Eintracht Frankfurt und Constant Djakpa (l.) liegen drei Punkte vor Alexandru Maxims VfB Stuttgart
Eintracht Frankfurt und Constant Djakpa (l.) liegen drei Punkte vor Alexandru Maxims VfB Stuttgart

Auftakt zu den Wochen der Wahrheit

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München - Im Tabellenkeller wird es spannend, besonders für Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart (Sonntag, ab 17 Uhr im Live-Ticker). Das direkte Duell der nur drei Punkte voneinander getrennten Teams stellt für beide den Beginn der heißen Phase im Abstiegskampf dar.

Hoffnungen ruhen auf Kapitän Gentner

Für die Hessen geht es nach Stuttgart gegen die direkten Konkurrenten aus Hamburg, Freiburg und Nürnberg, auf den VfB warten anschließend Braunschweig, Bremen, sowie ebenfalls der HSV und der FCN. "Wir haben nur noch Endspiele vor der Brust", sagt VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. Der Verein hat eine Kampagne gestartet mit dem Titel: "Zusammenhalten". Eine ganze Region soll kämpfen.

Und die Mannschaft lebt - trotz der Rückschläge zuletzt. "Schön zu sehen, gerade in dieser Woche", wie schnell die Spieler die siebte Niederlage in Folge weggesteckt hätten, berichtete Trainer Thomas Schneider am Freitag. Er versicherte: "Alle wissen, worum es geht." Und in der Tat: "Das Team ist in dieser Woche noch mal enger zusammengerückt und ist ein wirkliches Team."

Selbstverständlich will und kann auch Schneider die Tabelle nicht schönreden. Sieben Niederlagen in Serie, "das ist eine katastrophale Serie, ich habe mir das auch anders vorgestellt", sagt er, beteuert aber auch: "Ich will jetzt die Situation bereinigen." Dabei könnte ihm helfen, dass der endlich genesene Kapitän Christian Gentner und der von seiner Sperre zurückkehrende Moritz Leitner wieder auf der Doppel-Sechs spielen können und dies wohl auch werden.

"Wir müssen jetzt am Sonntag punkten, von mir aus auch schlecht spielen, damit wir uns mal in der Tabelle bewegen", sagte Sportvorstand Bobic. Die Mannschaft scheint überzeugt zu sein, dass das geschehen wird: "Wir hatten sieben Nackenschläge", sagt Timo Werner, "aber wir stehen wieder auf."

Veh beklagt "einige angeschlagene Spieler"

Auch beim Gegner aus der Mainmetropole ist die Stimmung nach dem bitteren Aus in der Europa League gegen den FC Porto alles andere als euphorisch. "Klar waren die Spieler enttäuscht, aber ich denke, das haben wir schnell wieder aus den Köpfen", sagt Armin Veh.

Das 3:3 gegen Porto hat Kraft gekostet, gegen die Schwaben muss der Eintracht-Trainer möglicherweise seine Startelf umbauen: "Wir haben einige angeschlagene Spieler." Für Veh waren die Auftritte auf internationaler Bühne wegen der Mehrfach-Belastung oftmals eher Fluch als Segen. Aber wenn man es bis Saisonende schaffe, in der Bundesliga drei Mannschaften hinter sich zu lassen, so Veh, "dann hat die Europa League meiner Mannschaft viel gebracht."

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

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