Sebastian Langkamp (l.) führt seine virtuellen Augsburger zu einem 2:0-Sieg gegen David Alaba (r.) und den FC Bayern
Sebastian Langkamp (l.) führt seine virtuellen Augsburger zu einem 2:0-Sieg gegen David Alaba (r.) und den FC Bayern

Außenseitererfolg in der Opera-Suite

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München - Richtig gemütlich hatten sie es auf den braunen Ledersesseln der Opera-Suite im Sofitel, einem Hotel direkt neben dem Münchner Hauptbahnhof. Doch als die FIFA13-Partie zwischen Sebastian Langkamp und David Alaba - die offizielle EA-Prognose für das Spiel zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern am 8. Dezember - begann, hatte die Gemütlichkeit ein Ende.

Langkamp mit defensiver Ausrichtung

Wie Langkamp schon vor dem virtuellen Kräftemessen deutlich machte, sind auch bei einem gestandenen Profi wie ihm Emotionen keine Seltenheit, wenn es um das Thema FIFA 13 und die Virtuelle Bundesliga geht. "Wenn jemand besser ist als ich, habe ich kein Problem damit zu verlieren. Aber wenn ich unverdient verliere, rege ich mich richtig auf", sagte der Innenverteidiger der Augsburger. "Dann sollten keine wertvollen Gegenstände in der Nähe liegen. Da fliegt der Controller schon mal gegen die Wand."



So schlimm sollte es gegen David Alaba und und seinen FC Bayern nicht kommen. Langkamp erwischte einen Start nach Maß: Aristide Bance brachte die Gastgeber in der 15. Minute in Führung, daraufhin zogen sich die Fuggerstädter zurück und überließen den Gästen die Spielanteile. "Es ist wie im wirklichen Leben: Die Bayern haben die Überhand. Aber ich wehre mich. Das frühe Tor erleichtert mir die Sache", kommentierte Langkamp seine defensive Taktik mit einem spitzbübischen Lächeln.

Als Langkamp in der 76. Minute das 2:0 für den Außenseiter durch Jan Moravek folgen ließ, wurde Alaba unruhig: "Das gibt es nicht." Bis zum Schlusspfiff bissen sich Alaba und seine virtuellen Bayern-Spieler an der gut gestaffelten Abwehrreihe des FCA die Zähne aus. Langkamp und Co. siegten 2:0.

Nach der Niederlage gestand der Österreicher, dass er den "Ärger über die Derbyniederlage schon unterdrücken musste. Aber man muss auch solche Niederlagen einstecken können." Zumindest war die Partie "nur" eine reine EA-Prognose und fließt nicht noch zusätzlich in die Wertung der Virtuellen Bundesliga mit ein. Denn in der Tabelle der VBL sieht es für den Rekordmeister nicht gut aus - die Münchner rangieren auf Rang 17.

Alaba: "FIFA 13 ist noch realistischer geworden"



"Die Bayern-Fans haben vielleicht ein wenig Pech", fand Alaba eine mögliche Erklärung für den holprigen Start des FCB in die Premierensaison der Virtuellen Bundesliga. Abgesehen von den sportlichen Anlaufschwierigkeiten seines Teams ist der gebürtige Wiener vom neuen Online-Spielmodus aber hellauf begeistert: "Das ist eine wirklich tolle Sache, weil die Fans ihre Lieblingsmannschaft wählen können. Alle spielen - was die Stärken der virtuellen Spieler angeht - auf einer Ebene. Das macht es so spannend."

Außerdem sei FIFA 13 "im Vergleich zu den Spielen der letzten Jahre noch realistischer geworden. Anfangs hat man seine Schwierigkeiten, aber wenn man mal drin ist, ist das Spiel wirklich super." Apropos realistisch: Zum Duell zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern kommt es in naher Zukunft gleich doppelt: Zum einen in der Bundesliga am 8. Dezember, zum anderen im Pokal-Achtelfinale am 18. "Ich hoffe, dass es dann anders aussieht als in der virtuellen Welt", sinnt Alaba auf Revanche.



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