Die Aufholjagd ist gestartet: Hakan Calhanoglu, Kevin Kampl, Chicharito und Karim Bellarabi bejubeln das 3:1 - © © gettyimages / Lars Baron/Bongarts
Die Aufholjagd ist gestartet: Hakan Calhanoglu, Kevin Kampl, Chicharito und Karim Bellarabi bejubeln das 3:1 - © © gettyimages / Lars Baron/Bongarts

Bayer Leverkusen bläst zur Aufholjagd Richtung Europa

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Leverkusen - Das Unternehmen "Aufholjagd 2017" hat Bayer 04 Leverkusen erfolgreich gestartet. Die Werkself setzte sich gegen Hertha BSC verdient mit 3:1 durch und nährt damit die Hoffnung, sich auch in dieser Spielzeit und damit zum siebten Mal in Folge für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Nach der Hinrunde trennen die Rheinländer fünf Punkte von Rang 6 und sechs vom Qualifikationsplatz zur Champions League. Es ist also noch alles drin.

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"Wir wollen in die Königsklasse", meinte Bayers Doppelpacker Hakan Calhanoglu nach dem eminent wichtigen Dreier gegen den direkten Konkurrenten aus Berlin im Interview. Das große Ziel will der 22-Jährige noch lange nicht aus den Augen verlieren. Sein Rezept: "Wir müssen in erster Linie nicht auf die Tabelle, sondern auf uns selber schauen. Wir müssen die Ruhe bewahren und die Aufgaben Spiel für Spiel angehen."

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Der Anfang ist gemacht. "Die drei Punkte tun gut und waren wichtig", war Bayer-Sportdirektor Rudi Völler erleichtert. "Es war sicherlich noch nicht die absolute Topleistung. Aber das war auch nicht unbedingt zu erwarten." Leverkusen hatte seine Nerven im Griff und setzte gegen die Berliner vermehrt auf den Faktor Geduld. Das aggressive Dauerpressing war diesmal nicht gefragt. Statt dessen verordnete Trainer Roger Schmidt seinem Team eine abwartendere Gangart.

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"Wir wollten ganz bewusst nicht zu viel Ballbesitz haben", erläuterte der Coach seine Taktik. "Wir haben in der Hinrunde für unsere Verhältnisse extrem viel Ballbesitz gehabt. Dadurch haben wir aber unsere eigene Stärke verloren." Der überfallartige Tempofußball blieb auf der Strecke. Das soll sich nun wieder ändern. Und die Chancen stehen auch nicht schlecht, zumal mit Karim Bellarabi, der fast die gesamte Hinrunde verletzt pausieren musste, auch der ideale pfeilschnelle Konterstürmer wieder zur Verfügung gesteht.

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"Wir sind alle total glücklich und freuen uns für Karim, dass er wieder spielen kann", sagte Roger Schmidt. "Er tut unserem Spiel gut. Er war physisch in einem sehr guten Zustand. Mit jedem Spiel nähert er sich wieder seiner Topform." Aber nicht nur Karim Bellarabi muss sich in der Rückrunde noch steigern, die ganze Mannschaft ist gefragt. Denn bei aller Freude über den Sieg gegen die Hertha: Bayer 04 Leverkusen liegt immer noch weit hinter seinen eigenen Ansprüchen.