Bisher ist Timo Werner (l.) mit drei Toren der erfolgreichste Stürmer der Schwaben
Bisher ist Timo Werner (l.) mit drei Toren der erfolgreichste Stürmer der Schwaben

Baustellen der Clubs: VfB Stuttgart

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Köln - Nach einem harten Abstiegskampf in der letzten Saison war das Ziel des VfB Stuttgart schnell definiert: eine sorgenfreie Saison. Nach einer Hinrunde, die inklusive Rücktritt des Trainers auf dem 16. Tabellenplatz endete, ist spätestens klar, die Schwaben sind noch nicht in ruhigeren Fahrwassern angekommen.

1. Problem: In der Luft ohne Duchsetzungsvermögen

In der Serie "Baustellen der Clubs" nimmt bundesliga.de ausgewählte Bundesligisten unter die Lupe und analysiert anhand von Statistiken Probleme in der Hinrunde und mögliche Lösungen.

Die Achillesferse des VfB ist die Defensive. 36 Gegentore in 17 Spielen bedeuten die viertmeisten Gegentreffer aller Bundesligisten. Kein anderes Team ist zudem so anfällig bei Standardsituationen.

Da der VfB Stuttgart wie oben erwähnt finanziell nur begrenzten Spielraum hat, muss Huub Stevens auf das zurückgreifen, was er hat. Das ist aber in der Rückrunde im Vergleich zu den ersten 17 Spielen eine ganze Menge. Mit Vedad Ibisevic kehrt der Angreifer Nummer eins zurück. Letzte Saison traf Ibisevic zehn Mal, in dieser Spielzeit stand er wegen Verletzungsproblemen nur sieben Mal auf dem Feld und konnte noch keinen Treffer bejubeln.

Große Hoffnungen werden auch in die Rückkehr von Daniel Didavi gesetzt, der im Laufe der Rückrunde wieder voll dabei sein soll und die Kreativität im Mittelfeld beleben kann. Und sollte Mohammed Abdellaoue (Bild) nach seiner Verletzungspause endlich wieder in Form kommen, hat Stevens sogar mehrere Optionen in der Offensive. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Vorbereitung, die der VfB im Sommer noch unter Armin Veh absolvierte.

Thomas Ziemann, Sebastian Stenzel, Daten: Tobias Anding