Übernimmt in der Bundesliga bereits Verantwortung: Julian Weigl bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Borussia Mönchengladbach - © © imago / Schueler/Eibner-Pressefoto
Übernimmt in der Bundesliga bereits Verantwortung: Julian Weigl bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Borussia Mönchengladbach - © © imago / Schueler/Eibner-Pressefoto

Auf dem Sprung: Julian Weigl beeindruckt die Bundesliga

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Köln - Nicht nur Borussia Dortmund hat zum Saisonstart mit einer temporeichen Leistung als Team direkt überzeugt. Auch der junge Julian Weigl hat mit seinem Auftritt ein Ausrufezeichen gesetzt! bundesliga.de stellt die perspektivreichsten Jungstars dieser Saison vor und analysiert ihre Stärken und ihre Aussichten auf einen weiterhin erfolgreichen Karriereweg.

Mit großen Schritten voran

"Einfach nur geil! So soll es weitergehen! Vielen Dank für Eure Unterstützung! Ich bin sprachlos", freute sich der 19-jährige BVB-Neuzugang über die sozialen Netzwerke am Abend nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach - immerhin sein Bundesliga-Debüt. Und das soll natürlich erst der Anfang gewesen sein!

Viele Stationen sind bezüglich des Werdegangs von Weigl nicht zu nennen. Genauer genommen sind es vier. Alles hat in der Jugend beim SV Ostermünchen und TSV 1860 Rosenheim angefangen. Dann startete Weigl seine Entwicklungsserie beim TSV 1860 München, wo der in Bad Aibling (Oberbayern) geborene Jungstar von der U17 über die U19 und die zweite Mannschaft des TSV 1860 München einige Stationen bei den Löwen durchlief. Bis in die 2. Bundesliga, wo er im Februar 2014 sein Debüt gab. Zudem hat er bereits historisches geschafft: Weigl ging überraschend als jüngster 1860-Kapitän der Vereinsgeschichte in die letzte Saison, da war er noch 18 Jahre alt. Allerdings musste er die Binde bereits nach zwei Spieltagen wieder abgeben.

Trotzdem kam der Sechser auf 24 Zweitligaspiele in der vergangenen Saison und konnte in den Relegationsspielen gegen Holstein Kiel den Abstieg mit den Löwen verhindern. Dass ihn solche Erfahrungen nicht zurückwerfen, hat er mit seinen Leistungen bestätigt und dadurch das Interesse der Bundesliga-Clubs geweckt. Nun also das Bundesliga-Debüt beim BVB, vor gut 80.000 Zuschauern. Ein Lehrling, der auf der Leiter innerhalb kürzester Zeit von Sprosse zu Sprosse springt und das Dach noch vor sich sieht.

Passsicher und laufstark

- © imago / Revierfoto

Neben seinem Sprung in die Bundesliga trägt Weigl bereits den Alder auf der Brust. Als U20-Nationalspieler spielte er diesen Sommer beispielsweise mit Borussia-Teamkollege Jeremy Dudziak bei der U20-WM in Neuseeland. Die nächste Herausforderung besteht wohl darin, die öffentlichen Lobeshymnen zu bestätigen und auch im weiteren Saisonverlauf so locker und dennoch souverän die nächste Sprosse auf der Karriereleiter zu erreichen.

Von Patrick Eckholt