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Anflug auf Europa

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Leverkusen - Die erste Europapokal-Dienstreise nach über zwei Jahren ist für Bayer 04 planmäßig angelaufen. Trainer Jupp Heynckes fordert von seinen Spielern, ein Hinspiel-Ergebnis von 0:0 im Kopf zu haben.

Mit einem Charterflieger machte sich die "Werkself" am Mittwochmorgen in die Ukraine auf, um dort am Donnerstag (26. August) im Rückspiel gegen Tavrija Simferopol den Einzug in die Gruppenphase der Europa League perfekt zu machen (ab 19:45 Uhr im Live-Ticker). Nach dem 3:0 im Hinspiel ist das zweite Match eigentlich nur noch Formsache. Da passt es ins Bild, dass Michael Ballack die Reise gar nicht erst angetreten hat, sondern zu Hause am Rhein trainieren soll.

"Schon die dollsten Sachen erlebt"

Und nach dem 2:0 bei Borussia Dortmund läuft Bayer mit breiter Brust auf. Trainer Jupp Heynckes warnt seine Spieler allerdings, die Aufgabe bei Simferopol angesichts des komfortablen Vorsprungs zu locker anzugehen. "Der Vorsprung ist respektabel. Nichtsdestotrotz kennt man den Europapokal, wo man schon die dollsten Sachen erlebt hat", sagt er. "Wir werden das Spiel wie jedes andere vorbereiten. Ich denke, dass die Spieler, die anfangen, voll motiviert sein und eine gute Leistung abrufen werden", äußerte er sich zur Ausgangslage.

Insgesamt 19 Spieler haben die Reise in die Ukraine angetreten, darunter die Torhüter René Adler, Benedikt Fernandez und Fabian Giefer. Dagegen blieben neben Ballack auch Sami Hyypiä und Stefan Kießling in Leverkusen. Das Trio wird die Zeit nutzen, um zu regenerieren und schließlich mit der zweiten Mannschaft trainieren. "Michael war acht Wochen inaktiv, dann hat er vier Wochen Reha absolviert. Wenn man gesehen hat, wie intensiv, umfangreich und anstrengend er gearbeitet hat, dann weiß ich, dass es ihm gut tut, wenn er in dieser Woche erst regeneriert und dann Trainingsreize setzt, um sich am Sonntag in einer noch besseren Form vorzustellen als gegen Dortmund", erklärte Heynckes diese Entscheidung am Beispiel Ballacks.

Im Kopf steht es noch 0:0

Hoch über der Ukraine konnte sich der Bayer-Tross aus 85 Personen bereits aus der Luft einen ersten Eindruck vom RSC Lokomotiv Stadion machen. Nach einem kleinen Rundflug über Simferopol landete die Maschine letztlich sicher in der Hauptstadt der autonomen Republik Krim. Bei angenehmen Temperaturen um die 30 Grad ging es weiter in Richtung Hotel Moskwa, dort wird Bayer 04 die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verbringen. Beim Abschlusstraining am Mittwochnachmittag konnten sich Spieler und Trainer dann auch von den genauen Bedingungen im Stadion überzeugen.

Die Reise nach Simferopol soll erst der Anfang einer erfolgreichen und möglichst langen Saison auf der internationalen Bühne sein. Doch bis zum Sprung in die Gruppenphase, deren Auslosung dann direkt am Freitagmittag stattfindet, sind es noch einmal 90 Minuten. "In erster Linie wird es nicht nur darauf ankommen, dass wir das Spiel ernst nehmen, sondern dass wir auch hoch motiviert in die Partie gehen. Wir müssen uns praktisch sagen, dass es noch 0:0 steht", sagt Heynckes. "Das ist uns bisher aber eigentlich immer gut gelungen und ich bin sicher, dass es auch diesmal gelingt."