Zdenek Pospech (r.) wechselt vom FC Kopenhaben zu Mainz 05. Begonnen hat seine Porfi-Karriere aber in Tschechien bei Sparta Prag
Zdenek Pospech (r.) wechselt vom FC Kopenhaben zu Mainz 05. Begonnen hat seine Porfi-Karriere aber in Tschechien bei Sparta Prag

Alt-Rocker für die Boy-Band

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Köln - Im letzten Jahr waren "die Bruchweg Boys" um André Schürrle und Lewis Holtby in aller Munde. Schneller, attraktiver und vor allem erfolgreicher Fußball führte zu einigen Jubel-Auftritten an den Eckfahnen der Liga.

Nach dem Abgang der beiden Jungnationalspieler sowie des Neu-Schalkers Christian Fuchs brauchten die Mainzer Macher Thomas Tuchel und Christian Heidel neue Mitglieder für ihre Band und sind unter anderem in Dänemark fündig geworden.

Eher Bruce Springsteen als Justin Bieber

Der tschechische Nationalverteidiger Zdenek Pospech vom FC Kopenhagen ist dabei eher Bruce Springsteen als Justin Bieber. Eine Tatsache, von der Manager Heidel sich viel für seine Mainzer Kapelle verspricht: "Er wird unsere Mannschaft mit seiner immensen internationalen Erfahrung bereichern. Wir können nicht nur auf 19- oder 20-jährige setzen."

20 ist Pospech wirklich nicht mehr. Der Rechtsverteidiger wird im Dezember 33 Jahre alt, hat 26 Länder-, 26 Champions League- sowie 32 Europa League-Spiele absolviert. Das zählt als internationale Erfahrung. Er wurde in der letzten Champions League-Vorrunde in das UEFA-Allstar Team gewählt und darüber hinaus zum besten Rechtsverteidiger der abgelaufenen Saison der dänischen Liga gekürt.

Fähigkeiten "überragend"

Drei Tore und elf Vorlagen in der Liga sprechen für seine großen Offensivqualitäten. Er kann sowohl in der Viererkette als auch offensiver auf der rechten Bahn agieren. Bei den Mainzern ist er für den rechten Posten in der Abwehr vorgesehen und soll helfen, die Leistung der Vorsaison zu bestätigen.

Trainer Tuchel hat den Tschechen in Dänemark selbst unter die Lupe genommen und seine Fähigkeiten als "überragend" eingestuft. Den Mainzer Slowaken Zabavnik kennt Pospech noch aus zwei gemeinsamen Jahren bei Sparta Prag. Das war allerdings nicht ausschlaggebend für seinen Wechsel nach Mainz. Vielmehr schwärmt der Außenverteidiger von der Bundesliga: "Die Stadien hier, die Zuschauerzahlen, das ist sehr beeindruckend."

Die Mainzer erwarten viel von ihrem ältesten Feldspieler. Er soll den Takt der Mannschaft mitbestimmen. Vielleicht demnächst auch beim Gig an der Eckfahne.