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Die wilden Kerle sind los! 20 U20-Talente auf den Spuren von Brandt, Dahoud, Weigl und Co.

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Köln - In jeder Saison gibt es sie: Junge Talente, die sich in der Bundesliga in den Vordergrund spielen und sich einen Namen machen. Julian Brandt, Mahmoud Dahoud oder Julian Weigl sind nur einige der Akteure, die in den letzten Jahren auf der Überholspur an die Spitze unterwegs waren. Kurz vor dem Start in die neue Spielzeit stellen wir Euch 20 Top-Talente vor, die in den kommenden Monaten für Furore sorgen könnten. Das sind die ersten fünf, auf die ihr ein Auge haben solltet:

Dan-Axel Zagadou (Borussia Dortmund, 18)

Seine Feuerprobe hat der junge Franzose bereits hinter sich: Nach einigen Ausfällen vertraute der neue BVB-Coach Peter Bosz Zagadou im Supercup gegen Bayern München Zagadou als Linksverteidiger.

Auf ungewohntem Posten – Zagadou fühlt sich im Abwehrzentrum deutlich wohler – hatte der 18-Jährige zwar noch einige Luft nach oben, bewies aber dennoch, warum der BVB ihn von Paris St. Germain losgeeist hat: Mit seiner Ruhe am Ball und seiner überragenden Physis wirkt er wie ein Rohdiamant, der nur darauf wartet, sich in der Bundesliga den nötigen Schliff zu holen.

Yousef Emghanes (Hannover 96, 19)

Yousef wer? Keine Sorge, es gibt sicher viele, die den Namen Emghanes noch nie gehört haben. Hannover hatte den offensiven Mittelfeldspieler schon länger im Blick und in diesem Sommer klappte es mit einer Verpflichtung. Der 19-Jährige wechselte 2011 von Hertha BSC zum FC Bayern München und wurde dort in den vergangenen Jahren auf höchstem Level ausgebildet.

Hannover-Sportdirektor Horst Heldt beschreibt die Vorzüge des Neuzugangs so: "Yousef Emghames ist ein hochveranlagter, junger Spieler, der im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar ist." Dieses Gesamtpaket hat Trainer Andre Breitenreiter in der Vorbereitung so überzeugt, dass der eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplante Linksfuß schon jetzt fest bei den Profis trainiert. Geht es in dem Tempo weiter, dürfte das Debüt auf der ganz großen Bühne nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Johannes Eggestein (Werder Bremen, 19)

- © imago

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Wenn euch der Name Eggestein bekannt vorkommt, denkt ihr wahrscheinlich an Johannes' älteren Bruder Maximilian, der in der vergangenen Saison zum Bundesliga-Profi gereift ist. Während der ältere Eggestein aber im defensiven Mittelfeld der Bremer abräumt, ist Johannes' Revier der Strafraum. Der 19-Jährige ist ein flinker Torjäger mit eiskaltem Abschluss.

Im Jugendbereich übertraf die Zahl seiner Treffer regelmäßig die seiner Spiele. 2015/16 erzielte er in der U19-Bundesliga für Werder 33 Tore in 26 Partien. In der vergangenen Saison gehörte er bereits dem Profikader an, wurde aber von Verletzungen zurückgeworfen. In diesem Jahr konnte er die gesamte Vorbereitung absolvieren und traf sowohl gegen Ajax Amsterdam als auch West Ham United sehenswert. Ein Treffer gegen den FC Valencia wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Gut möglich, dass es bald ein neues Bruderpaar in der Bundesliga gibt. 

Joao Queiros (1. FC Köln, 19)

Der Portugiese steht vielleicht noch nicht ganz so dicht vor seinem Bundesliga-Debüt wie einige andere Youngster, aber die Kölner haben den Innenverteidiger nicht ohne Grund vom SC Braga verpflichtet. Queiros war eine der Schlüsselfiguren in Portugals U19-Nationalmannschaft, die sich bei der Europameisterschaft erst im Finale geschlagen geben musste.

Dem 19-Jährigen soll die Zukunft beim FC gehören – schließlich banden die Kölner den Defensivspieler gleich bis 2022. Sein Trainer hält jedenfalls große Stücke auf ihn: "Er ist ein junger Innenverteidiger, bei dem wir die Fantasie haben, dass es funktionieren kann. Für sein Alter ist er schon klar in seinen Aktionen, er versteht das Spiel“, lobt Peter Stöger. Neben seinen fußballerischen Qualitäten bringt er mit 1,90 Metern auch die richtige Größe für einen Bundesliga-Verteidiger mit. 

Jann-Fiete Arp (Hamburger SV, 17)

- © imago / Schwarz

Der junge Stürmer ist der Musterschüler der Hamburger Nachwuchsakademie. Er ist zwar erst 17 Jahre alt, aber sein Weg in die Bundesliga scheint schon vorgezeichnet zu sein. In Hamburg sehen sie das genauso und haben den Vertrag des seit der U11 beim HSV spielenden Torjägers unlängst bis 2019 verlängert.

Seinen herausragenden Torriecher bewies Arp zuletzt auch bei der U17-Europameisterschaft, als er gleich in zwei Spielen einen Dreierpack schnürte und damit für ein Novum in der Historie des Turniers sorgte. Insgesamt erzielte er sieben Tore in fünf Partien. Zudem wurde das HSV-Juwel mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold für den besten U17-Spieler der vergangenen Saison geehrt. Arp hat seine Karriere noch vor sich, aber früher oder später wird seine Zeit kommen. Wahrscheinlich aber früher, wenn der Hamburger seinen Weg wie bislang fortsetzt.