Im Video: Alle Tore und Assists von Henrikh Mkhitaryan

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Köln - Er ist der erste Armenier in der Bundesliga - und sogleich ein Volltreffer: Henrikh Mkhitaryan ist in der Form seines Lebens und begeistert die Bundesliga-Anhänger. bundesliga.de hat seine besten Aktionen der abgelaufenen Saison 2015/16 in einem Video vereint.

So leicht, so locker, so spielerisch: Der Armenier ist unter Trainer Thomas Tuchel aufgeblüht und hat 2015/16 sein höchstes Niveau erreicht. Der Offensivspieler von Borussia Dortmund hat in der vergangenen Spielzeit in 31 Spielen elf Tore geschossen und 15 weitere vorbereitet - kein Bundesliga-Spieler kommt auf mehr Assists. Zudem war er neun Mal an einem 1:0 des BVB beteiligt, dabei assistierte er alleine acht Mal zu diesem Führungstreffer.

Ein Highlight: Das 3:0 in Stuttgart am 31. Spieltag, bei dem er an allen drei Toren beteiligt war. Beim 1:0 legte er das Tor direkt auf, das 2:0 leitete er mit einem Torschuss ein und das 3:0 schoss der Armenier selbst. Insgesamt war er an sieben von 16 BVB-Torschüssen beteiligt. Nicht nur deshalb steht er bei Englands Top-Clubs auf dem Wunschzettel für die kommende Saison.

Heller Kopf

Doch nicht nur auf dem Platz ist er ein heller Kopf: Der 27-Jährige studiert Betriebswirtschaft ("Damit ich etwas habe, wenn die Karriere vorbei ist, damit ich noch einen neuen Beruf ergreifen kann“), spielt Schach und ist sprachlich begabt. Neben Armenisch spricht er Russisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch - und Deutsch.

Ausdrücke seiner Ansprüche, die er an sich selbst hat. Auf dem Fußballplatz. Aber auch an das Leben. Als sein Vater starb, war er gerade mal sieben Jahre jung. Die Demut, die in solchen Momenten entstehen kann, begleitet ihn bis heute. Seiner Vorbildfunktion, seiner Verantwortung, ist er sich bewusst. Den Kindern seiner Heimat sagt er: "Man sollte immer dazulernen wollen. Wenn man aufhört zu lernen, hört man auf zu leben.“

Video: Armeniens Volksheld Mkhitaryan

Mkhitaryan ist weit gereist. Als Einjähriger kam er nach Frankreich, wo sein Vater Hamlet für ASOA Valence spielte. Nach dessen Tod - er starb im Alter von 33 Jahren an einem Hirntumor - kehrte die Familie zurück nach Armenien, in die Hauptstadt Eriwan. Mit 14 spielte Mkhitaryan zur Probe in Sao Paulo vor. Mit 17 debütierte er für FC Pjunik Eriwan in der armenischen Elite-Liga. Und nach einem Jahr bei Metalurh Donetsk wechselte er innerhalb der Stadt zu Shakhtar. Dort stand das nächste "Tor" zur Welt.

Durch das er 2013 schritt: Nach sieben Landesmeister-Titeln in Armenien und in der Ukraine folgte der Wechsel zum BVB. "Ich werde alles geben, damit Dortmund keine Sekunde lang auch nur einen Cent bereut, den es in meine Verpflichtung investiert hat“, sagte er bei seiner Präsentation. Ein Versprechen, das er einlöste. Und dem bisher drei Jahre folgten, in denen der Armenier sein Können mehr als aufblitzen ließ.