Die Goalgetter im Vergleich: Gerd Müller begann 1971/72 nicht ganz so stark, drehte dann aber auf
Die Goalgetter im Vergleich: Gerd Müller begann 1971/72 nicht ganz so stark, drehte dann aber auf

Auf der Jagd nach der magischen Marke

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München - Die Torjäger der Bundesliga knipsen weiter wie am Fließband. Bayern-Stürmer Mario Gomez erzielte am 12. Spieltag seinen 13. Saisontreffer. Werders Claudio Pizarro netzte gleich drei Mal ein und hat nun elf Tore auf dem Konto. Ausgebremst wurde hingegen Schalkes Klaas-Jan Huntelaar, der aufgrund seines Nasenbeinbruches pausieren musste und damit bei zehn Treffern stehen blieb.

Dank des treffsicheren Trios ist es in dieser Saison durchaus realistisch, dass erstmals seit 35 Jahren wieder ein Spieler die 30-Tore-Marke durchbricht. Egal, ob man die Torquoten der drei Goalgetter nach Minuten oder nach Spielen hochrechnet: Alle drei würden die magische Marke von 30 Treffern knacken, wenn sie weiterhin so fleißig treffen und in allen Partien durchspielen.

Fällt die 30-Tore-Marke?

Beste Chancen hat FCB-Profi Gomez. Schon nach dem 12. Spieltag steht fest: Der Nationalstürmer spielt mit bisher 13 Toren die beste Hinrunde seiner Karriere. Sogar der 40-Tore-Rekord von Gerd Müller wäre in Gefahr, wenn Gomez seine Form behält.

Gomez (11 Einsätze) erzielte im Schnitt 1,18 Tor pro Partie - hochgerechnet käme er am Saisonende auf 39 Treffer. Der 26-Jährige erzielte im Schnitt alle 67 Minuten ein Tor - hochgerechnet ergäbe das am Saisonende 42 Treffer.

Drei Jahrzehnte ist es her, dass ein Stürmer zum gleichen Zeitpunkt häufiger getroffen hatte. Dortmunds Manfred Burgsmüller wies 1980/81 nach 12 Spieltagen 14 Treffer auf.

Pizarro auf Kloses Spuren

Werders Claudio Pizarro, der sein Team könnte ebenfalls in den illustren Kreis der "30-Tore-Stürmer" aufsteigen.

Pizarro (11 Einsätze) erzielte im Schnitt 1 Tor pro Partie - hochgerechnet käme er am Saisonende auf 33 Treffer. Der 33 Jahre alte Angreifer erzielte im Schnitt alle 84 Minuten ein Tor - hochgerechnet ergäbe das am Saisonende 35 Treffer.

Vor dem Peruaner waren einzig dem heutigen Lazio-Angreifer Miroslav Klose im Werder-Dress mehr Treffer nach zwölf Spieltagen gelungen. 2005/06 hatte er zwölf Mal geknipst.

Nur Fischer besser als Huntelaar

Um einen besseren Schalke-Angreifer als Huntelaar zu finden, muss man ebenfalls viele Jahre zurückblicken. In der Spielzeit 1976/77 hatte Klaus Fischer nach zwölf Partien elf Mal eingenetzt. Am Saisonende wies das "Knappen"-Idol 24 Tore auf. Bei Huntelaar könnten es noch ein paar mehr werden.

Huntelaar (11 Einsätze) erzielte im Schnitt 0,9 Tore pro Partie - hochgerechnet käme er am Saisonende auf 30 Treffer. Der Niederländer erzielte im Schnitt alle 94 Minuten ein Tor - hochgerechnet ergäbe das am Saisonende 31 Treffer.



Spieler mit mindestens 13 Toren nach zwölf Spieltagen: