Zuletzt gab's für den Hamburger SV in Berlin nicht viel zu holen: Bringt die Hertha dem HSV die erste Saisonniederlage bei?
Zuletzt gab's für den Hamburger SV in Berlin nicht viel zu holen: Bringt die Hertha dem HSV die erste Saisonniederlage bei?

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Der FC Bayern empfängt am 8. Spieltag den 1. FC Köln und peilt die Rückkehr in die Erfolgspur an. Bayer Leverkusen will gegen den 1. FC Nürnberg seine "weiße Weste" wahren, ebenso der Hamburger SV bei Hertha BSC. Außerdem kommt es am Samstagabend zum Duell der beiden Borussias aus Mönchengladbach und Dortmund.

bundesliga.de präsentiert wissenswerte Fakten und die möglichen Aufstellungen zum 8. Spieltag (Sa., ab 15 Uhr im Live-Ticker/Ligaradio).


FC Bayern München - 1. FC Köln (Sa., 15:30 Uhr)

Von den vergangenen sechs Bundesliga-Heimspielen gegen die Kölner gewannen die Bayern nur eine (!!) und verloren zwei.

Beim jüngsten Gastspiel siegten die "Geißböcke" im Februar ieses Jahres mit 2:1 ausgerechnet am Karnevalssamstag. Nun tritt der FC zum Wiesn-Endspurt in der Allianz Arena an.

Vor dem Duell gegen den Rekordmeister ist Kölns Trainer gezwungen, sein Mittelfeld umzustellen. Denn Neuzugang Maniche fehlt wegen seiner gegen Leverkusen bekommenen Roten Karte.

Nach elf Spielen in Folge blieb der FC Bayern gegen Hamburg erstmals wieder ohne eigenen Treffer.

Lukas Podolski kehrt zurück - diesmal nach München, wo er zwischen 2006 und 2009 71 Bundesligaspiele für die Bayern bestritten hat (15 Tore).

So könnten sie spielen:
Bayern: Butt - Lahm, van Buyten, Badstuber, Braafheid - T. Müller, Ottl, Schweinsteiger, Hamit Altintop - Olic, Gomez
Köln: Mondragon - Schorch, Geromel, Mohamad, Brecko - Freis, Petit, Pezzoni, Ehret - Ishiaku, Podolski


Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (Sa., 15:30 Uhr)

Leverkusen gewann die vergangenen drei Begegnungen mit dem "Club" allesamt.

Von den vergangenen neun Gastspielen bei Bayer gewann Nürnberg nur eine - im Dezember 2002 mit 2:0.

Bayer Leverkusen ist als einziges Team neben dem HSV noch ungeschlagen und liegt punktgleich mit diesem auf Rang 2 der Tabelle.

Kein Team der Liga hat so wenige Treffer erzielt wie der "Club" (vier).

Bayers Stefan Reinartz war in der Rückrunde 2008/09 für die Franken am Ball - und hatte als Stammspieler (16 Einsätze über die volle Distanz) erheblichen Anteil am Aufstieg der "Cluberer".

So könnten sie spielen:
Leverkusen: R. Adler - Schwaab, M. Friedrich, Hyypiä, Castro - Vidal, Rolfes - Kroos, Barnetta - Kießling, Derdiyok
Nürnberg: R. Schäfer - Diekmeier, Maroh, Pinola, J. Judt - Mnari - Risse, Kluge, Mintal, Vidosic - Choupo-Moting


Hannover 96 - SC Freiburg (Sa., 15:30 Uhr)

Erst zum fünften Mal trifft Hannover im Oberhaus auf den Sport-Club. Bisher gab es für beide Teams je einen Sieg bei zwei Remis.

Freiburg gewann seine jüngsten beiden Auswärtsspiele zu Null (4:0 in Berlin, 1:0 auf Schalke).

Mohamadou Idrissou kehrt nach Hannover zurück, wo er gleich zwei Mal engagiert war: Vom 1. Juli 2002 bis zum 31. Januar 2005 und vom 1. Juli 2005 bis Ende des Jahres. 64 Spiele und 13 Tore stehen aus der Zeit in Niedersachsen zu Buche.

Hannover hat keins der vergangenen vier Spiele gewonnen (2 Remis, 2 Niederlagen) und in dieser Spielzeit erst einen Sieg erkämpft. Zu Hause gab es noch keinen "Dreier".

Zuletzt begegneten sich die Vereine in der Beletage in der Saison 2004/05. Beide Spiele endeten ohne Sieger (2:2, 0:0). Der Torschütze der Niedersachsen ist auch heute noch im Team: Jiri Stajner traf doppelt.

So könnten sie spielen:
Hannover: Fromlowitz - Cherundolo, Haggui, C. Schulz, Rausch - Balitsch - Sofian Chahed, Djakpa - Bruggink - Stajner, Ya Konan
Freiburg: Pouplin - D.-R. Cha, Krmas, Bastians, Butscher - Banovic, Flum - Abdessadki, Makiadi - Bechmann, Idrissou


VfL Bochum - VfL Wolfsburg (Sa., 15:30 Uhr)

Von den vergangenen sieben Gastspielen in Bochum gewannen die "Wölfe" nur eine (fünf Siege der Ruhrstädter).

Die Bilanz zwischen den beiden VfLs ist ausgeglichen - beide Clubs konnten jeweils acht Mal gewinnen (bei zwei Unentschieden).

Nach vier Niederlagen in Folge konnte Bochum gegen Nürnberg gewinnen und Interimstrainer Heinemann so gleich einen Erfolg vorweisen.

Wolfsburgs Tormaschine funktioniert auch in dieser Saison, wenngleich Torschützenkönig Grafite (zwei Treffer) Misimovic und Dzeko (je vier Tore) noch hinterherhinkt.

Der beste Wolfsburger Bundesligatorschütze aller Zeiten spielt inzwischen beim VfL. Diego Klimowicz erzielte von 2001-07 in 149 Bundesligaspielen 57 Treffer für die Niedersachsen. Für den Bochumer VfL traf er 2009/10 schon drei Mal.

So könnten sie spielen:
Bochum: Luthe - Pfertzel, Maltritz, Yahia, C. Fuchs - Dabrowski - Freier, Azaouagh, Grote - Epallé, Klimowicz
Wolfsburg: Benaglio - Riether, Ricardo Costa, Madlung, M. Schäfer - Josué - Hasebe, Gentner - Misimovic - Grafite, Dzeko


1. FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim (Sa., 15:30 Uhr)

Zwei Pflichtspiele gab es bisher zwischen Mainz und Hoffenheim - diese trugen sich 2007/08 in der 2. Bundesliga zu. Das Heimspiel der 05er gegen 1899 endete damals 1:1.

Mainz hat 2009/10 zuhause noch nicht verloren (zwei Siege, ein Remis).

Hoffenheim hat die vergangenen vier Spiele gewonnen und stellte mit fünf ungeschlagenen Partien in Folge den eigenen Bundesliga-Vereinsrekord ein. Mit dem 5:1 gegen Hertha errang Hoffenheim seinen höchsten Sieg in der Bundesliga.

Ibisevic trifft wieder. Der Bosnier erzielte gegen Hertha seine Saisontore 1, 2 und 3. Ein Hattrick, noch dazu ein lupenreiner, war ihm nicht mal in der vergangenen Saison gelungen, in der er in 17 Spielen 18 Mal traf.

Zsolt Löw stieg mit Hoffenheim aus der Regionalliga bis in die Bundesliga (dort ein Spiel) auf und wechselte in der vergangenen Winterpause von Hoffenheim, damals Tabellenführer, zu Mainz. Für den FSV machte er fünf Spiele.

So könnten sie spielen:
Mainz: H. Müller - F. Heller, Bungert, Noveski, Löw - Schürrle, Pekovic, B. Svensson, Soto - Ivanschitz - Bancé
Hoffenheim: Hildebrand - Beck, P. Nilsson, Compper, Ibertsberger - Carlos Eduardo, Luiz Gustavo, Salihovic - Obasi, Ibisevic, Ba


Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund (Sa., 18:30 Uhr)

1977/78 kassierte der BVB mit 0:12 in Mönchengladbach die höchste Pleite der Ligageschichte.

In der Vorsaison trafen beide Teams am 34. Spieltag im Borussen-Park aufeinander. Mit dem 1:1-Unentschieden sicherte Gladbach die Klasse, während Dortmund mit diesem Resultat den Einzug in den internationalen Wettbewerb verspielte.

Tore beinahe garantiert: Keine der vergangenen 24 Begegnungen endete mit einer Nullnummer.

Dortmund ist seit sechs Spieltagen ohne Sieg, konnte in dieser Spielzeit nur ein Mal gewinnen: zum Auftakt zu Hause gegen Köln (1:0).

Borussia Mönchengladbach hat die jüngsten drei Spiele verloren, darunter auch das vergangene Heimspiel (gegen Hoffenheim). Die anderen beiden Heimspiele dieser Saison waren Siege (2:1 gegen Hertha, 2:0 gegen Mainz).

So könnten sie spielen:
Mönchengladbach: Bailly - Stalteri, Brouwers, Dante, Levels - T. Marx, Meeuwis, Matmour, Arango - Colautti, Bobadilla
Dortmund: Weidenfeller - Owomoyela, Subotic, Felipe Santana, Dede - Hummels, Tinga, N. Sahin, Hajnal - Barrios, Zidan


VfB Stuttgart - Werder Bremen (So., 15:30 Uhr)

Gegen keine andere Mannschaft schoss Werder in der Liga so viele Tore wie gegen Stuttgart (148). Und das, obwohl die Gesamtbilanz negativ ist (29 Siege, 26 Remis, 31 Niederlagen).

Bei den vergangenen sechs Kräftemessen zwischen beiden Mannschaften fielen im Schnitt 5,5 Treffer pro Partie.

Der VfB konnte nach vier sieglosen Spielen (zwei Remis, zwei Niederlagen) in der Bundesliga wieder gewinnen.

Thomas Schaaf und der VfB Stuttgart: Er bestritt als Profi sein letztes Spiel in Stuttgart (13. Mai 1995), schoss seine letzten beiden Bundesligatore gegen den VfB (88/89) und kassierte seine erste Bundesliga-Niederlage als Trainer bei den Schwaben (29. Mai 1999: 0:1).

Werder Bremen ist seit sechs Spieltagen ungeschlagen, verlor nur das Auftaktspiel zuhause gegen Frankfurt (2:3).

So könnten sie spielen:
Stuttgart: Lehmann - Celozzi, Tasci, Delpierre, Boka - Khedira, Hitzlsperger - Hilbert, Gebhart - Pogrebnyak, Cacau
Bremen: Wiese - C. Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - Frings - Bargfrede, Hunt - Özil - Pizarro, Marin

Hertha BSC - Hamburger SV (So., 17:30 Uhr)

Seit fast neun Jahren und 16 Partien gab es keinen Auswärtssieg mehr in dieser Begegnung. Noch länger wartet der HSV auf einen Erfolg im Olympiastadion: Im August 1997 konnte der letzte "Dreier" dort eingefahren werden (2:0).

Die "Alte Dame" gewann vier der vergangenen fünf Heimspiele gegen die Norddeutschen (ein Remis).

Der HSV ist gemeinsam mit Schalke 04 der Lieblings-Heimspielgegner der Hertha. Gegen beide stehen 18 Heimsiege zu Buche. Dabei ist die 0:6-Pleite gegen den HSV 1979/80 die höchste Heimniederlage der Hertha in ihrer Bundesliga-Historie.

Tabellenführer HSV ist seit sieben Spielen ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis) und seit vier Auswärtsspielen (zwei Siege, zwei Remis).

Hertha hat die vergangenen sechs Bundesligaspiele verloren, nur zum Auftakt gegen Hannover gewonnen (1:0). Auch im DFB-Pokal gab es eine Pleite (3:6 n.E. bei 1860 München).

So könnten sie spielen:
Hertha: T. Ochs - M. Stein, A. Friedrich, Bengtsson, Pejcinovic - Piszczek, Dardai, Kacar, Nicu - Raffael - Ramos
Hamburg: F. Rost - J. Boateng, Rozehnal, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Zé Roberto - Trochowski, Elia - Petric, Pitroipa