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Nach Boatengs Rückkehr: Bayerns neuer Luxus

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München - Schon vor seiner Einwechslung wurde der Rückkehrer mit lautem Beifall und stehenden Ovationen empfangen. Mit dem Überstreifen des Aufwärmleibchen in der 54. Minute läutete Jerome Boateng den Countdown für sein Comeback ein. In der 65. Minute war es schließlich soweit: Nach 108 Tagen Zwangspause meldete sich der Innenverteidiger des FC Bayern München zurück.

"Es war ein außergewöhnlicher Moment, darauf habe ich drei Monate gewartet", sagte Boateng anschließend (Stimmen zum Spiel). "Ich habe mir keinen festen Tag gesetzt, aber ich habe mich jeden Tag motiviert, da ich unbedingt wieder auf den Platz zurück wollte." In der Bundesliga stand er dort zuletzt am 19. November bei der 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund. Sein bislang letztes Pflichtspiel bestritt er vier Tage später in der Champions League in Rostov, ehe eine Schulterverletzung sein Sportjahr 2016 vorzeitig beendete.

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"Das Wichtigste ist, dass er fit ist und in Form kommt", freute sich Abwehrkollege Mats Hummels über Boatengs Rückkehr. "Er hatte in den letzten 15 Monaten wirklich viele Verletzungen, er war selten lange am Stück fit. Das ist jetzt das Entscheidende, der Rest kommt bei seiner Qualität sowieso von alleine." Bei seinem 25-minütigen Comeback wurde Boateng zunächst kaum ernsthaft gefordert, schließlich war die Partie beim Stand von 3:0 für die Bayern bereits entschieden.

Alle Spieler fit für entscheidende Wochen

Wie gut dem Rekordmeister allerdings eine weitere Option in der Defensive tut, bewiesen die ersten 45 Minuten gegen Eintracht Frankfurt. "Die erste Halbzeit war grenzwertig", analysierte Kapitän Philipp Lahm. "Wir waren unkonzentriert und hatten sehr viele Ballverluste im eigenen Aufbau." Mit Blick auf die kommenden Wochen und die entscheidenden Spiele in der Bundesliga, der Champions League und im DFB-Pokal sind gerade Boatengs Ruhe am Ball und seine Passsicherheit den Bayern eine große Hilfe.

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