Die Auslosung der Europa-League-Gruppen fand in Monaco statt
Die Auslosung der Europa-League-Gruppen fand in Monaco statt

Attraktiv, aber lösbar!

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Erst überstanden Werder Bremen, Hertha BSC und der Hamburger SV geschlossen die erste Runde der neuen Europa League, dann freute sich das Bundesliga-Trio über die Gegner in der lukrativen Gruppenphase.

Bei der Auslosung am Freitag in Monte Carlo erwischten die deutschen Vertreter sportlich interessante, allerdings auch lösbare Aufgaben. Die Gruppenphase beginnt am 17. September, das Finale steigt am 12. Mai 2010 in Hamburg.

"Spannende und attraktive Spiele"

Der HSV bekam von Vereins-Ikone Uwe Seeler als Glücksfee mit dem schottischen Vizemeister Celtic Glasgow einen Knaller zugelost. Außerdem treten die Norddeutschen in Gruppe C gegen Hapoel Tel Aviv und Rapid Wien an. "Das Endspiel im eigenen Stadion ist sicher eine besondere Verlockung", sagte Clubchef Bernd Hoffmann. Trainer Bruno Labbadia meinte: "Die Gruppe verspricht spannende und attraktive Spiele."

Werder Bremen bekommt es in der Gruppe L in einem weiteren deutsch-österreichischen Prestige-Duell mit Austria Wien sowie mit dem spanischen Vertreter Athletic Bilbao und Nacional Madeira aus Portugal zu tun. "Auf dem Papier sind wir sicherlich der Favorit. Wir werden selbstbewusst, aber nicht nachlässig an diese Aufgabe herangehen", meinte Werder-Trainer Thomas Schaaf.

Überwintern ist Herthas Ziel

Auch Herthas Chancen auf ein Weiterkommen in der Gruppe D stehen gut. Neben dem portugiesischen Traditionsclub Sporting Lissabon sind der niederländische Pokalsieger SC Heerenveen und der lettische Meister FK Ventspils die Gegner.

"Wenn man sich wie wir ein Jahr abgestrampelt hat, um im Europacup zu spielen, dann will man dort auch überwintern. Das ist unser Ziel", sagte Manager Michael Preetz. Die jeweils beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.o.-Runde.

Durch den Einzug in die Gruppenphase haben die Herthaner gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Nach drei Niederlagen in Folge, darunter das 1:2 im Hinspiel vor einer Woche, wurde die Abwärtsspirale gestoppt, das angeknackste Selbstvertrauen aufgepäppelt und frisches Geld in die Kassen für neues Personal gespült.


Die "deutschen" Gruppen im Überblick:

Gruppe C mit dem Hamburger SV:

Celtic Glasgow: Erfolge: 42 Mal schottischer Meister (zuletzt 2008); 34 Mal schottischer Pokal (zuletzt 2007); Europacup-Siege: Europapokalsieger der Landesmeister 1967; Platzierung in der abgelaufenen Saison: Zweiter; Stars: Andreas Hinkel, Aiden McGeady, Scott McDonald, Artur Boruc; Trainer: Tony Mowbray (seit Juni 2009)

Hapoel Tel Aviv:Erfolge: 13 Mal israelischer Meister (zuletzt 2000); zwölf Mal israelischer Pokalsieger (zuletzt 2007); Europacup-Siege: keine; Platzierung in der abgelaufenen Saison: Zweiter; Stars: keine; Trainer: Eli Guttman (seit Dezember 2007)

Rapid Wien: Erfolge: 32 Mal österreichischer Meister (zuletzt 2008); 14 Mal österreichischer Pokalsieger (zuletzt 1995), Europacup-Siege: keine; Platzierung in der abgelaufenen Saison: Zweiter; Stars: Steffen Hofmann, Stefan Maierhofer, Helge Payer; Trainer: Peter Pacult (seit September 2006)

Die Termine

17. September (19 Uhr): Rapid Wien - Hamburger SV
01. Oktober (21:05 Uhr): Hamburger SV - Hapoel Tel Aviv
22. Oktober (21:05 Uhr): Celtic Glasgow - Hamburger SV
05. November (21:05 Uhr): Hamburger SV - Celtic Glasgow
02. Dezember (21:05 Uhr): Hamburger SV - Rapid Wien
17. Dezember (19 Uhr): Hapoel Tel Aviv - Hamburger SV


Gruppe D mit Hertha BSC:

Sporting Lissabon: 22 Mal portugiesischer Meister (zuletzt 2002); 15 Mal portugiesischer Pokalsieger (zuletzt 2008); Europacup-Sieg: Europapokal der Pokalsieger (1964); Platzierung in der abgelaufenen Saison: Zweiter; Stars: Joao Moutinho, Liedson, Helder Postiga; Trainer: Paulo Jorge Gomes Bento (seit 2005)

SC Heerenveen: ein Mal niederländischer Pokalsieger (2009); Platzierung in der abgelaufenen Saison: Fünfter; Star: Gerald Sibon; Trainer: Trond Sollied (seit 2008)

FK Ventspils: drei Mal lettischer Meister (zuletzt 2008), vier Mal lettischer Pokalsieger (zuletzt 2007); Star: Vits Rimkus; Trainer: Romans Grigorcuks (seit 2009)

Die Termine

17. September (19 Uhr): Hertha BSC - FK Ventspils
01. Oktober (21:05 Uhr): Sporting Lissabon - Hertha BSC
22. Oktober (21:05 Uhr): Hertha BSC - SC Heerenveen
05. November (19 Uhr): SC Heerenveen - Hertha BSC
03. Dezember (21:05 Uhr): FK Ventspils - Hertha BSC
16. Dezember (19 Uhr): Hertha BSC - Sporting Lissabon


Gruppe L mit Werder Bremen:

Austria Wien: 23 Mal österreichischer Meister (zuletzt 2006); 27 Mal österreichischer Pokalsieger (zuletzt 2004); Platzierung in der abgelaufenen Saison: Dritter; Star: Mamadou Diabang; Trainer: Karl Daxbacher (seit 2008)

Athletic Bilbao: acht Mal spanischer Meister (zuletzt 1984); 24 Mal spanischer Pokalsieger (zuletzt 1984); Platzierung in der abgelaufenen Saison: 13.; Stars: Llorente, Exteberria; Trainer: Joaquin Caparros (seit 2007)

Nacional Madeira: Noch nie portugiesischer Meister oder Pokalsieger; Platzierung in der abgelaufenen Saison: Vierter; Stars: keine; Trainer: Predrag Jokanovic (seit 2008)

Die Termine

17. September (21:05 Uhr): Nacional Funchal - Werder Bremen
01. Oktober (19 Uhr): Werder Bremen - Athletic Bilbao
22. Oktober (19 Uhr): Austria Wien - Werder Bremen
05. November (21:05 Uhr): Werder Bremen - Austria Wien
03. Dezember (19 Uhr): Werder Bremen - Nacional Funchal
16. Dezember (21:05 Uhr): Athletic Bilbao - Werder Bremen