Meisterlich: Dortmunds junge Mannschaft stellt fast die gesamte "Elf des Spieltags"
Meisterlich: Dortmunds junge Mannschaft stellt fast die gesamte "Elf des Spieltags"

Acht aus Elf: Schwarz-Gelbe Dominanz

xwhatsappmailcopy-link

München - Der grandiose Sieg des Tabellenführers Borussia Dortmund beim Titelverteidiger Bayern München hinterlässt auch in der "Elf des 24. Spieltags" seine Spuren. Sage und schreibe acht von elf Akteuren, die die bundesliga.de-User in die Mannschaft wählten, tragen das Trikot des BVB.

Neben einer Weltklasseleistung eines jungen Torwarts vom VfB Stuttgart würdigten die User außerdem den sehr emotionalen Auftritt eines Wolfsburgers sowie einen Kölner Stürmer, der gegen Freiburg den Unterschied machte.

Tor:

Sven Ulreich (VfB Stuttgart): Was für eine Woche für Ulreich. Nachdem er vor dem Europa-League-Spiel gegen Lissabon zur Nummer zwei degradiert worden war, glänzte er schon nach Marc Zieglers Verletzung mit starken Paraden gegen die Portugiesen. Jetzt wurde er beim wichtigen Auswärtssieg in Frankfurt auch noch zum Matchwinner für die Schwaben. Ulreich hielt alle fünf Schüsse, die auf sein Tor kamen und fing zudem drei Flanken ab.


Abwehr:

Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund): Die gesamte Abwehr ist fest in Dortmunder Hand. Ein wichtiger Faktor zum Sieg der Dortmunder war sicherlich Schmelzer, der Weltstar Arjen Robben auf seiner Seite fast komplett aus dem Spiel nahm: Der Niederländer gab nicht einen Torschuss ab. Zudem hatte Schmelzer noch Gelegenheit, eine Torschussvorlage zu liefern.

Mats Hummels (Borussia Dortmund): Kaum eine Woche vergeht ohne Hummels in der "Elf des Spieltags". In dieser Woche bewies der Innenverteidiger einmal mehr eindrucksvoll, warum das so ist. Der gebürtige Bayer gewann 100 Prozent seiner Zweikämpfe und erzielte den 3:1-Endstand im Schlagerspiel - besser geht's nicht.

Neven Subotic (Borussia Dortmund): Auch Hummels' Nebenmann lieferte eine bärenstarke Leistung ab. Dabei kam der Serbe über die gesamte Spielzeit in München ohne ein einziges Foul aus und klärte den Ball elf Mal für sein Team.

Lukas Piszczek (Borussia Dortmund: Der Pole komplettiert den BVB-Defensivverbund, der die Bayern zur Verzweiflung brachte. Auch Robbens Pendant Franck Ribery kam über Piszczeks Seite kaum zur Entfaltung. 89 Prozent seiner Pässe kamen zudem zum Mitspieler und auch offensiv war der Pole aktiv, bereitete einen Torschuss direkt vor.


Mittelfeld:

Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund): Der einzige Dortmunder, der vor dem Duell große Töne spuckte, stand seinen Mann. Großkreutz spulte ein immenses Laufpensum ab, bereitete per Balleroberung und Steilpass Barrios' 1:0 mustergültig vor und war an zwei weiteren Torschüssen direkt beteiligt.

Nuri Sahin (Borussia Dortmund): Auch gegen die Bayern diktierte Sahin die Partie, wurde immer wieder von seinen Mitspielern gesucht und gewann das Duell mit seinem Gegenüber Bastian Schweinsteiger um Längen. Ganz nebenbei erzielte er noch das Traumtor zum zwischenzeitlichen 2:1.

Diego (VfL Wolfsburg): Eine Achterbahnfahrt für den Brasilianer - mit glücklichem Ausgang. Wer nach so einer nervlichen Belastung (er verschoss den vierten Elfmeter in Folge für Wolfsburg, die letzten beiden gehen auf sein Konto) wieder so eindrucksvoll zurückkommt wie Diego, muss ein ganz Großer sein. Neben seinen zwei Toren, von denen sein Freistoßtor besonders beeindruckend war, war er an acht (!) weiteren Torschüssen direkt beteiligt.

Mario Götze (Borussia Dortmund): Auch für den BVB-Youngster war das Spitzenspiel ein Schaulaufen. Die Tore von Sahin und Hummels bereite er direkt vor und ist mit neun (!) Assists nun zweitbester Vorlagengeber der Liga. Zudem erledigte er all seine Defensivaufgaben souverän und brachte 86 Prozent seiner Pässe zum Mann.


Angriff:

Lucas Barrios (Borussia Dortmund): Barrios' Treffer ebnete den Weg für den Dortmunder Erfolg - ein weiteres Mal bewies der paraguayische Nationalspieler im Abschluss Nervenstärke. Doch nicht nur sein Tor war herausragend: wie Barrios als einzige Spitze die Bälle behauptete und meist gegen mehrere Gegenspieler abschirmte und mit traumhafter Sicherheit zum Mann brachte - eine Augenweide.

Lukas Podolski (1. FC Köln): Der Kölner Kapitän wird immer wertvoller für den FC. Sein zehnter Saisontreffer, ein gefühlvoller Lupfer aus vollem Lauf über SC-Keeper Oliver Baumann, war nicht nur wunderschön, sondern sicherte seinem Club auch den fünften Heimsieg in Folge. Der Nationalspieler ist einer bestechenden Form und zeigte dies über die gesamte Spielzeit, "Poldi" war an acht weiteren Torschüssen direkt beteiligt.

Christoph Gschoßmann