"Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass wir die Aufgabe nicht lösen können" - Bremens Sportdirektor Klaus Allofs ist mit der CL-Auslosung zufrieden
"Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass wir die Aufgabe nicht lösen können" - Bremens Sportdirektor Klaus Allofs ist mit der CL-Auslosung zufrieden

Allofs: "Inter ist eine große Herausforderung"

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Die Vorrunden-Gruppen in der Champions League stehen fest.

Der FC Bayern München geht in der Gruppe F an den Start. Die Gegner sind Frankreichs Serienmeister Olympique Lyon, Steaua Bukarest und Luca Tonis Ex-Club AC Florenz.

Werder Bremen bekommt es in der Gruppe B unter anderem mit Italiens Champion Inter Mailand zu tun. Außerdem muss die Elf von Trainer Thomas Schaaf gegen Panathinaikos Athen und Champions-League-Neuling Anorthosis Famagusta antreten.

bundesliga.de sammelt die Stimmen zur Auslosung.

Jürgen Klinsmann (Trainer Bayern München): Diese Gruppe hat es in sich. Lyon ist ein Brocken, Florenz hat seinen Reiz durch Toni. Es wird eine sehr, sehr spannende Angelegenheit.

Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): Insgesamt haben wir eine Gruppe bekommen, in der uns die Möglichkeiten offen stehen, ins Achtelfinale einzuziehen. Aber wir kennen zwei Mannschaften und wissen genau, wie schwer wir uns gegen sie getan haben.

Klaus Allofs (Sportdirektor Werder Bremen): Wir sind zufrieden. Auch wenn die Gruppe auf dem ersten Blick nicht spektakulär erscheint, ist sie interessant. Inter Mailand ist eine große Herausforderung. Die Griechen können sehr unangenehm sein. Mit der Überraschung Famagusta erleben unsere Fans eine Premiere. Auch das hat seinen Reiz. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass wir die Aufgabe nicht lösen können.

Karl Hopfner (Finanzvorstand Bayern München): Florenz darf nicht unterschätzt werden, obwohl sie nur in Topf vier waren. Steaua kann ich nicht einschätzen. Es hätte leichter kommen können. Gegen Lyon haben wir 2001 0:3 verloren und dann doch die Champions League gewonnen. So kann es wieder kommen.

Jürgen L. Born (Vorstandsvorsitzender Werder Bremen): Ich hoffe sehr, dass das letzte Spiel gegen Mailand kein Endspiel für uns wird. Aber Namen spielen keine Rolle. Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen.

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München): Eine Gruppe, die keiner unterschätzen sollte. Lyon, Bukarest und Florenz sind schwer zu spielen, große Klubs in ihren Ländern. Ein Schmankerl für Luca Toni und viele Fußballfans in Deutschland und Italien ist natürlich das Duell mit dem AC Florenz. Ich freue mich auf alle diese Spiele und bin zuversichtlich, daß wir unser Ziel, weiterzukommen, schaffen werden.

Mark van Bommel (Kapitän Bayern München): Das ist eine Gruppe, die es in sich hat: Lyon ist die erfolgreichste Mannschaft Frankreichs in den letzten zehn Jahren, Bukarest ist Rekordmeister in Rumänien - und über den AC Florenz wird uns Luca Toni jede Menge erzählen können. Für ihn ist das natürlich ein Highlight. Für uns auch - wenn wir gewinnen. Dass das schwierig wird ist klar. Aber wir sind der FC Bayern. Wir werden weiterkommen!

Franck Ribery (Bayern München): Ich hätte lieber gegen eine andere große Mannschaft wie Chelsea, Manchester oder Arsenal gespielt - aber nicht gegen Lyon. Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, dass das eine sehr gute Mannschaft ist, die schwer zu schlagen ist.

Philipp Lahm (Bayern München): Wir müssen auf uns schauen. Wenn wir unsere Leistung bringen, kommen wir auch in die nächste Runde. Aber so einfach wird das nicht werden.

Miroslav Klose (Bayern München): Es hätte schlimmer kommen können, dennoch müssen wir aufpassen. In Lyon habe ich mit Bremen schon mal 2:7 verloren - also alles andere als gute Erinnerungen. Florenz hat mit Mutu und Gilardino einen ganz starken Angriff. Und Bukarest ist die unbekannte Mannschaft in dieser Gruppe, aber gerade deswegen nicht zu unterschätzen.

Per Mertesacker (Werder Bremen): Wir haben natürlich jetzt nicht die Überflieger-Gruppe erwischt, dafür ist sie interessant in jeglicher Hinsicht. Jose Mourinho hat mich ja nach unserem Sieg damals im Weser-Stadion gegen Chelsea noch in guter Erinnerung. Mit Panathinaikos haben wir in der Vergangenheit nicht so die guten Erfahrungen gemacht, da können wir einiges wiedergutmachen. Und Famagusta ist eine komplett neue Erfahrung, die wir allerdings nicht unterschätzen dürfen.

Daniel Jensen (Werder Bremen): Inter und Panathinaikos kennen wir sehr gut und wer, wie Famagusta, Piräus 3:0 schlägt, das sollte Warnung genug sein. Aber es macht keinen Sinn, jetzt schon über irgendwelche Chancen und Möglichkeiten zu spekulieren. Auch im letzten Jahr haben vorher schon viele über das Weiterkommen gesprochen und am Ende hat es nicht geklappt. Klar ist: Inter Mailand hat eine Riesenmannschaft, die seit den letzten Duellen gegen uns noch besser geworden ist. Sie haben die Serie A in den vergangenen beiden Jahren klar dominiert, sind teilweise richtig durchmarschiert. Das sagt alles.

Jean-Michel Aulas (Präsident Olympique Lyon): Das wird schwierig, aber nicht nur für uns. Wir haben im letzten Jahr den deutschen Meister Stuttgart geschlagen. Weshalb soll uns das nicht auch mit dem Meister Bayern gelingen? Insgesamt ist die Gruppe sehr ausgeglichen.