

Makaay: Ob die Bayern im Vorteil sind, kann man nicht sagen. Aber sie sind großer Favorit.

bundesliga.de: Fiebern Sie denn mit den Bayern oder sind sie neutral?

Makaay: Natürlich fiebere ich mit Bayern. Ich war bei den letzten beiden Finals dabei. Besonders hier im eigenen Stadion war es ein trauriger Abend. Und deshalb hoffe ich, dass sie es dieses Jahr packen. So, wie sie schon das ganze Jahr spielen, wäre es auch verdient. Es wäre die Krönung einer hervorragenden Saison.

Das Gespräch führte Gregor Nentwig