Am 28. Spieltag gelingt von den Teams im Abstiegskampf nur Düsseldorf ein Sieg - © Anke Waelischmiller/SVEN SIMON/SVEN SIMON/Anke Waelischmiller/POOL
Am 28. Spieltag gelingt von den Teams im Abstiegskampf nur Düsseldorf ein Sieg - © Anke Waelischmiller/SVEN SIMON/SVEN SIMON/Anke Waelischmiller/POOL
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Trippelschritte im Abstiegskampf - nur Fortuna tanzt aus der Reihe

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Im Gleichschritt marsch, nur Fortuna Düsseldorf tanzte aus der Reihe - im positiven Sinne: Beim Kampf um den Klassenerhalt geht es in der Bundesliga aktuell fast zu wie auf dem Exerzierplatz.

Sieben Abstiegskandidaten, sechs Unentschieden, der Weg zur sportlichen Rettung wird in Trippelschritten absolviert und selbst die siegreichen Rheinländer sind auf Relegationsplatz 16 nach wie vor noch mittendrin statt nur dabei.

Aber nach vier Remis durfte man zumindest bei der Fortuna nach dem 2:1-Erfolg gegen Schalke 04 einmal kurz durchatmen. Mehr allerdings wollte Coach Uwe Rösler auf keinen Fall zulassen: "Wir leben Fußball und haben mit dieser Einstellung eine Riesenchance, in der Liga zu bleiben."

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Baumgart: "Nicht vom Wunder reden, Vollgas geben"

Dem SC Paderborn hilft das Gesamtszenario am wenigsten weiter. Bei nur noch sechs ausstehenden Spielen muss der Aufsteiger neun Punkte aufholen, wenn er sich direkt retten will. Mit dem Blick zurück auf neun Begegnungen ohne Sieg in Folge fast ein Ding der Unmöglichkeit.

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"Wir müssen nicht von Wunder reden. Solange rechnerisch alles möglich ist, sind wir mit Vollgas dabei", sagte Trainer Steffen Baumgart nach dem 0:0 beim FC Augsburg. Der Coach ist aber auch Realist: "Wir haben - und das soll nicht böse klingen - den Kader mit der geringsten Qualität, was die individuelle fußballerische Klasse der Spieler angeht."

Moisander: "Sind bereit für den Kampf"

Beim Tabellennachbarn Werder Bremen war davon nie die Rede. Aber im Saisonverlauf sind die Hanseaten, die eigentlich Richtung Europa League strebten, schwer in die Bredouille geraten. Lange glaubte man an der Weser, zu gut für den Abstieg zu sein. Jetzt ist die große Frage, ob der leichte Aufschwung mit vier Punkten aus zwei Partien für die Rettung nicht zu spät kommt.

Dieses Problem hat auch Kapitän Niklas Moisander erkannt. "Wir haben nicht mehr viel Zeit, aber wir sind bereit für den Kampf", sagte der Finne nach dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Trainer Florian Kohfeldt wies darauf hin, dass für Nachlässigkeiten kein Raum mehr sei. Immerhin: Ein Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt hat man noch in der Hinterhand.

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Frankfurt im Dauereinsatz - Mainz und Union ganz realistisch

Gleiches gilt natürlich aber auch für die Hessen, die mit dem 3:3 gegen den SC Freiburg nach fünf Niederlagen zumindest ihren freien Fall stoppten. Ihr Problem ist - ungeachtet der Coronapause - die sportliche Belastung. Bislang wurden schon 46 Pflichtspiele absolviert, bis zum 20. Juni stehen mit Ligabetrieb und dem Pokal-Halbfinale ausschließlich Englische Wochen für die Eintracht auf dem Programm.

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Alle Konkurrenten können sich hingegen ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. Entsprechend ausgeglichen ging es im direkten Duell zwischen Union Berlin und Mainz 05 (1:1) zu. Ähnlich fielen auch die Einschätzungen nach der Partie aus.

"Uns ist klar, in welcher Situation wir uns bewegen", erklärte Mainz-Coach Achim Beierlorzer. Und auch Urs Fischer, Trainer des Liganeulings, blieb nüchtern und konzentriert: "Wir wissen, wo wir hingehören. Seit dem Beginn ist es ein Kampf um den Klassenerhalt."