Es muss "Konsequenzen sowohl im Hinblick auf positive als auch auf negative Erfahrungen geben", erklärte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig in seinem Grußwort
Es muss "Konsequenzen sowohl im Hinblick auf positive als auch auf negative Erfahrungen geben", erklärte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig in seinem Grußwort

Außerordentliches Trägertreffen der Fanprojekte

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Frankfurt - Auf Einladung des Deutschen Fußball Bundes, der DFL Deutsche Fußball Liga und der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) trafen sich am 20. März etwa 100 Teilnehmer zu einem außerordentlichen Fanprojekte-Trägertreffen in Frankfurt amMain. Aus insgesamt 52 Standorten kamen jeweils Fanprojekt-Mitarbeiter und Trägerverantwortliche zusammen, um die veränderte Finanzierung der Fanprojekte zu diskutieren.

3,2 Millionen Euro von der DFL

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Martin Spitzl aus der DFB-Abteilung Prävention & Sicherheit, der die Teilnehmer begrüßte. Auch DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock freute sich über die hohe Resonanz, die den „Schulterschluss zwischen den Parteien verdeutlicht“. Als Geschäftsführer Spielbetrieb & Lizenzierung der DFL sprach Andreas Rettig ebenfalls ein Grußwort, in dem er betonte, dass „die Optimierung der Prozesse in den Vordergrund gestellt werden und es Konsequenzen sowohl im Hinblick auf positive als auch auf negative Erfahrungen geben muss“.

Inhaltlich standen die Auswirkungen der geänderten Finanzierungsrichtlinie auf der Agenda. Neben den Erläuterungen zu der neuen Richtlinie gab die KOS zudem einen Ein- und Ausblick zur Vergabe der Qualitätssiegel an die Fanprojekte und es wurden die geplanten nationalen Fanstudien der Uni Kassel und FH Potsdam vorgestellt. In einer abschließenden Podiumsdiskussion nutzten die Teilnehmer rund um Katja Kruse aus dem Ministerium für Inneres und Kommunikation NRW und zwei Trägerverantwortlichen die Gelegenheit, Stellung zu ihrer Situation und fachpolitischen Arbeit zu beziehen. 

In der laufenden Saison gibt es aktuell 52 Fanprojekte, die 56 Fanszenen aus Vereinen der ersten bis vierten Liga  betreuen. Bezuschusst wurden die Projekte bisher vom jeweiligen Land und der betreffenden Kommune sowie dem verantwortlichen Fußballverband mit einer gleichverteilten Drittelfinanzierung. Seit der Saison 2013/2014 übernimmt der Fußball durch DFB und Ligaverband/DFL bis zu 50 Prozent der Finanzierung örtlicher Fanprojekte, sofern Kommune und Bundesland die erforderlichen Ergänzungsmittel in Gesamthöhe von 60.000 Euro bereit stellen. Die Höchstfördersumme des Fußballs liegt bei maximal 150.000 Euro pro Jahr und Fanprojekt je Bezugsverein. Allein das Volumen der Deutsche Fußball Liga liegt für die laufende Saison  bei 3,2 Millionen Euro.