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Gegen Hoffenheim und Düsseldorf feierten die Bayern noch knappe Erfolge. Nach der Pleite gegen Arsenal ließ Präsident Uli Hoeneß dann Dampf ab
Gegen Hoffenheim und Düsseldorf feierten die Bayern noch knappe Erfolge. Nach der Pleite gegen Arsenal ließ Präsident Uli Hoeneß dann Dampf ab

Bayern bei Bayer in der Pflicht

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München - Die Serie ist gerissen, der Präsident grantelt - und nun geht's auch noch nach Leverkusen. Mitten in der "Krise", die andere gerne hätten, muss Rekordmeister Bayern München bei der einzigen deutschen Mannschaft antreten (Samstag, ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio), die ihn in dieser Saison geschlagen hat.

Heynckes rotiert durch

Präsident Uli Hoeneß hat offenbar den Schlendrian erkannt und legt den Finger gnadenlos in die Wunde. Denn nach der Brandrede nach der Champions-League-Niederlage gegen den FC Arsenal ("Wir spielen einen schönen Dreck") legte der 61-Jährige in der Münchner "AZ" nach.

"Wir brauchen wieder mehr Reibung, um die letzten fünf Prozent rauszuholen, die noch fehlen", sagte Hoeneß. Er wolle "jetzt gegensteuern und wachrütteln". In der Mannschaft herrsche "auch schon diese Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, die liegen sich alle zu sehr in den Armen - das gefällt mir nicht. Es muss Schluss sein mit dieser Wohlfühl-Oase."

Als Gegenpol wirkte derweil Karl-Heinz Rummenigge. "Wir sehen es ruhiger, als es medial dargestellt wird", sagte der Club-Chef - obwohl bewusst Hoeneß und nicht die Medien die Diskussion gestartet hatte. Trainer Jupp Heynckes nahm die Kritik an seinen Spielern vor der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte (2009 bis 2011) gelassen zur Kenntnis. "Wir sind in den vergangene Wochen überdimensional gelobt worden. Da ist so eine Kritik akzeptabel", sagte er: "Der Präsident hat das Recht, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Damit müssen wir auch mal leben."



Allerdings, so der 67-Jährige, wisse er "auch selbst, wo ich die Hebel ansetzen muss". So stehen neben dem verletzten Franck Ribery auch die unter Dauerbelastung stehenden Mario Mandzukic, Philipp Lahm und Thomas Müller nicht im Kader. "Ich möchte ihnen eine Pause gönnen", sagte Heynckes.

Hoeneß' Wachrütteln ist wohl unter dem Motto "wehret den Anfängen" einzustufen. In der Meisterschaft wird "nichts mehr anbrennen", da ist auch Hoeneß sich sicher. Doch nachdem gegen Arsenal durch die erste Niederlage nach 23 Pflichtspielen das Weiterkommen gefährdet wurde, verlangen der DFB-Pokal und die Champions League die volle Konzentration. In Leverkusen spielen die Bayern um ihre fast makellose Auswärtsbilanz - elf Siege und ein Remis bei 28:1 Toren - und ein bisschen auch um die Ehre. Schließlich hat Bayer den Bayern am 28. Oktober die einzige Bundesliga-Niederlage beigebracht (2:1).

"Calli" macht Mut



In den vergangenen Wochen hat Bayer mehrfach leichtfertig die Rückkehr auf Platz 2 verpasst, ein erneuter Sieg gegen den Branchenprimus würde im Kampf um die endgültige Champions-League-Qualifikation einen großen Schub geben. "Wir könnten sagen, dass wir nichts zu verlieren haben. Aber wir wollen gewinnen", sagte Sami Hyypiä.

Personell steht Bayer Innenverteidiger Philipp Wollscheid wieder zur Verfügung, der in zuletzt in Mainz seine Gelbsperre absitzen musste. Ömer Toprak kehrt nach einer Kapselverletzung in den Kader zurück, wird jedoch zunächst auf der Bank Platz nehmen. Einzig Karim Bellarabi befindet sich noch im Aufbautraining und wird den Leverkusenern fehlen.

"Bei aller Dominanz des FCB wird es keinen Spaziergang für sie in Leverkusen geben, das weiß der FC Bayern auch. Die Karten werden vor so einem Spiel neu gemischt", machte Ex-Manager Reiner Calmund den Gastgebern im Interview mit bundesliga.de Hoffnung.




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