Trotz großer Personalsorgen ist Borussia Dortmund gegen Bayern München alles andere chancenlos
Trotz großer Personalsorgen ist Borussia Dortmund gegen Bayern München alles andere chancenlos

Auf Augenhöhe

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Köln - Wenn am Samstagabend Borussia Dortmund den FC Bayern München zum Bundesliga-Topspiel empfängt, werden die Augen der Fußballwelt auf den Signal Iduna Park gerichtet sein. Die Bayern kommen mit der Empfehlung von 37 ungeschlagenen Bundesliga-Spielen in Folge während der BVB seine bisherigen sechs Heimspiele alle gewinnen konnte. Eine dieser beiden Serien wird Samstag auf jeden Fall reißen. Wir haben einen Blick in die OBM-Datenbank geworfen und verraten euch, welche es wahrscheinlich sein wird.

Weidenfeller stärker als Neuer

Auch wenn die Bayern auf Bastian Schweinsteiger und Franck Ribery verzichten müssen, ist die personelle Lage beim Rekordmeister um einiges entspannter als bei dem Herausforderer aus dem Ruhrgebiet. Für Jürgen Klopp gab es in den letzten Tagen viele schlechte Nachrichten zu verdauen. Erst riss sich Neven Subotic bei der Auswärtsniederlage in Wolfsburg das Kreuzband, dann verletzten sich Mats Hummels und Marcel Schmelzer beim Länderspiel in England. Dortmunds Defensivsorgen sind prekär, aber dennoch wird der BVB eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken, wie unser Mann gegen Mann Vergleich zeigen wird.



Manuel Neuer gegen Roman Weidenfeller heißt das Duell im Tor. Der Dortmunder Weidenfeller feierte unter der Woche nicht nur ein gelungenes Debüt in der Nationalmannschaft, sondern ist auch im OBM in absoluter Topform. 37,5 Prozent seiner OBM-Partien beendete der 33-jährige Schlussmann ohne Gegentor. Sein Gegenüber Manuel Neuer schaffte dies nur in 33,1 Prozent der Fälle. 1:0 für Dortmund.

In der Viererkette hat der FC Bayern - auch aufgrund der Dortmunder Verletztenmisere deutlich die Nase vorne. Jerome Boateng und Dante belegen im OBM-Defensivranking die Plätze 1 und 3. Mit Hummels und Subotic auf den Rängen 4 und 5 wäre der BVB durchaus konkurrenzfähig gewesen - ohne die beiden Topinnenverteidiger ist der Grieche Sokratis auf Platz 21 der beste Borusse im Ranking. Auch auf den Außenpositionen ist der FCB im Vorteil - unabhängig davon, ob Philipp Lahm oder Rafinha auf der rechten Seite verteidigt. 4:1 für den FCB.

Martinez oder Lahm vor der Abwehr



Den defensiveren Part der Dortmunder Doppelsechs übernimmt zumeist Sven Bender. Bei den Bayern räumt nur ein Sechser vor der Abwehr ab. In Dortmund könnte entweder Javi Martinez oder Philip Lahm die Rolle des Abfangjägers übernehmen. Martinez liegt im Mittelfeldranking auf Platz 30, Philipp Lahm schaffte es noch nicht unter die Top 50. Sven Bender ist 35. in der Rangliste. Der Punkt geht an den FC Bayern. Fast wieder in Bestform - auch im OBM - präsentiert sich Nuri Sahin, der offensivere der beiden Dortmunder Sechser. Platz 10 im Mittelfeldranking ist die Belohnung. Toni Kroos, dessen Spielweise auf Münchner Seite am ehesten dem Profil von Sahin entspricht, folgt auf dem 14. Rang. Damit kann der BVB auf 2:5 verkürzen.

Ganz vorne werden wohl Mario Mandzukic und Robert Lewandowski stürmen. Die Geschichte der OBM-Daten der beiden Stürmer ist schnell erzählt: Lewandowski erzielt im Schnitt 0,4 Tore pro OBM-Partie, Mandzukic 0,34. Nur noch 5:3 für die Bayern. Hinter den Stoßstürmern haben beide Teams eine unglaubliche Qualität im Kader, was sich auch in den Platzierungen in der OBM-Rangliste widerspiegelt. Hier ist der BVB den Bayern absolut ebenbürtig. Marco Reus (3.), Jakub Blaszczykowski (4.) und Henrikh Mkhitaryan (20.) brauchen sich weder in der Bundesliga noch im OBM vor Arjen Robben (6.), Thomas Müller (9.) oder Mario Götze (19.) zu verstecken. Durch den Ausfall von Franck Ribery, der im Mittelfeldranking auf Platz 2 liegt, hat der BVB in diesem Mannschaftsteil sogar etwas mehr Qualität als der FC Bayern. Zwei Punkte für die Borussia, einer für die Münchner.

Kleiner Vorteil für den Rekordmeister



Den Mann gegen Mann Vergleich der OBM Daten können die Bayern denkbar knapp mit 6:5 für sich entscheiden. Die Münchner sind in der Viererkette deutlich stärker besetzt als der Titelkonkurrent, aber auf den weiteren Positionen ist der BVB mindestens gleichwertig, in der Offensive sogar stärker. Mit den Fans im Rücken hat die Borussia eine realistische Chance, die Rekordserie der Bayern zu beenden. Entscheidend wird sein, wie sich die neuformierte Viererkette gegen die Weltklasseoffensive der Münchner schlägt. Geht es nach den OBM-Daten, erwartet uns am Samstagabend ein packendes Spitzenspiel auf Augenhöhe. Ganz so, wie es sich die Fußballfans in Deutschland und der ganzen Welt wünschen.

OBM-Redaktion


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