Arjen Robben sieht keinen Grund zur Panik beim Rekordmeister
Arjen Robben sieht keinen Grund zur Panik beim Rekordmeister

Robben: "Wir werden die richtige Antwort geben"

xwhatsappmailcopy-link

München - Ein Kopfball-Tor gelingt ihm so gut wie nie, doch gegen Schalke 04 (1:1) war Arjen Robben in der Luft erfolgreich, als er nach einer Ecke von Xabi Alonso den Ball perfekt traf. Der niederländische Nationalspieler vom FC Bayern München konnte wiederum seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen.

"Wir sind gewarnt"

Nach seinem elften Saison-Treffer in der Bundesliga spricht er im Interview mit bundesliga.de über die sportliche Lage seines Teams nach den ersten zwei Spieltagen der Rückrunde und wie er die kommende Partie beim VfB Stuttgart sieht (Samstag ab 15:00 Uhr im Liveticker).

bundesliga.de: Herr Robben, nach dem 1:1 gegen Schalke 04 wirkten Sie frustriert. War das der Fall?

Arjen Robben: Jein. Auf der einen Seite können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein, dadurch, dass wir 75 Minuten lang mit zehn Mann gespielt haben und auch Wolfsburg durch sein 1:1 in Frankfurt keinen Boden gut gemacht hat, aber auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, dass mehr drin war und dass wir definitiv hätten gewinnen können, vor allem, weil Schalke 04 wenig nach vorne tat. Nachdem wir es geschafft hatten in Führung zu gehen, hätten wir den Sack zumachen müssen. Schalke hat sehr defensiv agiert und konnte sich nur durch Kontern oder Standardsituationen gefährlich zeigen. Leider ist es uns nicht gelungen die drei Punkte einzufahren.

bundesliga.de: Kann man mit nur einem Punkt aus den ersten zwei Bundesliga-Spielen in dieser Rückrunde bereits von einem Fehlstart sprechen?

Robben: Nein, denn spielerisch waren wir gegen Schalke deutlich besser als beim VfL Wolfsburg. Nach einer Viertelstunde mit nur zehn Mann zu spielen ist schwierig. Nichtsdestotrotz haben wir weiter das Geschehen kontrolliert und alles versucht. Wir hatten auch einige klare Torchancen. Leider haben wir uns nicht belohnen können.

bundesliga.de: Wie haben Sie Ihren Trainer Pep Guardiola erlebt, der während des Spiels an der Linie ständig zu seinen Spielern ging?

Robben: Es ist halt seine Art und Weise das Spiel zu erleben. Er ist mit vollem Herzen und voller Leidenschaft dabei. Er versucht uns jederzeit zu helfen. Dieses Mal hat es leider nicht ganz gereicht.

bundesliga.de: Muss nun beim VfB Stuttgart ein Sieg her, um nicht vom Fehlstart zu sprechen?

Robben: Auf jeden Fall. Aber uns ist es bewusst, dass auf uns erneut eine schwere Aufgabe wartet. Zwar steht der VfB in der Tabelle weit unten, aber umso mehr wird es gefährlich, weil dieses Team auch dringend Punkte benötigt. Und auch wenn wir unsere ersten zwei Spiele gewonnen hätten und wir nun mit breiter Brust nach Stuttgart reisen würden, dann würde es genauso schwer sein, denn wir kriegen ja nichts geschenkt. Von der ersten Minute an werden wir hellwach sein und Vollgas geben müssen um den ersten Dreier in diesem Jahr einzufahren. Auch in der vergangenen Saison hatten wir uns in der Mercedes-Benz-Arena schwer getan. Wir sind also gewarnt.

bundesliga.de: Gibt es gar keinen Grund zur Panik?

Robben: In keinster Weise. Zwar haben wir in Wolfsburg eine böse Klatsche bekommen, dort sind wir für unsere Fehler bestraft worden und selbst schuld gewesen. Diese Niederlage haben wir in Details analysiert. Es war ein guter Weckruf. Nach diesem Spieltag beträgt unser Vorsprung immer noch acht Punkte auf die Wolfsburger. Ich bleibe ganz ruhig und bin optimistisch was die kommenden Wochen angeht, auch wenn wir kritisch sein müssen und aufpassen müssen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir nun beim VfB Stuttgart die richtige Antwort auf dem Platz geben werden.

Aus München berichtet Alexis Menuge