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Joachim Löws aktueller Vertrag beim DFB ist bis nach der WM 2010 gültig
Joachim Löws aktueller Vertrag beim DFB ist bis nach der WM 2010 gültig

Attraktive Gegner für die Nationalelf

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Nach dem internen Machtkampf der letzten Tage gab es bei den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Sonntag im Warschauer Palast der Kultur und Wissenschaft erstmals wieder entspanntere Gesichter.

Die deutsche Nationalmannschaft hat auf ihrem Weg zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine trotz einiger brisanter Duelle die erwartet lösbaren Aufgaben erwischt. Als Kopf der Gruppe A trifft der gesetzte dreimalige Welt- und Europameister auf die Türkei, Österreich, Belgien, Kasachstan und erneut auf Aserbaidschan mit Berti Vogts.

Brisante Partien

"Wir sind zusammen mit der Türkei Favorit in dieser Gruppe. Ich denke schon, dass wir bei der EM 2012 dabei sein werden", sagte ein optimistischer Bundestrainer Joachim Löw.

Am 18. und 19. Februar soll in der DFB-Zentrale der Spielplan für die EM-Qualifikation erarbeitet werden, die für Deutschland einige besondere Duelle birgt. Vor allem die Spiele gegen die Türkei, zuletzt bei der Euro 2008 Halbfinalgegner der DFB-Auswahl (3:2), und gegen den Nachbarn Österreich versprechen Emotionen und Brisanz. Sofort wurden wieder Erinnerungen an die Schmach von Cordoba oder die Schande von Gijon wach.

Zudem kommt es gegen Kasachstan, gegen die die Deutschen in ihrer langen Länderspielgeschichte noch nie gespielt haben, und Aserbaidschan zu Begegnungen mit deutschen Trainern. Kasachstan wird vom ehemaligen Stuttgarter Bernd Storck betreut, Aserbaidschan von Ex-Bundestrainer Vogts. Schon in der Qualifikation zur WM 2010 hatte Vogts sein Heimatland herausgefordert, war bei beiden Partien aber ohne Chance (0:4/0:2).

Vogts freut sich auf die Deutschen

"Wir freuen uns auf die großen Deutschen, von denen wir viel lernen können. Ich bin zufrieden mit der Auslosung. Bei den Spielen gegen die Deutschen können wir viel Geld einnehmen. Das ist wichtig für die Entwicklung des Fußballs in Aserbaidschan", sagte Vogts nach der von Zbigniew Boniek und Andrzej Szarmach sowie Oleg Blochin und Andrej Schewtschenko vorgenommenen Auslosung.

Löw sprach angesichts der Begegnungen gegen Vogts und Storck von "einer deutschsprachigen Gruppe". Allerdings seien die Spiele in Aserbaidschan und Kasachstan "logistisch gesehen nicht ganz einfach".

Gegen die Türkei absolvierte die DFB-Auswahl schon acht EM-Qualifikationsspiele, dabei gab es eine Niederlage beim Einstand von Erich Ribbeck am 10. Oktober 1998 in Bursa (0:1). Gegen den Erzrivalen Österreich spielte Deutschland bisher zweimal in der EM-Qualifikation (1983: 3:0/0:0).

51 Nationen kämpfen um 14 Tickets

Der letzte Vergleich fand bei der Euro 2008 in Wien statt: Deutschland gewann das Gruppenspiel durch ein Tor von Michael Ballack 1:0. Gesprächsstoff liefern aber noch heute das 2:3 bei der WM 1978 in Cordoba/Argentinien und der Nichtangriffspakt beim 1:0 in der WM-Vorrunde 1982 in Gijon/Spanien.

Als Gruppenkopf entging das DFB-Team Spielen gegen Titelverteidiger Spanien, die Niederlande, Weltmeister Italien, England, Kroatien, Portugal, Frankreich und Russland. Auch mögliche Duelle gegen die Griechen mit Otto Rehhagel oder die Schweiz mit Ottmar Hitzfeld blieben Deutschland erspart.

Insgesamt kämpfen in neun Gruppen 51 Nationen um die 14 freien Startplätze, die beiden Gastgeberländer Polen und Ukraine sind automatisch qualifiziert. Die neun Gruppensieger und der beste Gruppenzweite aus den EM-Qualifikationsspielen, die von September 2010 bis Oktober 2011 ausgetragen werden, qualifizieren sich direkt für die EM-Endrunde. Die acht weiteren Gruppenzweiten ermitteln in Play-off-Duellen im November 2011 die restlichen EURO-Starter.


Das sagen die Beteiligten zur Auslosung!

Deutschlands Gruppengegner im Porträt!


Die Qualifikationsgruppen im Überblick:

Gruppe A:
Deutschland, Türkei, Österreich, Belgien, Kasachstan, Aserbaidschan

Gruppe B:
Russland, Slowakei, Irland, Mazedonien, Armenien, Andorra

Gruppe C:
Italien, Serbien, Nordirland, Slowenien, Estland, Färöer

Gruppe D:
Frankreich, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Weißrussland, Albanien, Luxemburg

Gruppe E:
Niederlande, Schweden, Finnland, Ungarn, Moldawien, San Marino

Gruppe F:
Kroatien, Griechenland, Israel, Lettland, Georgien, Malta

Gruppe G:
England, Schweiz, Bulgarien, Wales, Montenegro

Gruppe H:
Portugal, Dänemark, Norwegen, Zypern, Island

Gruppe I:
Spanien (Titelverteidiger), Tschechien, Schottland, Litauen, Liechtenstein