Brinkmann schoss bei seinem Abschiedsspiel zwei Tore selbst
Brinkmann schoss bei seinem Abschiedsspiel zwei Tore selbst

Ansgar sagt Tschüss

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Das Ergebnis war heute eigentlich zweitrangig, doch immerhin: Die Zuschauer bekamen beim Abschiedsspiel von Ansgar Brinkmann zwölf Tore geboten. Der 39-Jährige verabschiedete sich in der Bielefelder SchücoArena, wo er zwei Jahre lang in der Bundesliga gespielt hatte und zum Publikumsliebling geworden war.

Es war ein Fußball-Leckerbissen - nicht nur, weil der Star des Abends in der Halbzeit eine Currywurst mit Pommes verzehrte.

Der weiße Brasilianer hatte vor der Begegnung einen Cocktail aus Stars angekündigt - und die hielten, was das Fußballerherz begehrt. Zu sehen waren ein stürmischer Bobic, ein zaubernder Häßler, ein schlenzender Bein, ein gefährlicher Van der Ven, ein treffsicherer Stratos, ein über den linken Flügel flitzender Böhme, ein fröstelnder Kretzschmar, ein tricksender Barbarez und, last but not least, ein glänzend aufgelegter, technisch unwiderstehlicher Ansgar Brinkmann.

Kretzschmar wechselt die Sportart

Die Zuschauer unterstützen die Akteure lautstark. Arminias ehemaliger Abwehrchef, Thomas Stratos, war drei Mal erfolgreich und machte ebenso einen hervorragenden Eindruck wie die Handball-Ikone Stefan Kretzschmar, der fußballerische Qualitäten aufblitzen ließ.

Auch die Torjäger Fredi Bobic und Thomas Reichenberger ließen vor dem Gehäuse nichts anbrennen und verwandelten ihre Chancen eiskalt.

Rührende Auswechslung

Das Rezept für den Abgang des weißen Brasilianers war noch mal ein Leckerbissen für alle Anwesenden. In der 85. Spielminute bekam der Gastgeber die "Rote Karte" gezeigt und trat mit dem Song "Dieser Weg (wird kein leichter sein)" die Ehrenrunde an, gefeiert von allen Abschied nehmenden Gästen.

Das Spiel zwischen dem Team Ansgar und den Arminia Allstars endete übrigens 6:6-Unentschieden.