Hier erwischt Kevin-Prince Boateng (l.) den rechten Knöchel von Michael Ballack
Hier erwischt Kevin-Prince Boateng (l.) den rechten Knöchel von Michael Ballack

Ballacks Untersuchung verschiebt sich

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Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat die Kernspintomographie an seinem verletzten rechten Sprunggelenk verschieben müssen.

Die Schwellung ist zurzeit noch so stark, dass die Untersuchung nun am Montag, statt wie ursprünglich vorgesehen am Sonntag durchgeführt werden wird.

Ballack hatte Bundestrainer Joachim Löw am späten Samstagabend telefonisch über die aktuelle Situation informiert. Nach der Kernspintomographie am Montag wird der 98-fache Nationalspieler erneut mit Löw telefonieren.

In diesem Gespräch soll vereinbart werden, ob der Chelsea-Star zu weiteren Untersuchungen und Behandlungen zu Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt nach München oder direkt ins WM-Trainingslager nach Sizilien reist.

Löw: "Hoffen, dass es nicht so schwerwiegend ist"

"Als wir am Samstag kurz vor unserem Training davon erfahren haben, haben wir das zunächst einmal mit großer Besorgnis aufgenommen. Wir hatten ja keinen genauen Kenntnisstand, wie es passiert war, denn auf Sizilien gab es ja keine Bilder", sagte Bundestrainer Löw.

"Richtige Befürchtungen habe ich erstmal nicht. Die positive Nachricht ist, dass nichts gebrochen ist. Sicherlich hat er große Schmerzen und ist sehr in seiner Beweggungsfreiheit eingeschränkt. Auch wenn kein Band gerissen ist, wird es einige Tage dauern. Wir brauchen aber jetzt erstmal Klarheit und hoffen, dass Michael nichts an den Bändern oder an der Syndesmose hat. Natürlich hoffen wir, dass sich die Verletzung als nicht so schwerwiegend erweist. Denn Michael ist unser Kapitän und absoluter Führungsspieler", erklärte Löw weiter.

Ballack: "Bin natürlich besorgt"

Der 33-Jährige hatte die Blessur am Samstag in der 44. Minute des FA-Cup-Finals mit dem FC Chelsea gegen den FC Portsmouth (1:0) nach einem groben Foulspiel des Ex-Berliners und -Dortmunders Kevin-Prince Boateng erlitten. Zunächst ergab eine erste Untersuchung im Stadion keinerlei Anhaltspunkte auf einen Bruch im stark geschwollenen und schmerzenden rechten Knöchel.

"Solange ich nicht weiß, was die Kernspin-Untersuchung ergibt, bin ich natürlich besorgt", sagt Ballack. Der 33-Jährige musste vor seiner Auswechslung minutenlang an der Seitenauslinie behandelt werden. Allerdings nahm Ballack mit bandagiertem Knöchel an der Siegerehrung teil. Chelsea hatte des Finale gegen den FC Portsmouth 1:0 (0:0) gewonnen und sich dadurch den ersten Double-Gewinn der Vereinsgeschichte gesichert.