Jürgen Klinsmann konnte einen 4:0-Sieg seines Teams bejubeln
Jürgen Klinsmann konnte einen 4:0-Sieg seines Teams bejubeln

Babbel: "Ich hatte mich schon mit einem 0:0 abgefunden"

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Am 27. Spieltag rehabilitiert sich der FC Bayern von seiner 1:5-Pleite gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende und der 0:4-Niederlage beim FC Barcelona. Suttgart gewinnt in letzter Minute und Hertha verliert zum dritten Mal in Folge. bundesliga.de präsentiert die Reaktionen der Trainer.

VfB Stuttgart - Hamburger SV 0:0 (1:0)

Teamchef Markus Babbel (VfB Stuttgart): Der HSV war der erwartet schwere Gegner. Meine Mannschaft hat aber immer wieder versucht, sich Chancen zu erarbeiten und ist dafür belohnt worden. Ich hatte mich schon mit einem 0:0 abgefunden, aber die Jungs wollten unbedingt diesen Sieg.

Trainer Martin Jol (Hamburger SV): Bis zur Nachspielzeit hat es meine Mannschaft gut gemacht, aber Stuttgart ist zu Hause eben recht stark. Wenn man nicht drei Punkte mitnehmen kann, dann sollte man einen holen, aber dass wir jetzt gar keinen haben, ist bitter.


Bayer Leverkusen - Werder Bremen 1:1 (1:1)

Trainer Bruno Labbadia (Bayer Leverkusen): Nach dem 1:0 haben wir es versäumt nachzulegen. Man hat gesehen, warum Werder Bremen seit Jahren international dabei ist. Sie haben sehr gut Fußball gespielt. Es wäre schön, wenn wir mal als Sieger vom Platz gegangen wären.

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): Beide Mannschaften waren bemüht, das Spiel hier zu gewinnen. Und beide hatten auch die Chancen dazu. Am Donnerstag hatten wir, anders als heute, die bessere Trefferquote. Unter dem Strich muss man aber sagen, dass es ein gerechtes Ergebnis ist.


Bayern München - Eintracht Frankfurt 4:0 (3:0)

Trainer Jürgen Klinsmann (Bayern München): Das war eine klasse Vorstellung der Mannschaft und eine klasse Reaktion auf das Debakel von Barcelona. Der Stachel saß tief und wir wollten die Dinge mit unserem Publikum wieder gut machen. Nach einer Stunde war dann die Luft raus und es wurde ein wunderbarer Frühlingstag. Wir nehmen uns jetzt sehr viel vor für Dienstagabend, um uns mit Anstand aus der Champions League zu verabschieden."

Trainer Friedhelm Funkel (Eintracht Frankfurt): Wir haben heute überhaupt nicht ins Spiel gefunden und die Stärken der letzten Spiele vermissen lassen. Das lag zum einen auch an den frühen Toren in beiden Halbzeiten - insgesamt haben wir aber über die gesamten 90 Minuten nie zu unserer gewohnten Leistung gefunden. Und die Bayern haben aufgrund dessen auch verdient gewonnen.


Hannover 96 - Hertha BSC 2:0 (1:0)

Trainer Dieter Hecking (Hannover 96): In unserer Situation war das ein wichtiger Sieg. Wir sind sehr erleichtert. Die Mannschaft hat unbedingten Siegeswillen gezeigt und bewiesen, dass sie zu Hause jeden schlagen kann. Trotzdem war auch heute nicht alles Gold was glänzt.

Trainer Lucien Favre (Hertha BSC): Wir haben alle vom Titel geträumt und nur über Siege nachgedacht. Das ist auch normal. Jetzt müssen wir uns aber konzentrieren und einen UEFA-Cup-Platz sichern.


1899 Hoffenheim - VfL Bochum 0:3 (0:1)

Trainer Ralf Rangnick (1899 Hoffenheim): In der ersten halben Stunde haben wir noch ganz gut gespielt, aber leider unsere Chancen nicht genutzt. Nach den zwei Roten Karten war es kein normales Fußballspiel mehr. Jetzt brauchen wir nicht mehr über irgendwelche Ziele zu sprechen, sondern müssen einfach erstmal wieder ein Spiel gewinnen.

Trainer Marcel Koller (VfL Bochum): In der ersten Halbzeit standen wir sehr kompakt und haben Ruhe bewahrt. Unsere Führung kam uns natürlich zugute, da konnten wir das Spiel aus einer Igel-Situation herausgestalten. Die drei Punkte waren so nicht eingeplant und tun uns sehr gut.


Schalke 04 - Karlsruher SC 2:0 (1:0)

Interimstrainer Mike Büskens (Schalke 04): Wir wussten vorher, dass es für uns ein arbeitsreiches Spiel wird. Wir wollten diesen Arbeitssieg, und haben ihn bekommen. Darüber sind wir froh. Ich werde ganz normal meine Arbeit bis zum Saisonende machen und nicht anfangen zu schweben. "

Trainer Edmund Becker (Karlsruher SC): Es fällt mir schwer, eine Erklärung zu finden. Die Mannschaft hat wieder einen Riesenaufwand betrieben, es aber erneut nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Bei der Länge der Zeitspanne ohne Tor, spielt natürlich die Psychologie allmählich eine Rolle. Es wäre trotzdem fatal, nicht mehr an unsere Chancen zu glauben und die Liga vorzeitig abzuschreiben.


Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)

Trainer Bojan Prasnikar (Energie Cottbus): Es war ein sehr schweres Spiel für beide Mannschaften. Deshalb war viel Nervosität dabei. Die erste Halbzeit war ausgeglichen und am Ende hätten wir bei den Kontern noch eiskalter sein müssen. Im Endeffekt war es ein Spiel des Charakters. Mit diesem Sieg sind wir wieder im Kreise der Mannschaften, die den Klassenerhalt schaffen können. Am Ende könnte selbst die Tordifferenz über den Abstieg entscheiden.

Trainer Michael Frontzeck (Arminia Bielefeld): Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Vor dem Cottbuser 1:0 müssen wir eigentlich 2:0 führen. Danach ist es in unserer Situation sehr schwierig geworden. Wegen unserer verpassten Chancen dürfen wir uns nicht beschweren. Energie ist durch den Sieg rangekommen. Dass es für beide Mannschaften relativ eng werden würde, war jedem Fachmann vor der Saison klar.


Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 1:2 (0:1)

Trainer Hans Meyer (Borussia Mönchengladbach): Die cleverere Mannschaft hat gewonnen. Wir haben aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht. Man hat in der ersten Halbzeit den Unterschied in der Tabelle nicht gesehen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so zwingend."

Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg): Es war das erwartet schwere Spiel. Die Borussia war zu Beginn die aktivere Mannschaft. wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, da haben wir weniger zugelassen.


Borussia Dortmund - 1. FC Köln 3:1 (1:1)

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): Wir haben nicht leicht ins Spiel gefunden, wir wollten zu schnell zu viel. Wir sind jedoch geduldig geblieben und haben um den Sieg gekämpft. Nach dem tollen Tor von Hajnal war das Spiel vorentschieden, und nach dem 3: 1 hatten wir sogar noch weitere Chancen.

Trainer Christoph Daum (1. FC Köln): Wir haben uns viel vorgenommen und auch die Anfangsphase des Spiels bestimmt. Am Ende haben wir aber mehr Fehler gemacht als der Gegner. Über einige Strecken haben wir sehr gut gespielt, haben uns aber selbst um den Lohn gebracht.