Geschäftsführer der DFL Sports Enterprises:
Geschäftsführer der DFL Sports Enterprises:

Auf Werbetour in Südafrika

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Am Freitag blickt die Welt nach Kapstadt, wenn dort die Gruppen der ersten Weltmeisterschaft in Afrika ausgelost werden. Aber schon in diesen Tagen treffen sich diejenigen, die Fußball als Geschäft betreiben, in Johannesburg zur größten Fußball-Messe. Natürlich ist dort auch die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH vertreten.

Blatter, Beckenbauer und die Bundesliga geben sich ein Stelldichein. Die Bewerbungskomitees der Kandidaten für die WM-Ausrichtung 2018 und 2022 sind vertreten. Die Europäische Fußball-Union UEFA natürlich auch.

DFL-Geschäftsführer Tom Bender erläutert die Gründe des Engagements: "Es geht um die Stärkung der Marke Bundesliga weltweit. Wir haben sehr erfolgreich in den Markenaufbau der Bundesliga investiert. Mit unserer Vermarktungstochter DFL Sports Enterprises haben wir mit der Berichterstattung über die Bundesliga weltweit Italien inzwischen vom dritten Platz verdrängt und den Abstand zu Spanien deutlich verkürzt."

DFL Sports Enterprises stellt sich vor

Besonders interessiert zeigen sich die rund 2000 Teilnehmer an der DFL-Tochter Sports Enterprises. Sie wollen von den Geschäftsführern Dr. Robert Niemann und Jörg Daubitzer vor allem wissen, wie die professionelle Vermarktung der Bundesliga funktioniert. Immerhin hat auch die UEFA kürzlich eine eigene Marketingtochter gegründet.

Dabei geht es den Deutschen primär gar nicht ums Verkaufen, denn die meisten Rechte sind bis 2012 vergeben. Viel wichtiger sei es, so Niemann, "die Chance zu nutzen, unsere junge Vertriebsstruktur international zu präsentieren. Immerhin besteht die Sports Enterprises erst seit einem Jahr."

Wünsche der Kunden kennenlernen

Daubitzer erläutert die Strategie: "In der internationalen Vermarktung ist es vor allem auch wichtig, die Entscheider und Meinungsbildner im Bereich Marketing zu treffen. Auch deshalb sind wir hier."

Bei den Gesprächen geht es manchmal um Kleinigkeiten, die große Wirkung haben können. Der eine Kunde wünscht sich das TV-Signal über einen anderen Satelliten, der nächste möchte Eintrittskarten zur Bundesliga verlosen können, ein Dritter ist an handsignierten Trikots interessiert. Wünsche, die sich die Vertreter der DFL-Tochter mit Interesse anhören, weil sie von deren Existenz bislang nichts wussten.

Die DFL nutzt die Tage auch, um ihre jüngst gegründete Stiftung international bekannt zu machen. DFL-Vertreter und Stiftungs-Geschäftsführer Kurt Gaugler besuchten in der Nähe von Johannesburg ein Projekt, das sich um die Bekämpfung von Aids bei Kindern kümmert und von der Stiftung finanziell unterstützt wird.