Wiedersehen in Dortmund: Bayerns Mats Hummels spielte achteinhalb Jahre für den BVB - © © imago
Wiedersehen in Dortmund: Bayerns Mats Hummels spielte achteinhalb Jahre für den BVB - © © imago

Der FC Bayern ist heiß auf "knackiges Spiel" gegen den BVB

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München - Für Mats Hummels ist der DFL-Supercup am Samstag im Signal-Iduna-Park auch eine Begegnung mit der Vergangenheit. Achteinhalb Jahre trug der Innenverteidiger das Trikot von Borussia Dortmund. Der vor einem Jahr zum FC Bayern München zurückgekehrte Hummels fiebert aber vor allem dem sportlichen Schlagabtausch auf dem Rasen entgegen. "Das wird ein ganz knackiges Spiel", sagt der 28-Jährige. "Es wird sehr spannend, sehr interessant, sehr intensiv."

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Schließlich geht es um sehr viel: Im Duell mit dem DFB-Pokalsieger aus Dortmund steht für den Deutschen Meister FC Bayern der erste Titel der neuen Saison auf dem Spiel. "Der Supercup ist das erste Pflichtspiel-Ereignis in Dortmund. Das ist für uns etwas Wichtiges und Besonderes", betont Bayern-Angreifer Thomas Müller. "Wir sind sehr motiviert und wollen auf jeden Fall mal wieder ein Ergebnis liefern."

Hummels verspricht "gute Einstellung"

Dass die Generalprobe des Rekordmeisters mit den beiden Niederlagen gegen den FC Liverpool (0:3) und den SSC Neapel (0:2) beim Audi Cup nicht nach Wunsch verlief, spielt für die Münchner mit Blick auf den Klassiker am Samstag keine allzu große Rolle - zumal auch beim BVB im letzten Test gegen Atalanta Bergamo (0:1) noch nicht alles rund lief. "Beide Mannschaften haben in den Testspielen nicht unbedingt die tollsten Ergebnisse abgeliefert, aber das heißt in dem Fall zum Glück gar nichts für die Punktspiele", sagt Hummels.

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James‘ Verletzung trübt Vorfreude

Die Motivation, es am Samstag besser zu machen, ist daher bei den Münchnern besonders groß. "Wir werden eine gute Einstellung an den Tag legen", versichert Hummels. Zum fünften Mal innerhalb der vergangenen sechs Jahre kämpfen die beiden Topteams aus Dortmund und München um den Supercup. Beide sind mit je fünf Triumphen die Rekordsieger des Wettbewerbs. Nachdem die Bayern mit einem 2:0-Sieg im vergangenen Jahr nach Titeln mit dem Rivalen aus dem Revier gleichzogen, würden die Münchner nun nur allzu gerne als alleiniger Rekordchampion am BVB vorbeiziehen.

Eine komplett neue Erfahrung wird der Supercup für Bayern-Neuzugang Sebastian Rudy. Der Mittelfeldspieler absolvierte am Mittwoch zusammen mit seinem früheren Hoffenheimer Teamkollegen Niklas Süle die ersten Minuten im Bayern-Trikot. "Ich freue mich, dabei zu sein und zeigen zu dürfen, was ich draufhabe", sagte Rudy und gab sich hinsichtlich des Supercups optimistisch: "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir das positiv gestalten werden."

Supercup von A bis Z

Salihamidzic verbreitet Zuversicht

Getrübt wird die Vorfreude auf den Supercup allerdings von der Verletzung des ebenfalls neu gekommenen Offensivstars James Rodriguez (>>> Hier mehr über James' Verletzung). Der Kolumbianer zog sich am Dienstag im Spiel gegen Liverpool eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. "Das ist schade. Das dauert einige Wochen", bedauert Sportdirektor Hasan Salihamidzic den Ausfall von James.

Auch Mittelfeldstratege Thiago ist wegen einer Bauchmuskelverletzung am Samstag zum Zuschauen verdammt. "Wir werden von Tag zu Tag schauen, wie es ihm geht. Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Wir alle hoffen, dass er ganz schnell wieder zurückkommt", sagt Salihamidzic. Bei den beim Audi Cup noch geschonten Arjen Robben und Jerome Boateng besteht laut Bayern-Trainer Carlo Ancelotti Hoffnung, dass sie rechtzeitig zum Supercup wieder fit werden.

Erster Supercup für die Neuzugänge von BVB und Bayern

Ungeachtet der Personalfragen verbreitet Salihamidzic Zuversicht mit Blick auf die Partie in Dortmund. "Wir haben einen sehr guten Kader und einen sehr guten Trainer. Wir werden das sehr gut vorbereiten", sagt der 40-Jährige. Am liebsten würde der frühere Außenbahnspieler wohl noch selbst die Kickschuhe schnüren. "Für die Spieler gibt es nichts Schöneres als solche Spiele zu spielen", sagt Salihamidzic. "Ich bin heiß drauf."

Aus München berichtet Maximilian Lotz

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