Andreas Rettig bittet DFL-Aufsichtsrat um Vertragsauflösung

xwhatsappmailcopy-link

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat den Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH um die Auflösung seines bis Ende 2015 laufenden Vertrages gebeten.

Gemeinsam mit dem DFL-Kontrollgremium verständigte sich der ehemalige Club-Manager (SC Freiburg, 1. FC Köln und FC Augsburg) darauf, sein Arbeitsverhältnis zum 30. Juni dieses Jahres zu beenden. Im Sinne der Integrität des Wettbewerbs wird Andreas Rettig indes auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit ab März, also noch vor Auswertung der Lizenzierungsunterlagen für die kommende Saison, ruhen lassen. Der Geschäftsbereich "Spielbetrieb und Lizenzierung" wird von diesem Zeitpunkt an kommissarisch vom Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung verantwortet.

Über seinen Abschied informierte Andreas Rettig heute die Mitarbeiter der DFL, nachdem er zuvor in ausführlichen Gesprächen mit Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball sowie mit dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, seine Beweggründe erläutert hatte. "Die vergangenen beiden Jahre bei der DFL waren lehrreich und interessant und haben mir nochmals einen erweiterten Blick auf den Fußball ermöglicht. Gemeinsam mit Christian Seifert und einem motivierten Team sind wir eine Vielzahl an Themen im Sinne der Bundesliga und 2. Bundesliga angegangen. Mit Blick auf meine persönliche Lebensplanung bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich meine Zukunft im Club-Fußball sehe. Ohne dass es bereits konkrete Überlegungen mit Blick auf kommende Aufgaben gibt, war es folgerichtig, keine Vertragsverlängerung anzustreben. Im Sinne der Sache ist es daher nur konsequent, meine Tätigkeit noch vor der Bewertung der Lizenzierungsunterlagen für die kommende Saison zu beenden", erklärt Andreas Rettig.

"Der Aufsichtsrat bedauert den Wunsch von Andreas Rettig angesichts der erfolgreichen Arbeit in den vergangenen beiden Jahren sehr, gleichzeitig respektieren wir aber seine persönlichen Pläne. Für seinen Einsatz im Sinne des Ligaverbandes und seiner 36 Clubs gebührt ihm großer Dank. Für seine berufliche und persönliche Zukunft wünschen wir ihm alles Gute", sagt Dr. Reinhard Rauball in seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrates der DFL. "Andreas Rettig hat bei der DFL wichtige Impulse gesetzt – zum Beispiel mit Blick auf die Fan-Belange, aber auch die Einführung der Torlinien-Technik. Dafür gilt es zu danken. Wir werden die kommenden Wochen dafür nutzen, gemeinsam einen reibungslosen Übergang sicherzustellen", erklärt Christian Seifert.