19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Für Krassimir Balakov endete das erste Spiel als FCK-Trainer mit einer Niederlage
Für Krassimir Balakov endete das erste Spiel als FCK-Trainer mit einer Niederlage

Balakov hat "auch Positives gesehen"

xwhatsappmailcopy-link

Freiburg - Nach der 0:2-Niederlage in Freiburg ruft der 1. FC Kaiserslautern das kommende Heimspiel gegen den HSV zum Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt aus. Bevor Krassimir Balakov in den Mannschaftsbus stieg, fand er deutliche Worte: "Wir müssen schnellstmöglich einiges ändern", fand der neue Coach. "Leider haben wir kaum noch Zeit." Besonders die Unkonzentriertheiten in der Anfangsviertelstunde waren dem Bulgaren bitter aufgestoßen.

"Haben Moral und Charakter gezeigt"

Verständlicherweise, schließlich waren sowohl das 1:0 durch Karim Guede (8.) als auch das 2:0 (Cedrick Makiadi/15.) von Unachtsamkeiten der Lauterer Defensive begünstigt worden. "Einen schweren individuellen Fehler" hatte Balakov beim Fehlpass von Rodnei ausgemacht, einen "Stellungsfehler" beim 2:0, als Torwart Tobias Sippel nicht an den Eckball kam, der dem Kopfball vorausging.



Sippel, der erneut den Vorzug vor Kevin Trapp erhalten hatte, machte allerdings mildernde Umstände geltend. Er sei "von Sebastian Freis festgehalten" worden - was der Übeltäter auch zugegeben habe: "Danach konnte ich nicht mehr richtig hochspringen." Nach den zwei Toren war das Spiel de facto gelaufen. Dass seine Mannschaft dennoch nicht aufsteckte und versuchte, dem Spiel eine Wendung zu geben, war dann auch eine Tatsache, die Balakov trotz des ungebrochen negativen Trends - in Freiburg absolvierte der FCK das 17. sieglose Spiel in Folge - optimistisch stimmte. "Nach dem zweiten Gegentreffer habe ich auch Positives gesehen", führte der ehemalige Stuttgarter Mittelfeldstar aus. "Wir haben Moral und Charakter gezeigt und versucht, uns ins Spiel zurückzukämpfen. Wir werden weiterkämpfen, auch wenn es jetzt sehr, sehr schwer wird."

Krassimir Balakov, der am Mittwoch als Nachfolger von Marco Kurz vorgestellt worden war, hatte bereits an den beiden Trainingstagen versucht, neue Akzente zu setzen. Dem Vernehmen nach soll vor allem das Umschalten von Defensive auf Offensive auf dem Programm gestanden haben. Auch die Startelf hatte der ehemalige "Weltklassespieler" (SC-Coach Christian Streich) gehörig durcheinandergewirbelt und gleich auf vier Positionen Veränderungen vorgenommen. In der Abwehr begannen Anthar Yahia und Alexander Bugera für Mathias Abel und Leon Jessen. Konstantinos Fortounis und Julian Derstroff rückten für Richard Sukuta-Pasu und Itay Shechter im Offensivbereich in die Elf. Derstroff hatte dann auch die besten Lauterer Tormöglichkeiten, scheiterte aber jeweils an SC-Keeper Oliver Baumann (37./48.).

Ärger bei Tiffert



"Es ist enttäuschend, dass wir in so einem Alles-oder-nichts-Spiel durch zwei individuelle Fehler verlieren", ärgerte sich Christian Tiffert, der zu den besseren Akteuren seiner Mannschaft gehört hatte. Das Heimspiel gegen den HSV am kommenden Sonnabend sei nun die letzte Chance, dem Abstieg doch noch zu entgehen.

"Es ist natürlich tödlich, wenn man in einem Alles-oder-nichts-Spiel nach einer Viertelstunde mit 2:0 zurückliegt", sagte der Kapitän, der sich dennoch weigerte, die Flinte ins Korn zu werfen. Ins gleiche Horn stieß auch sein Trainer: "Wir müssen an uns glauben und weitermachen", forderte Balakov. "Uns bleibt auch nichts anderes übrig."

Aus Freiburg berichtet Christoph Ruf