Was für ein Einstand: BVB-Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang schoss den FC Augsburg am 1. Spieltag mit einem Dreierpack quasi im Alleingang ab und schreibt damit Bundesliga-Geschichte
Was für ein Einstand: BVB-Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang schoss den FC Augsburg am 1. Spieltag mit einem Dreierpack quasi im Alleingang ab und schreibt damit Bundesliga-Geschichte

Aubameyang: Wahlsieg nach Dreierpack

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München - Endlich wieder Bundesliga! Besonders zum Auftakt ist die Spannung traditionell groß: Neuzugänge wollen sich beweisen, Favoriten versuchen ihrer Stellung gerecht zu werden und vermeintliche Außenseiter sind auf der Jagd nach der großen Sensation. Und die Fans wurden am 1. Spieltag nicht enttäuscht.

Dreierpack und Salto zum Traum-Debüt

Kaum angekommen und schon schreibt er Bundesliga-Geschichte: Borussia Dortmunds neuer Super-Knipser Pierre-Emerick Aubameyang - womöglich schnellster Spieler im deutschen Profi-Fußball - lieferte zum Bundesliga-Auftakt seines neuen Arbeitgebers Borussia Dortmund einen absoluten Start nach Maß ab. Beim 4:0-Sieg des Vizemeisters gegen den zwar kämpferisch überzeugenden, aber am Ende wehrlosen FC Augsburg netzte "Spiderman" gleich dreimal eiskalt ein und ließ sein Können damit mehr als nur aufblitzen.



In der 24. Minute schlug der 24 Jahre alte gabunisch-französische Stürmer zum ersten Mal zu und bewies, dass er auch als klassischer Strafraum-Stürmer durchaus seine Qualitäten hat. Nach einer Hereingabe von Marcel Schmelzer entwischte er seinem Bewacher Matthias Ostrzolek und köpfte das Leder aus kurzer Entfernung unhaltbar in die Maschen. Doch der vermeintliche "Dosenöffner" zum Schützenfest war sein erstes Bundesliga-Tor - welches er im Stile eines Miroslav Klose mit einem Salto feierte - nicht. Die Augsburger hielten lange gut dagegen, ehe Aubameyang in der 66. Minute ein mustergültiges Zuspiel zum 2:0 und in der 79. Minute einen Pass von Sturm-Kollege Robert Lewandowski zur Vorentscheidung veredelte.

Mit seinem historischen Dreierpack hat sich der Dortmunder Neuzugang nicht nur in den Geschichtsbüchern verewigt - drei Tore zum Auftakt gelangen vor ihm nur fünf anderen Neuen - sondern auch in Rekordzeit in die Herzen der Fans geschossen. Grund genug für die User von bundesliga.de, die Leistung des Neu-Borussen gleich einmal mit der ersten persönlichen Auszeichung zu dekorieren. Mit 68,24 Prozent der Stimmen kann sich Aubameyang nun offiziell den Titel "Spieler des 1. Spieltags" ans schwarz-gelbe Revers heften.

Der Filou zaubert sich auf Platz 2



Platz 2 geht an einen alten Bekannten: Franck Ribery. Der französische Dribbelkünstler von Triple-Sieger FC Bayern München zeigte in der Auftakt-Partie der "Roten" gegen Borussia Mönchengladbach teils irrwitzige Sololäufe und spielte seinen direkten Gegenspieler Tony Jantschke oftmals schwindelig. Der Flügelspieler hatte am Ende nicht nur die mit Abstand meisten Ballkontakte auf dem Platz (132), sondern legte auch die ersten beiden Bayern-Treffer mustergültig auf. Für die User von bundesliga.de ein Anlass, den Filou mit 13,13 Prozent der Stimmen zu belohnen.

Aufs Treppchen geschafft hat es auch ein Akteur der umjubelten Rekord-Hertha. Der japanische Mittelfeld-Abräumer Hajime Hosogai brillierte beim 6:1-Kantersieg der Berliner über die zeitweise maßlos überforderte Frankfurter Eintracht mit starker Übersicht und einer sehr geringen Fehlpassquote von nur 13 Prozent. Bei seinem Startelf-Debüt für den Aufsteiger krönte Hosogai seine Leistung mit einer schönen Vorlage zum zwischenzeitlichen 4:1 durch Sami Allagui. 6,84 Prozent der bundesliga.de-User wählen den "Herthaner" folgerichtig auf den dritten Platz.

Ein Schalker, ein Mainzer und ein Leverkusener folgen



Knapp daneben ist auch vorbei: Der Schalker Stürmer-Star Klaas-Jan Huntelaar verpasst trotz seines Doppelpacks gegen seinen Lieblingsgegner Hamburger SV das Podest. Mit seinen Treffern zum 1:0 in der 2. Spielminute - das schnellste Tor des 1. Spieltags - und zum zwischenzeitlichen 2:2 stockte er seine Ausbeute gegen die Hanseaten auf neun Tore aus den letzten fünf Spielen auf. 5,02 Prozent der Stimmen der bundesliga.de-User bringen Huntelaar den vierten Platz ein.

Dahinter folgt Nicolai Müller (4,28 Prozent der Stimmen). Auch der Mainzer Mittelfeldspieler glänzte gegen seinen persönlichen Lieblingsgegner und traf in vier Bundesliga-Spielen gegen den VfB Stuttgart nun fünf Mal, dabei gelang ihm zum zweiten Mal ein Doppelpack.

Auf Platz 6 bei der offiziellen Wahl zum "Spieler des Spieltags" hat dieses Mal der Leverkusener Sidney Sam geschafft. Obwohl er gegen den SC Freiburg das 2:1 durch Heung-Min Son mustergültig vorbereitet und mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand zum Matchwinner für die "Werkself" avancierte, entfallen lediglich 2,49 Prozent der Stimmen auf den Flügelflitzer.